Kapitel 15

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Pov.-(Y/N)

Am nächsten Morgen wurde ich durch helle Sonnenstrahlen geweckt und rieb mir meine Augen.
Als ich allerdings an die Situation von gestern Abend dachte, schlich sich ein Grinsen auf mein Gesicht.

Ich drehte mich auf meinen Rücken und betrachtete zufrieden Ring, welcher in der Morgensonne glänzte.
Shoyo schlief noch, weswegen ich leise aufstand und kurz seine Wange küsste ehe ich das Zimmer verließ.

Der Schmerz in meinem Hals wanderte immer weiter bis hin zu meinen Ohren und seufzend dachte ich daran, das ich heute zum Arzt müsste.
Ich zog mir eine Jacke über und lief nach unten zum Briefkasten, wo ich allerdings nur eine Zeitung hervorholte.

Gelangweilt blätterte ich auf meinem Weg nach oben durch, als ich an einem Artikel hängen blieb.
"Boom in den sozialen Medien. Hat MSBY Volleyballspieler Hinata Shoyo etwa eine Freundin?", hauchte ich und starrte auf das Bild.

Es zeigte eindeutig mich und Shoyo wie wir Händchen hielten und das Outfit erkannte ich ebenfalls wieder.
Die selben Klamotten trug ich an dem Tag, an dem ich dieses komische Fangirl kennengelernt hatte.

"Verdammt, das war es wohl mit dem Versteckspielen.", seufzte ich und betrat wieder die Wohnung, wo ich die Zeitung auf den Esstisch feuerte.
Eigentlich wollte ich nie in den Medien sein, besonders weil ich momentan schon genug Probleme hatte.

"Schatz ist alles in Ordnung?", hörte ich plötzlich eine verschlafene Stimme und blickte über meine Schulter.
"Komm her.", forderte ich ihn liebevoll auf und er legte einen Arm um meine Hüfte.

"Sieh mal.", meinte ich und hielt die Zeitung mit dem entsprechenden Artikel hoch.
"Es tut mir leid.", flüsterte er und verwundert sah ich zu ihm.
"Du kannst doch nichts dafür.", erwiderte ich und setzte ein Lächeln auf.

"Aber vielleicht hätte ich vorsichtiger sein müssen.", entgegnete er und sah mich entschuldigend an.
"Es ist doch auch zum Teil meine Schuld und jetzt hör auf mich so anzusehen.", lachte ich und küsste ihn innig.

Auch wenn mir die Situation überhaupt nicht gefällt, sollte Shoyo kein schlechtes Gewissen haben.
"Wir kriegen das schon hin, aber erstmal müssen wir etwas anderes bewältigen.", versuchte ich ihn aufzumuntern und deutete auf meinem Hals.

Schnell nickte er, gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Stirn und verschwand daraufhin wieder im Schlafzimmer.
Wahrscheinlich um sich umzuziehen. Diesem Gedanken ging auch ich nach.

Im Bad machte ich mich schnell fertig und lief dann nach vorne zur Tür um meine Schuhe und Jacke anzuziehen.
"Wir können.", meinte Shoyo und schnappte sich seine Autoschlüssel.

Zusammen liefen wir nach unten zum Auto und meine Nervosität stieg an. Ich hasste Arztbesuche.
Ich schrieb meiner Mutter eine kurze Nachricht und richtete dann meinen Blick wieder auf die Frontscheibe.

Die Landschaft zog an uns vorbei und ich versuchte ein wenig herunterzukommen.
Allerdings änderte sich das schnell wieder, als wir uns der Praxis näherten.

Shoyo parkte das Auto woraufhin wir ausstiegen. Mit einem aufmunternden Lächeln nahm er meine Hand ehe wir auf die Praxis zu liefen.
Bei der Empfangsdame klärten wir alles ab und wurden gebeten uns in das Wartezimmer zu setzen.

Mit einem leisen Seufzen lehnte ich mich an Shoyos Schulter und er legte seinen Kopf auf meinem ab.
Das Wartezimmer war sehr voll, weswegen wir wohl lange warten müssten.

Nebenbei war mein Wirbelwind am Handy und ich sah ab und zu darauf. Sein Twitteraccount wurde regelrecht mit Nachrichten belagert. Das meiste waren Fans, die wohl sicher gehen wollten ob die Neuigkeiten stimmen.

Allerdings würden wir diese Fragen ignorieren. Es sollte nur eine Theorie der Journalisten bleiben.
"Tut es dolle weh?", fragte Shoyo besorgt und leise bejahte ich diese Frage.

Mit seinem Daumen strich er über meinen Handrücken, was mich leicht lächeln ließ.
"Hinata (Y/N), hört sich toll an.", flüsterte er und ich musste Kichern.
"Daran könnte ich mich gewöhnen.", entgegnete ich und sah auf unsere Hände.

Bald würde ich meinen alten Nachnamen, welcher mich immernoch an meinen Vater erinnerte, ablegen.
Darauf freute ich mich sehr.
"(L/N) (Y/N) würden Sie mir bitte folgen?", ertönte plötzlich die Stimme einer Schwester.

Shoyo und ich sahen uns kurz an ehe wir aufstanden und ihr folgten.
Mein Körper spannte sich an und ich drückte ausversehen die Hand meines Verlobten etwas fester, als wir ein Behandlungszimmer betraten.
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Kapitel 15 ist draußen!

(Y/N)= Dein Name
(L/N)= Dein Nachname

Über Kommentare und Kritik würde ich mich wie immer freuen

~Huschi/Ems

Silent 2 ~ Hinata x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt