Die schwarzen Schatten in dir atmen wieder laut,
hinterlassen kühle Gänsehaut,
verzweifeltes Seufzen,
nichts als dunkle Worte in deinem Verstand.
Und du wartest auf das Gefühl,
die Flut zu überwältigen,
sie reißt dich immer wieder mit,
du bekommst keine Luft.
Und doch fühlst du nichts.
Die Leere ist so viel schwerer als du denkst.Oh, sieh' dich an.
Die welkende Trägheit zuckt in deinen Fingerspitzen,
das tollkühne Verlangen schwimmt durch deine Triebe
und doch gibt es nichts, an das du dich klammern kannst.
Oh, denk' an neues Leben.
Nur rückwärts.
Es wird nie besser,
immer nur ein weiterer Stich in dein trockenes Herz.Du Versagerin. Sieh' dich an.
Isoliert in deiner eigenen Dunkelheit,
denkst du, jemand würde es wagen,
deine Tiefen zu durchbrechen?
Kühles Licht fällt durch deine Jalousien und landet in deiner selbstverschuldeten Finsternis.
Bis an die Zähne mit deinen lächerlichen Sorgen bewaffnet,
belastet,
starrend,
hoffend.Du ruinierst alles, was du mit deinen nach Hilfe greifenden, verlangenden, schmerzenden Händen berührst.
Sag' mir, schmerzt die Last des Loslassens oder des Bleibens mehr?
Es gibt nichts für dich, sobald du zum richtigen Leben zurückkehrst.Und es ist alles allein deine Schuld.
Alle, die was bedeuten, sind fort,
alles, was wichtig ist.Hast Laken über deine inneren Spiegel verteilt,
tagelang liegend, kein Antrieb zur Zeit.
Wieder dabei deinen Körper und deine Seele zu verschandeln,
so belanglos,
willst nach wie vor Menschen gefallen,
die dich scheiße behandeln.Was ist schon ein zu Hause,
wenn du nicht mal im Universum sicher bist,
wenn ihre verdammten Stimmen immer noch in deiner Seele brennen?
Isolation als Schutzreaktion,
brennende Tränen,
einsame Wunden,
stille Plagen,
du kannst nicht mehr fühlen.
Und, ist es dein oder ihr Versagen?Draußen brennen ihre Augen auf dir,
jeder einzelne Schritt,
jeder Atemzug wird analysiert,
während dir die Panik durch die Venen rennt,
du keinen guten Ausweg kennst.
Ja, was sind schon Auswege für dich?
Der beste ist nicht genug,
weil du einfach zu feige bist.Und so treibst du lieber in deiner eigenen Misere, dein Verstand; dein Feind,
jede weitere Sekunde hält deine Problem klein.
Und du verschwendest es alles;
all die künstlich glücklichen Jahre,
mit Freunden und
Vertrauen und
Glück und
Tränen und
Träumen und
Erinnerungen und
Energien,
die nichts für dich sind, da du sie nie erlebt hast.Tonnenschwer und überwältigend,
dein Lächeln getränkt im eigenen Blut,
hilflos und ängstlich und ganz allein;
"Keine Sorge, mir geht es wirklich gut"
Lüge an Lüge an Lüge.Mitgefühl tötet Liebe nur.
Niemand da, wenn du durch deine schmerzenden Gedanken wühlst,
nichts da für dich.
Niemand.
Nichts.Du willst dich fühlen, wie du dich fühlst, wenn du nichts mehr fühlst.
Ich will mich fühlen, wie ich mich fühle, wenn ich nichts mehr fühle.
Fühlen
Fühlen
Fühlen.
DU LIEST GERADE
𝐏𝐑𝐔𝐃𝐄𝐍𝐂𝐄
Poesie- 𝖺𝗇𝖽 𝗐𝗁𝖾𝗇 𝖽𝖺𝗋𝗄𝗇𝖾𝗌𝗌𝗌 𝗅𝗂𝖿𝗍𝗌 𝖺𝗇𝖽 𝗍𝗁𝖾 𝗋𝗈𝗈𝗆 𝗂𝗌 𝖻𝗋𝗂𝗀𝗁𝗍 𝖨'𝗅𝗅 𝗌𝗍𝗂𝗅𝗅 𝖻𝖾 𝖻𝗒 𝗒𝗈𝗎𝗋 𝗌𝗂𝖽𝖾. 2020/2021 © 𝑓𝑒𝑟𝑛𝑤𝑎𝑒𝑟𝑚𝑒. poesie/prosa Beendet: 02.08.2021