Jackson POV.
Ich setzte mich in meinen Porsche und startete den Motor. Nur wenige Sekunden später hatte ich ausgeparkt und fuhr anschließend vom Schulparkplatz. Auf dem Weg nach Hause dachte ich über diesen eigenartigen Tag nach. Es war heute so viel passiert, angefangen mit dem Kampf zwischen Isaac und meinen Betas. Während sie sich auf dem Flur gegenseitig die Köpfte einschlugen, hatte ich versucht wenigstens ein paar Informationen aus Liam raus zu kriegen. Natürlich hatte er mich größtenteils nur Ignoriert, weshalb ich es in der Mittagspause erneut versucht hatte. Die größte Überraschung von allen war Liams Verwandlung. Wir wussten, dass er Übernatürlich war und hofften er würde ein Werwolf sein, aber mit einem so mächtigen hatten wir nicht gerechnet. Nur die wenigsten unserer Art hatten so viel Macht und Kontrolle über ihre Verwandlung, wie er es hatte. Dabei hatte ich ihn eigentlich als unerfahrenen Teenager eingeschätzt. Er war allerdings alles andere als harmlos. Dazu kamen dann auch noch seine blauen Augen, der beweis, dass er nicht unschuldig war. Der Tag steckte voller Überraschungen und es kamen noch weitere dazu.
In meinen Gedanken verloren fuhr ich die leere Straße entlang, bis ich plötzlich eine Vollbremsung hin legen musste. Ein grünes Dirtbike kam von der Seite an geschossen und blieb mitten auf der Straße stehen. Die reifen meines Wagens quietschten, als er nur wenige Meter vor dem Bike endlich zum stehen kam. Ich wusste nur zu gut wem es gehörte und mein Wissen bestätigte sich, als Scott seinen Helm abnahm und ihn achtlos auf die Straße warf. Einen Moment später stand er schon an meinem Wagen und riss die Tür auf. Ich sah nur noch wie eine mit Krallen bestückte Hand nach meinem T-Shirt packte, bevor er mich mit nur einer kräftigen Bewegung aus dem Fahrzeug zog. Sekunden später landete ich auf dem Beton der Straße und versuchte so schnell es ging wieder auf zu stehen. Es gelang mir wieder auf beiden Füßen zu stehen bevor Scott bei mir war. seinem nächsten Angriff konnte ich gerade noch so aus weichen.
"Was zur Hölle soll das Mccall!" schrie ich ihn wütend an, doch anstatt zu antworten versuchte er wiederholt mich zu attackieren. Er reagierte nicht auf meine Frage, sondern starrte mich nur wütend an. Ich verwandelte mich ebenfalls und versuchte mit meinem Krallen nach ihm zu schlagen. Es gelang mir schließlich ihn von mir weg zu stoßen, so dass er vor mir auf dem Boden lag. "Was ist dein Problem?" fuhr ich Scott an, während er wütend zu mir hoch starrte. "Was mein Problem ist?!" , fauchte er zurück. "Das deine zwei Schoßhündchen Isaac fast getötet hätten!"
Scott hatte sich wieder aufgerichtet und stand nun höchstens zwei Meter vor mir. Seine Augen funkelten mir böse entgegen und sein Atem hörte sich eher wie ein erbostes Knurren an.
Ich wusste zwar, dass es einen Kampf gab, aber ich hatte wirklich keine Ahnung, dass es so eskaliert war. Dennoch gab es Scott nicht das recht mich anzugreifen. "Er ist selbst schuld!" , sagte ich gleichgültig, "Immer hin war er derjenige, der die Grenze überschritten hat." Für einen kurzen Moment war er absolut still. Als würde er all seine Wut zurück halten, nur um mich im Nächsten Moment in Stücke zu reißen. Seine Augen waren auf mich fokussiert und er atmete schwer. Ein lautes brüllen verlass seine Kehle bevor er den bereits erwarteten Angriff startete. Instinktiv drehte ich meinen Kopf zur Seite, als seine Faust sich näherte. Als Konter rammte ich ihm meinen Ellenbogen gegen die Bust. Scott versuchte das Gleichgewicht zu halten, doch ich trat ihm in die Magengrube, um ihn endgültig zu Fall zu bringen. Ich hatte nun die Kontrolle über diesen Kampf bekommen und wollte diese nicht wieder verlieren. Als er also versuchte aufzustehen stellte ich meinen Fuß auf seinen Brustkorb, um ihn am Boden zu halten. Er versuchte sich unter mir zu befreien, doch er erkannte schnell, dass es ihm nicht gelang. Dann hörte er auf sich zu wehren und sah finster zu mir auf."Ich werde nicht aufgeben," Sagte er langsam und bedrohlich. Ich konnte mir ein grinsen nicht verkneifen, da er nun wirklich keine andere Wahl hatte als sich geschlagen zu geben. Sein Gesichtsausdruck wurde nur noch wütender als er märkte, wie amüsant ich diese Situation gerade fand. "Ich werde nicht aufgeben, bis wir Quitt sind," begann er sich zu wiederholen, "Ich werde solange auf dich einschlagen, bis du um Hilfe winselnd am Boden liegst und dann werde ich dich sterbend zurück lassen, so wie ihr es mit Isaac getan habt." während er redete zog er seine Augenbrauen weiter zusammen und man konnte fast schon hören, wie er seine Zähne zusammen biss. Er war verdammt wütend und meinte es bitter ernst.
"Erst wenn du ebenfalls im Sterben liegst sind wir Quitt!" , fügte er zu seiner Bedrohlichen Ansprache hinzu. Doch er hatte unrecht. "Nein Scott, erst in dem Moment, in dem Issac zu atmen aufhört, sind wir wirklich Quitt. Erst dann haben wir gleich viel verloren." sprach ich ihm langsam und emotionslos entgegen. Der wütende, verspannte Gesichtsausdruck verschwand aus seinen Gesicht und wich einem Überraschten. Er wurde kreidebleich und wagte es nicht, etwas zu sagen.
Erst jetzt wurde mir bewusst welche Bedeutung meine Worte hatten. Ich hatte es einfach ausgesprochen ohne weiter darüber nach zu denken, doch jetzt traf mich die Erkenntnis genauso hart wie ihn. Es war auf ein Ereignis bezogen, welches unsere beider Leben verändert hatte und jetzt wagte gerade er es meine Beta als Monster dar zu stellen. Aiden und Ethan waren hier nicht die Killer, sondern er. Scott McCall war vielleicht ein Wahrer Alpha, aber an seinen Händen klebte dennoch Blut, denn er war schuld an ihrem Tod. Er hatte mir die einzige Person genommen, die mich besser kannte als ich selbst. Das Mädchen, welches ich mehr liebte, als alles andere auf der Welt, hatte ich seinetwegen für immer verloren.
Er tötete Lydia.
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Decision - Teen Wolf
FanfictionDer Werwolf Liam Dunbar ist ein Typischer Einzelgänger und hält nicht viel von der Idee sich einem Rudel anzuschließen. Als er eines Tages nach Beacon Hills zieht, und dort die High school besucht, bieten sich ihm jedoch gleich zwei Alphas an, die i...