Kapitel 2

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Später beim Essen

Du sitzt neben Teresa und isst, während du einen schwarzhaarigen asiatischen Jungen beim Lagerfeuer bemerkst. Klar kanntest du noch nicht alle, da du gerade erst angekommen bist, doch alle hast du schon Mal gesehen, bis auf den. 

>>Hey Teresa! Wer ist der Junge da?<< , fragtest du sie, während du zu ihm hinüber blicktest.

>>Oh das ist Minho. Der ist eigentlich zu allen nett bis auf zu mir. Ich denke das liegt tatsächlich daran, dass ich ein Mädchen bin.<<, sie verrollte ihre Augen.

>>Oh, dann wird er mich wohl auch nicht mögen, doch warum bemerke ich ihn erst jetzt?<<

>>Das wird wohl daran liegen, dass er ein Läufer ist. Die sind Tagsüber immer weg und blicken sich erst Abends<<,  erwiederte das schwarzhaarige Mädchen, während sie zu Thomas rüber schaute.

*Da mag jemand wohl Thomas sehr*  dachtest du und bekamst ein Lächeln im Gesicht, doch mit dem Wort ''Läufer'' konntest du nicht viel anfangen..

|PS: Die Gedankenrede wird immer zwischen zwei Sternchen ( *...*) stehen.|

Auf ein Mal standen Minho und Thomas auf. Es wurde still und du bekamst Gänsehaut.

*Was ist denn jetzt los?*

Du verstandst rein gar nichts, also beschließt du einfach still da zu sitzen, wie es auch die anderen taten. 

>>Wir müssen reden. Das kann so nicht weitergehen<<, sprach der schwarzhaarige Asiate, während er sich kurz unterbrach und seine Hände auf den Hüften absetzte, dann fuhr er fort, >> Thomas und ich sind die einzigen Läufer hier und alleine schaffen wir es definitiv nicht mehr. Das Labyrinth ist einfach viel zu groß. Entwieder ihr hilft uns oder ihr wartet die nächsten drei Jahre, bis wir irgendwas neues finden. Freiwillige?<<

Niemand sagte irgendetwas und es blieb mucksmäusschenstill.

>>Wie wärs mit dem Frischling?<<, fragte Thomas während er zu dir lächelnd rüberguckte.

Jetzt waren alle Blicke auf dich gerichtet. Du sahst dich um und da sahst du ihn. Newt. Als du zu ihm sahst, merktest du, wie dein Herz anfing schneller zu schlagen. Viel schneller. Vielleicht lag es nur an dem Foto, vielleicht aber auch einfach an dem attraktiven blonden Jungen, in wessen dunklen Augen du dich schnell verlieren konntest. Er sah zu Thomas, aber mit einem sehr außergewöhnlichen Blick. Es war ein böser Blick, so als wäre er gerade ziemlich wütend geworden. Doch warum? Er ging zu Thomas und tippte mit seinem Zeigefinger auf sein blaues Hemd, während er sagte:

>>Bist du komplett wahnsinnig geworden?! Nur weil du hier, als ein Frischling schon zum Läufer wurdest, heißt es nicht direkt, dass alle Frischlinge in deine Fußstapfen treten. Sie ist erst heute angekommen und da soll sie schon fort?! Du weißt ganz genau, wie gefährlich es da draußen ist. Von den Grievern nicht zu schweigen.<< Mit jedem Satz wurde der Junge immer ruhiger.

Schon waren alle Blicke von dir weg und fort zu Newt und Thomas. Newt war immer der Nette. Er war immer der jenige, der alle unterstützte und nicht angreifte, doch gleichzeitig war er auch der jenige, der sich am Meisten sorgte.

Newts POV:

*Soll ich sie darauf ansprechen? Auf das Foto?*, dachte er lange nach und als er seinen ganzen Mut zusammen nahm und zu dir hin wollte, standen die beiden Läufer plötzlich auf.

*Echt jetzt? Viellecht soll es ja so sein, dass ich sie nicht darauf anspreche. Vielleicht war das Schicksall*

Nachdem Minho angekündigt hatte, dass sie hilfe brauchen kam Newt nur eins in den Kopf:

*Ich könnte doch. Ich war doch schon mal ein Läufter, doch wird das je wieder mit meinem Bein funktionieren? Komm Newt du kriegst das hin. Du brauchst keine Sorgen mehr um dein Bein zu haben. Es ist verheilt. Nein ich krieg das nicht wieder hin. Hoffentlich geht meine Angst irgendwann weg, doch jetzt ist es noch zu früh. Auch wenn es schon ein Jahr her ist.*

Doch dann als er den Vorschlag von Thomas hörte, überwelltigte ihn Wut. 

*Was hat er da gesagt?! Ich kann doch nicht zulassen, dass ihr irgendetwas passiert. Was wenn ein Griever sie sticht und sie es nicht mehr rechtzeitig schaffen? Oder was, wenn ihr das selbe passiert, was mir passierte. Diesen Schmerz sollte sie nie empfinden. Was wenn ich heute ihr wunderschönes Gesicht zum letzten Mal sehe und in ihre magisch anziehende Augen nie wieder blicken kann? Oh nein, da geht Tommy zu weit.*

Don't let go...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt