Don't let go...

Kapitel 9

>>Hey Prinzessin alles wird gut.<< Thomas munterte dich auf.

>>D-danke Tommy<< Du löstest sich von seinen Armen und wischtest dir die Tränen weg. Dann blicktest du zur Tür und sahst Newt und Minho.

>>Oh.. hey Jungs<< Newt hielt es nicht aus dich so zu sehen, lief direkt auf dich zu und nahm dich in den Arm.

>>Hey mein Schatz alles wird gut.<< Er gab dir ein Kuss auf die Stirn und hielt dich ganz fest in den Armen, sodass du dich sehr sicher fühltest.

>>E-entschuldige Newt. Ich wollte nicht, dass du mich so siehst.<< Du versuchtest dein Schluchzen zu unterdrücken, doch es klappte nicht immer.

>>Hey... alles gut du brauchst sich doch nicht für sowas zu entschuldigen<< Newt strich dir sanft über den Oberarm.

>>Hey y/n. Vielleicht wäre es besser, wenn du dir heute freimachst...<<, schlug Minho vor.

>>Das kommt nicht in Frage. Mir gehts wieder gut und außerdem ist das Labyrinth der einzige Ort, wo ich Gally nicht sehen muss.<< Du löstest sich von Newt und lächeltest. Auch wenn es ein aufgesetztes Lächeln war, war es immerhin ein Lächeln. Dein Kopf versank. Newt hob deinen Kopf mit zwei Fingern unter deinem Kinn.

>>Bist du dir sicher?<<, fragte er, während dir sehr fürsorglich in die Augen blickte.

>>Ja.<<, antwortetest du und küsstest ihn. >>Und jetzt sollten wir lieber los<<
Du deutetest auf die offene Tür der Läuferhütte an und ihr ranntet los.

Im Labyrinth verlief alles so wie jeden Tag und ihr schafftet es noch bevor die Wände sich schließen. Bis da hin war's noch eine Stunde, also kamt ihr heute etwas früher zurück als gewohnt. Du verabschiedetest sich von den Läufern und gingst in den Wald um etwas alleine zu sein und über alles nachzudenken. Du setztest dich unter ein Baum und vor dir sahst du nicht außer grünen etwas älteren Bäumen. Angelehnt an ein Baum schließt du deine Augen und atmest tief ein und aus. Es geht einige Minuten so bis du plötzlich das Rascheln von Bäumen und Gebüschen hörst und erschreckst. Woher kommt das denn plötzlich? Dachtest du dir und öffnetest deine Augen blitzschnell. Du sahst um dich herum, doch du erblicktest rein gar nichts. Vielleicht war das nur Einbildung? Deine Augen schlossen sich wieder und entspannst bis du wieder diese Geräusche hörst. Woher kommen die? Es gab kein Wind, der die Bäume zum Rascheln bringen konnte, also was war das? Du standest unsicher auf und blicktest noch ein Mal um dich herum. Doch schon wieder war da nichts.

>>Hallo? Ist da jemand?<<, fragtest du ziemlich unsicher, während du ein Schritt vorwärts gingst. Nichts. Keine Antwort. Stille. Und sogar das Rascheln hatte aufgehört. Du bekamst Gänsehaut auf dem ganzen Körper. Du drehtest dich um und wolltest weg, doch plötzlich wie aus dem Nichts steht Zart hinter dir. Du sprangst auf vor Schreck.

>>Oh mein Gott Zart... du hast mich aber erschreckt. Mein Herz blieb ja fast stehen vor Schreck.<< Du atmetest aus, da du erleichtert warst, dass es nur Zart war.

>>Alles hier ist deine Schuld...<< Sein Kopf drehte sich etwas nach links und obwohl er es voller Wut sagte, grinste er.

>>Zart... ge-geht es dir gut? W-was ist meine Schuld?<<Versuchtest du vorsichtig nachzufragen.

>>Alles. Alles hier ist deine Schuld!<< Seine Stimme wurde immer lauter und du sahst ihm den Wahnsinn in den Augen. Schnell wurde dir bewusst, dass es nicht der Zart ist den du kanntest. Du bemerktest die schleimige Konsistenz, die aus seinem Mund kam und diese Adern die direkt auf seinem ganzen Körper zu sehen waren. Die waren so stark zu sehen, dass du das Gefühl hattest, er hätte überhaupt keine Hautschicht drüber. Ein Licht ging dir auf. Du hast zwar noch nie jemand gestochenen gesehen, doch von all dem was du über die hörtest, stimmte alles gerade auf Zart zu. Doch wie konnte er gestochen werden? Du dachtest nicht lange nach und liefst los, doch er dir direkt hinterher und zu deinem Staunen fehlt ihm nicht viel zu deinem Tempo. Immer noch in dem Wald ranntest du's vorwärts ohne Nachzudenken, wo du genau hinläufst. Du wolltest einfach nur auf die Lichtung. Du wolltest dich einfach nur sicher fühlen, doch dann auf ein Mal holt dich Zart ein und schnappt dich an deiner Schulter.

>>Lass mich los!<< Du fingst an zu schreien und tratest ihn. Es verschaffte dir keinen großen Vorsprung, aber immerhin etwas und du liefst weiter. Endlich. Endlich erreichtest du die Lichtung, doch Zart war dir immer noch auf den Fersen. Die Lichter bemerkten es schnell und holten Hilfe, doch noch bevor du's bemerktest, zog dich Zart ins Labyrinth.

>>Y/n!<< Thomas bemerkte dich im Labyrinth mit Zart und die Wände sollten sich jeden Augenblick schließen. Von Newt und Minho kein Zeichen. Wahrscheinlich waren die in der Läuferhütte. Thomas dachte nicht lange nach. Er sah, dass du in Not warst. Niemand hat eine Nacht im Labyrinth überlebt und dann noch zusätzlich mit einem gestochenen Wahnsinnigen. Er rannte so schnell er nur konnte ins Labyrinth und schon eine Sekunde danach schlossen sich die Mauern.