Your love feels real | Shigadabi

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Pov Tomura

Ich war unglaublich aufgeregt als ich schon am nächsten Tag alleine vor dem Quartier der Schurkenliga stand. Dieser Dabi... Wie er wohl drauf ist? Ich weiß ja wie er aussieht, aber mehr auch nicht. Meine Hoffnung war einfach, dass diese Mission schnellstmöglich vorüber ging.

Endlich betrat ich ihre Bar, bei dem dieser Dabi auch schon auf einem der Hocker saß, neben ihm eine scheinbare, blonde Oberstufenschülerin und hinter der Theke ein... Typ, der gerade frischen Wein in die Regale einräumte.

Streng musterte Dabi mich von oben bis unten, während ich weiter am Eingang stand, mit den Händen in meinen Hosentaschen und einem kühlen Blick. Nichts vermasseln...

„Wer bist du Kleiner?"

„Mein Name ist Shigaraki Tomura. Ich hab ne Menge von deiner Liga gehört und dachte, ihr braucht vielleicht meine Unterstützung? Zumindest würde ich gerne beitreten."

Er stand von seinem Hocker auf und kam langsam und bedrohlich auf mich zu. Fuck, war ich nicht überzeugend genug? Ahnt er was? Ist es schon vorbei? Bleib ruhig...

„Was ist deine Spezialität?"

„Zerfall. Alles was ich anfasse, löst sich auf."

Er zog eine Augenbraue nach oben und kam noch etwas näher, bis er nur noch einen Meter von mir entfernt war. Seine Augen musterten mich von oben bis unten.

„So? Hm... Wäre riskant dich hier zu behalten."

Ich schluckte, langsam sah man mir meine Nervosität auch an. Natürlich bemerkte er es sofort und musste daraufhin grinsen.

„Aber bei wem wäre es schon nicht riskant? Kannst 2 Wochen auf Probe hier bleiben. Kurogiri, ich nehme ihn mit auf mein Zimmer. Folg mir."

Hä?... Was? So einfach?... Das kann doch nicht sein... Da muss was faul sein. Will er mich dort töten? Foltern? Leider hatte ich keine andere Wahl als ihm zu folgen... Eigentlich sollte ich mich doch freuen, dass alles so reibungslos geklappt hat! Fuck...

Schweigsam führte er mich in sein, oder besser gesagt „unser" Zimmer. Es war dunkel eingerichtet mit einem kleinen Balkon und einem großen Bett, sowie einem eigenen Bad.

„Es stört dich doch nicht, mit mir in einem Bett zu schlafen?"

„Eh..."

Das realisierend wurde ich plötzlich rot. Aber wieso? Von Anfang an wusste ich doch, dass es meine Aufgabe ist, ihn ins Bett zu bekommen und zu verführen. Scheinbar bemerkte er meine Unsicherheit.

„Von mir aus schlafe ich auch erstmal auf dem Boden..."

„Huh? Nein, passt schon! Lass uns zusammen schla- Ehh! Ich meine, zusammen in dem Bett schlafen."

Gott wie peinlich... Am liebsten würde ich im Erdboden versinken... Mein Gesicht machte mittlerweile bestimmt einer Tomate Konkurrenz, während meine Hände aber immer noch „lässig" und „cool" in meiner Hosentasche ruhten. Ich sehe mit Sicherheit aus wie ein eingeschnapptes, kurz vorm flennen stehendes Kleinkind...

Aus Dabis Mund kam nur ein amüsiertes Kichern, gefolgt von einem verdammt schönem Lächeln.

„Wenn du nicht möchtest, ist das vollkommen in Ordnung."

Überrascht musterte ich ihn jetzt, nahm sogar meine Hände aus den Hosentaschen. Sowas hat noch nie jemand zu mir gesagt... Seine Worte brachten mich zum lächeln und ich fühlte mich sofort sicher und geborgen bei ihm. Ich sollte ihm nicht vertrauen, aber er hat etwas an sich, was mich anzieht...

„Ist schon gut, danke."

Ich hing meine Jacke an einen der Haken an der Wand und ließ mich sanft auf das weiche Bett fallen. Meine Handschuhe behielt ich an, damit Dabi nicht sofort denkt, dass ich ihn umbringen will, was ich früher oder später wohl muss...

Er ließ sich neben mir nieder und wir sahen uns für einen Moment in die Augen. Mein Lächeln war nichtmal erzwungen, ich musste einfach lächeln. Ich glaube die Zeit, die wir miteinander verbringen werden, wird gar nicht so schrecklich.

„Du hast ein schönes Lächeln Shigaraki. Vorhin hast du viel böser gewirkt, richtig steif."

Ich konnte meine Wangen wieder erröten spüren und sah etwas verlegen zur Seite. Mein Lächeln soll schön sein?...

„Das war, weil ich dachte, du brauchst niemanden in deiner Liga, der weich wirkt... Also, nicht dass ich weich und empfindlich bin- Ich halte einiges aus!"

Kichernd legte er sich nun ins Bett, die Hände auf seinem Hinterkopf und sein Gesicht zu mir gedreht.

„Du bist niedlich Kleiner."