Yarro x Reader 2

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Die Sonne schummelt sich durch die Regenwolken und vertreibt sie wieder vom Himmel. Die Wollys grasen gemütlich wieder auf ihrer Weide und genießen das schöne Wetter auf ihrem plüschigem Fell. Die warmen Strahlen der Sonne, die durch ein Fenster scheinen, kitzeln dich sanft auf deinem Gesicht und weckten dich mit einem Mal auf. Du fühlst deinen Untergrund aufmerksam ab. Es fühlt sich nicht wie das Stroh an, auf dem du eingeschlafen bist. Es ist eine große, mittelweiche Matratze. Du springst aus dem Bett und stolperst fast mit der Decke auf den Boden, die du in deinem Sprung mitgerissen hast. Geschockt reißt du die Augen auf. Du hast in dem Bett von Yarro geschlafen. Verzweifelt schaust du dich um, ob du ihn irgendwo erblicken kannst. Wohlmöglich ist er in einem anderen Zimmer seines Hauses. Zügig machst du das Bett ordentlich, schlägst das Kissen und willst die Decke zusammen falten. Du stoppst in deinem Tun und schnupperst vorsichtig mit dem Blick in Richtung Tür bedacht an der Decke. Sie roch nach ihm. Kurz driftest du in deine Traumwelt, als du plötzlich Schritte hörst. Hektisch legst du die Decke an ihren Platz und eilst zum Fenster, um es zu kippen. In Sekundenschnelle ist dir warm geworden. Die Schritte kommen näher.

,,Ah, [Name]! Du bist ja wach.", sagt Yarro in einem ruhigen Tonfall.

Du drehst dich zu ihm um und dein Gesicht nimmt eine verräterische Röte an. Warum wirst du nur immer so schnell rot in seiner Nähe. Seine Stimme oder seine bloße Anwesenheit löst diese Reaktion von dir aus. Du magst ihn. Sehr sogar. Bist du vielleicht in ihn verliebt? Bevor du dir deinen Kopf darüber zerbrechen kannst, wirst du beinahe von deinem Bellektro über den Haufen gerannt. Freudig springt es dich an, um dich zu begrüßen. Du kraulst ihm hinter den Ohren.

,,Möchtest du mit mir zum Abend essen, [Name]?"

Schüchtern nickst du und folgst dem großen Mann in seine Küche, gefolgt von Bellektro. In der Küche angekommen, macht Yarro sich ans Werk eine Mahlzeit zu zaubern. Untätig stehst du in der Gegend rum, bis du dir den Mut fasst, Yarro zu fragen, ob du ihm helfen kannst. Er lächelt dir unbeholfen zu und zusammen verteilt ihr die Aufgaben. Du schneidest Gemüse und er kümmerst sich um den Reis. Mit einem sehr scharfen Messer in der Hand schnippelst du eine Paprika in kleine Würfel. Yarros unbeholfenes Lächeln kommt dir wieder ins Gedächtnis. Aus diesem Grund rutscht du mit dem Messer an und schneidest dir in den Finger. Das Blut fängt sofort an wie ein Wasserfall aus deinem Finger zu laufen. Du stöhnst kurz schmerzhaft auf und drückst die Wunde mit deinen anderen Fingern zu, um die Blutung zu stoppen.

Yarro wird auf den Vorfall aufmerksam, lässt alles stehen und liegen und geht zu dir rüber. Er nimmt vorsichtig deine Hand in seine und beäugt die Wunde genaustens. Er besorgt ein Taschentuch aus seiner Hosentasche und hält es auf deine Wunde. Dann zieht er dich zum Waschbecken und lässt Wasser über die Wunde laufen, um sie zu reinigen. Es wird noch ein Pflaster drauf geklebt. Verarztet sitzt du am Tisch und starrst aus dem Fenster. Yarro hat dir beauftragt dich dort hinzusetzen und dich auszuruhen. Einen Tee hat er dir noch freundlicherweise hingestellt und macht sich alleine ans Abendessen.

Innerlich ohrfeigst du dich für deine eigene Dummheit. Warum kannst du dich nicht einmal richtig auf eine Sache konzentrieren, ohne an ihn zu denken. Eine Sache der Unmöglichkeit. Egal was du tust, sofort spuckt er dir ihm Kopf rum. Eindeutig Liebe. Zum Glück kommt das Essen auf den Tisch, dass du still essend weiter in deinen Gedanken versinken kannst.

Die Sonne geht zwischen den Wäldern unter und signalisierte die kommende Nacht. Yarro hat nach dem Essen abgespült und nun sitzt ihr zusammen auf der Couch und schaut einen Pokémon-Kampf. Da fällt dir die Uhrzeit ein. Du zuckst dein Rotom-Phone, um die Zeit zu entziffern. Du wirst leicht unruhig. Du musst langsam nach Hause, du kannst ja nicht einfach bei Yarro über Nacht bleiben. Auch wenn dein Herz sich das sehnsüchtig wünscht.

,,Alles gut, [Name]? Du wirkst so unruhig."

,,Ähm ja, alles bestens. Ich habe nur gerade auf die Uhr geschaut. Ich müsste langsam nach Hause."

,,Es ist schon so spät. Du kannst gerne bei mir übernachten. Nur wenn du möchtest."

,,Äh, gerne. Danke, Yarro!"

Der Wunsch deines Herzens wird doch wahr. Es ist dir zwar unangenehm, aber du freust dich zur gleichen Zeit auch. Endlich kannst du noch länger ihn seiner Nähe sein.

,,Ich such dir was bequemes zum Schlafen raus. Du wirst in meinem Bett schlafen."

Er steht auf und verschwindet in seinem Schlafzimmer. In seinem Bett schlafen? Nein, das konntest du nicht annehmen. Du hast vorhin schon in seinem Bett geschlafen. Du möchtest lieber die Couch nehmen. Yarro kommt mit einem für dich zu übergroßen Pulli zurück.

,,Yarro, ich werde auf der Couch schlafen. Es ist schon nett genug von dir, mich bei dir schlafen zu lassen."

,,Ach, nicht der Rede wert. Ich kann meinen Gast nicht auf der Couch schlafen lassen."

,,Dann nehmen wir beide das Bett."

Ohne darüber nachzudenken, was du da eigentlich von dir gegeben hast, gehst du ins Badezimmer, um den Pulli anzuziehen. Yarro sieht dir stark rot werdend hinterher. War das eine gute Idee? Er empfindet sehr viel für dich und du warst ihm unheimlich wichtig. Er würde sehr gerne mit dir in einem Bett schlafen. Ohne Hintergedanken natürlich! Er wollte dich in seinen Armen und durch deine Wärme einschlafen. Als du dich umgezogen hast, kommst du wieder zurück und blickst verwirrt zu Yarro.

,,Yarro?", fragst du besorgt.

,,Bist du dir sicher, dass wir in einem Bett schlafen sollen."

Prompt wirst du selbst rot um die Nase. Also hast du das vorhin doch laut gesagt. Du hast gedacht, es dir selbst gesagt zu haben. Fehlanzeige! Aber es gibt kein Zurück mehr. Ausgesprochen ist ausgesprochen.

,,Ähm natürlich, sonst kommen wir auf keinen gemeinsamen Nenner."

,,Okay, [Name]."

Nervös am Kopf kratzend lächelte er dich wieder an. Du wärst am liebsten dahin geschmolzen. Warum musste er nur so süß sein? Um dir dies nicht anmerken zu lassen, täuscht du ein Gähnen vor, streckst dich gemütlich und betrittst das Schlafzimmer. Yarro folgt dir unauffällig. Bellektro, glücklich darüber die gemütliche Couch für sich allein zu haben, schmeißt sich förmlich auf diese, rollt sich zusammen und schnarcht nach kurzer Zeit.

Du hebst die Decke an und schlüpft ins Bett. Du liegst in Richtung Wand. Die Matratze wird runtergedrückt, als Yarro sich wie in Zeitlupe dazulegt. Unsicher was er machen soll, legt er einen Arm um dich. Du verliebtes Weib greifst an seinen Arm und streichst über seine Muskeln. Überrascht zuckt der Große zusammen. Damit hat er nicht gerechnet. Du drehst dich zu ihm und beichtest ihm deine Bewunderung für seine starken Muskeln an den Armen. Und abermals wird er rot. Du lächelst ihn zuckerzüß an. Du drückst in wie einen Teddybär an dich.

,,Gute Nacht, Yarro!"

,,Gute Nacht, [Name]!"

,,Bekomme ich keinen gute Nacht-Kuss?", schmollst du ihn gespielt an.

Er sieht dich aus großen Augen an. Er beugt sich zu dir runter und will dir auf die Wange küssen, als du deine Lippen zu seinen bewegst. Blitzschnell legst du deinen Kopf auf seine Brust mit einem riesigen Grinsen auf den Lippen. Und weg bist du in deinen Träumen.

,,Ich liebe dich, meine kleine [Name]!", flüstert Yarro und küsst dich auf dem Haaransatz und schläft daraufhin ein.

love, life, Pokémon x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt