Kapitel 5

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Schlagartig schauten beide zur Tür. Dann zur Uhr.
War es tatsächlich schon so spät.

"Meine Eltern sind schon zurück, mist.", zischte Asahi, "Willkommen zurück!", rief er dann zurück. 

"Dann ... eh... geh ich jetzt wohl besser", warf Nishinoya leise ein, sprang auf und schnappte sich seine Tasche.

"Warte, bitte bleib noch etwas. Ich frag kurz ob es für sie in Ordnung ist.", Asahi sprang vom Bett und lief zur Tür, "wenn es für dich okay ist heißt das natürlich..." Nun doch wieder etwas kleinlauter als zuvor, sah er Nishinoya fragen an. Dieser nickte nur kurz und ließ sich zurück aufs Bett plumpsen.

Asahi flitzte nach unten. "Hallo Ma, hey Dad... Wie war die Feier?"

"Danke der Nachfrage mein Sohn sehr schön, aber alle Verwandten haben dich vermisst, du warst schon zu lange nicht mehr mit sagt Tantchen Asami.", meinte sein Vater mit einem breiten Grinsen. "Tantchen Asami will doch nur wieder meinen Körper sehen...", brummte Asahi und rollte mit den Augen, was seinen Vater zum lachen brachte.

"Nun ist aber gut Jungs", fuhr seine Mutter dazwischen. "Was heißt hier Jungs, wir sind Männer, nicht wahr mein Sohn?",rief Asahis Vater und legte ihm einen Arm um die Schultern.

Asahi grinste verlegen und sah seine Mutter liebevoll an.

"Was ich eigentlich fragen wollte...ist es für euch okay wenn ich noch Besuch habe?"

Nishinoya lauschte vorsichtig an der Tür und hatte nun Hören können wie Asahi seine Eltern fragte. Nun hörte er dessen Vater lachen. 

" Ha... Da sag ich doch gerade noch wir sind Männer und dann hat unser Junge auch schon Besuch, wenn wir nicht zuhause sind! Ha ha.." "Ashitaka reiß dich zusammen", fuhr seine Mutter seinen Vater an, "ist es ein Mädchen?", flötete sie dann leise in Asahis Richtung.

"Ähm.. Nein Ma es ist ein Kamerad aus meiner Volleyballmannschaft, wir wollten noch ein bisschen die Theorie für das Nächste Spiel durchgehen."

'Theorien für das nächste Spiel, als ob... Das hat sich schon erledigt als ob ich mich darauf jetzt noch konzentrieren könnte.'

Nishinoya versuchte zu hören was Asahis Eltern nun sagen würden.

"Achso", sagte seine Mutter und klang etwas enttäuscht. Sie hatte sich jedoch schnell wieder gefasst und beendete das Gespräch dann damit das sie zustimmte. "Ja Schatz er kann bleiben, wenn er möchte auch gern über Nacht, wir haben ja das Gästezimmer, falls ihm später der Weg doch zu weit ist nach Hause."

Nishinoyas Herz machte einen Hüpfer als er hörte, er könne sogar über Nacht bleiben und gleichzeitig wurde ihm etwas mulmig zu Mute. 

Als Nishinoya Asahi dann die Treppe herauf stapfen hörte, lief er schnell zurück zum Bett, setzte sich und trank einen schluck Wasser.

'Schön unauffällig bleiben'

Die Tür schwang auf und Asahi trat in den Rahmen, machte die Tür hinter sich zu und kam zu Noya ans Bett und setzte sich.

"Meine Ma sagt du darfst bleiben, auch über Nacht wenn du magst... A..also wir haben ein Gästezimmer!" "Okay.", Nishinoya stellte seine Flasche ab und sah zu Asahi auf. Er war so groß, wie er mit seinem langen Oberkörper so neben ihm aufragte.

Nishinoya stand auf und stellte sich vor Asahi, jetzt war er sogar ein Stückchen größer als er, stellte er fest.

"Also du hast vorhin mit der Frage aufgehört ob ich vielleicht meine dass?....", murmelte er unsicher und seine Augen huschten aufgeregt über Asahis Gesicht.

"Ich.... Ich weiß nicht wie ich es sagen soll aber ich glaube....also bitte lach nicht Nishinoya... Ich glaube diese Gefühle die wir entwickelt haben, dass ist mehr als nur Freundschaft... Meinst du nicht?", Asahi wirkte wirklich als zermaterte er sich den Kopf bei dem was er gerade sagte. Er sah Nishinoya etwas zerknirscht an, selbst nicht fassend, dass er das gerade wirklich laut ausgesprochen hatte. Gleichzeitig schlug ihm sein Herz vor Aufregung bis zum Hals und ihm wurde heiß. Doch Nishinoya stand einfach verstummt vor ihm.

Als auch nach einer gefühlten Ewigkeit noch keine Reaktion von Nishinoya kam, griff Asahi nach dessen Hände und nahm sie und die seinen. 

"Nun sag doch bitte was, irgendetwas."

Asahi sah Noya flehend an doch dieser schien nur ins Leere zu starren, jedoch fing sein Körper leicht an zu zittern.


Oh oh was ist nur los mit Noya?
Hoffe bisher gefällt es euch... Lasst gerne einen Kommentar da oder Ratschläge was ich noch verbessern könnte 😊

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