Decision - Teen Wolf

The curly boy

Liam POV

"Hey Liam, du hast echt gut gespielt. Wie machst du das nur, deine Reflexe sind...." "Boar Liam, das war echt genial, ich wünschte ich könnte das auch so gut wie du....." "Könntest du vielleicht mal mit mir trainieren? Also nur wenn du Lust dazu hast...."

Schon seit 20 Minuten wurde ich von Lacrossspielern und Zuschauern mit Fragen zu getextet und ehrlich gesagt hatte ich keine Lust mehr so im Mittelpunkt zu stehen. Ja, ich war ein guter Spieler, immerhin hatte ich den Ball vom Teamkapitän gehalten, aber das gab den Leuten noch lange nicht das recht, mich so zu belagern und regelrecht auszuquetschen. Eigentlich brachte es ihnen sowieso nichts, da ich die meisten Fragen entweder mit einer Lüge oder gar nicht beantwortete. Schließlich konnte ich ihnen schlecht erzählen, dass ich ein Werwolf war. Dass ich super Reflexe und Stärke besaß. Dass ich mich in einen richtigen Wolf verwandeln konnte. Dass ich ein Monster war.....

Langsam lichtete sich der Tumult auf dem Spielfeld. Die Zuschauer fuhren nach Hause und die Spieler gingen in die Umkleidekabine um sich umzuziehen. Auch der Coach hatte sich schon verabschiedet, allerdings nicht ohne mir noch einmal auf die Schulter zu klopfen und mir zu sagen, dass er stolz auf mich sei. Meiner Meinung nach sollte er sich da nicht allzu große Hoffnungen machen, da ich eigentlich nicht unbedingt Kapitän oder Co-Kapitän werden wollte. Ich war eher der Einzelgänger und hatte keine Interesse daran einen wilden Haufen Jungs zu motivieren und ihnen Tipps zu geben.

Es war nur noch ein Junge in der Umkleide, als ich diese betrat. Er stand Oberkörperfrei im Raum und war dabei sich gerade ein anderes Shirt überzuziehen. Ich musste zugeben, dass er einen echt gut gebauten Körper hatte, da man sein Sixpack deutlich erkennen konnte. Auch sonst sah er echt nicht hässlich aus, er hatte braun, gelockte Haare und grün-blaue Augen. "Oh Gott, Ethan.....", hörte ich es plötzlich aus der Dusche kommen und mir wurde schnell klar, dass sich außer dem Jungen mit den Locken noch mindestens 2 weitere Jungs in der Dusche befinden mussten. Etwas peinlich berührt sah ich zu Boden. Ich hatte nichts gegen Schwule, überhaupt nicht. Aber dass sie es hier so in der Öffentlichkeit "machten", war schon etwas unangenehm.

"Ey Jungs, nehmt mal Rücksicht! Ihr seid hier nicht alleine und ehrlich gesagt habe ich keine Lust mehr auf euer ständiges Rumgestöhne. Hier ist ein Minderjähriger anwesend und seinem Blick nach zu Urteil habt ihr ihn gerade völlig verstört, also hört lieber auf, bevor der Junge eine Therapie braucht!", ertönte plötzlich die genervte Stimme vom Jungen mit den Locken. Erschrocken sah ich ihn an. "Wegen so etwas braucht man keine Therapie. Tut mir Leid für den Jungen, aber das ist ja nicht unsere Schuld, dass er sich hier noch so spät in der Umkleide aufhält, also halt die Fresse, Lahey!", kam es kalt aus der Dusche. "Wie soll denn bitte ein neuer Spieler wissen, dass ihr es bei jeder Gelegenheit in der Dusche treibt.", konterte 'Lahey'. "Jetzt weiß er es."

Ich beschloss einfach alle zu ignorieren und zog mich weiter um, aber ich spürte den Blick, den interessierten Blick des Lockenkopfs auf mir...