Kapitel 7

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Pov.-(Y/N)

Als ich am nächsten Morgen wach wurde lag Shoyo schon nicht mehr neben mir.
Grummelnd setzte ich mich auf und hielt mir meinen dröhenden Kopf.
Ob der Abend gestern für mich gut oder das reinste Desaster war konnte ich beim besten Willen nicht zuordnen.

Ich zuckte leicht zusammen als die Schlafzimmertür geöffnet wurde und Shoyo mit einem Glas Wasser in dieser stand.
"Na Schatz auch Kopfschmerzen?", fragte er leise und stellte das Glas plus eine Tablette auf meinen Nachtschrank.

Kurz nickte ich als Antwort und griff nach der Tablette.
Diese schluckte ich runter und spülte Wasser hinterher.
"Musst du heute zum Training?", kam es noch etwas verschlafen von mir als die Wirkung langsam einsetzte.

"Erst später.", antwortete er mit einem kleinen Lächeln und küsste mich kurz.
"Ich gehe heute mal Mutter besuchen. Soll ich schöne Grüße bestellen?", fragte ich Shoyo während ich vorsichtig aufstand und zum Schrank lief.

"Oh ja bitte.", erwiderte mein Freund und ich schnappte mir ein paar Klamotten.
Schnell zog ich mich um und machte mich im Badezimmer ein wenig zurecht.

"Hat sich Kageyama eigentlich nochmal bei dir gemeldet?", hörte ich Shoyo aus dem Wohnzimmer fragen.
"Nein hat er nicht. Du kannst ihn ja heute mal drauf ansprechen.", entgegnete ich und trug währenddessen noch Wimperntusche auf.

Ich verließ das Bad und entdeckte Sho im Wohnzimmer auf dem Sofa.
"Bis später. Hab dich lieb.", murmelte ich und küsste ihn auf die Wange.
Mein Freund erwiderte die Verabschiedung ehe ich unsere Wohnung verließ.

Es war angenehm kühl draußen und ich bahnte mir meinen Weg zur nächstgelegensten Bushaltestelle.
Dort angekommen setzte ich mich auf eine kleine Bank und wartete auf den passenden Bus.

Nebenbei schrieb ich mit Mishiki und erkundete mich nach ihrem Wohlbefinden.
Sie meinte das sie noch ziemlich lange dort war und erzählte mir ebenfalls das Akito öfter nach mir gefragt hatte.
Skeptisch hob ich eine Augenbraue und die Erinnerungen an den Abend kamen zurück.

Schnell schüttelte ich meinen Kopf und verstaute mein Handy wieder in meiner Handtasche. Dieser Kerl konnte mir defintiv gestohlen bleiben.
Andere würden jetzt sagen das es sicher nur am Alkohol lag und ich mich nicht so haben soll, aber nein so war das mit Sicherheit nicht.

Akito war schon lange an mir interessiert, allerdings habe ich immer versucht das zu verdrängen.
Dennoch die Blicke oder dieses nervige Zwinkern wenn ich mit ihm redete waren eindeutig.
Auch das zweideutige Grinsen und allgemein wie oft er versucht ein Gespräch mit mir aufzubauen.

Aber naja ich hatte Shoyo und außerdem ist Akito nicht mein Typ.
Seufzend drehte ich meinen Kopf nach links und erkannte einen Bus mit der Nummer auf die ich gewartet hatte.
Ich stieg ein und gerade als ich mich setzte war da wieder dieses komische Gefühl in meinem Hals und ich musste kurz husten.

Sollte ich vielleicht doch mal zum Arzt? Allerdings ist mein Abschluss in drei Wochen, da kommt eine Krankschreibung sehr unpassend.
Wenn ich meinen Abschluss habe gehe ich zum Arzt.
Bis dahin ist es möglicherweise auch schon wieder weg.

Ich sah aus dem Fenster und beobachtete die vorbei ziehende Landschaft.
Es ist lange her seit ich Mutter das letzte mal besucht hatte. Sie wird sich bestimmt freuen mich wiederzusehen.

Apropo da fällt mir ein das Vater oder naja mein Erzeuger schon längst wieder aus dem Gefängnis entlassen sein müsste.
Ich hab ihn bisher niemals wiedergesehen obwohl ich jeden Tag damit rechnete.

Nun er muss eh immer einen Abstand von fünfzig Meter wahren.
Der Bus hielt nach einer Weile an der Haltestelle an der ich raus musste.
Von hier aus musste ich nur noch zwei Blocks weiter laufen.

Ein kleines freudiges Kribbeln breitete sich in meinem Körper aus wenn ich daran dachte gleich meine Mutter wiederzusehen.
Endlich trat der altbekannte Wohnblock in mein Sichtfeld und ich konnte mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen.

An der Eingangstür angekommen drückte ich auf die Klingel und wartete auf das Surren um die Tür zu öffnen.
Dieses ertönte auch nur wenige Sekunden später und ich betrat das Treppenhaus.
Kurz sah ich mich hier um ehe ich die Stufen hoch zur Wohnung stieg.

"(Y/N) das ist ja eine Überraschung.", hörte ich die Stimme meiner Mutter als ich noch nicht einmal ganz oben war.
"Hallo Mum.", begrüßte ich sie und umarmte sie fest.
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Kapitel 7 ist draußen!

(Y/N)= Dein Name

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~Huschi/Ems

Silent 2 ~ Hinata x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt