Mac x Reader

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Heute war ein schöner Tag, um mit deiner besten Freundin Shoppen zu gehen oder das schöne Wetter an einem See zu genießen - die Füße ins kühle Wasser zu tunken und sich die warme Sonne auf die Haut scheinen zu lassen. Diese besagte Freundin hatte ganz andere Pläne. Der Arenaleiter von Circhester, nachdem er die Arena von seiner Mutter übernommen hat. Ausgerechnet heute gab er eine Autogrammstunde in der Stadt. Du verstandst nicht, warum man bei einer Person so einen heftigen Hype schieben konnte. Er war doch schließlich ein Mensch wie jeder andere auch, nicht wahr? Du wolltest deiner Freundin aber den Tag nicht versauen und gingst gemeinsam in dicken Jacken gehüllt, um in Circhester nicht zu erfrieren, mit ihr dahin.

Mit Hilfe eines Flugtaxis gelangt ihr blitzschnell zu dem gewünschten Ort. Auf einem großen Platz stand schon eine Meute voller Leute um einen Tisch gereiht. In Mitten dieser saß ein blonder Mann und verteilte Autogramme von sich. Die Leute drängelten sich an anderen vor, um als erster ein Autogramm zu erhaschen. Du mochtest Menschenmassen überhaupt nicht. Man konnte schon von Hass sprechen. Erst recht, wenn es um solche Dinge wie Autogramme ging. Nun Mac konnte sich mit einem großen Beliebtheitsgrad rühmen. Auch wenn er sich nicht gut mit seiner Mutter verstand, war er doch bei anderen heiß begehrt. So wie deine beste Freundin. Sie hatte alle drei Fotobände, die Mac veröffentlicht hat auf dem Markt erworben und stolz in ihrem Regal präsentiert. 

,,Oh, [Name]! Da vorne ist er schon.", quietschte deine Begleiterin wie ein Fangirl und schleifte dich mit zum Tisch.

Du stolpertest ihr hinterher, versucht keinen der anwesenden Personen anzurempeln. Für möglichst wenig Aufsehen sorgen. Das war bei dem Wirbelsturm kein leichtes Unterfangen. Ihr war alles egal, Hauptsache ein Autogramm von ihrem Star. Wie die Regeln nun mal waren, musste auch sie sich in der Schlange anstellen und warten, dran zu kommen. In der Zwischenzeit erzählte sie dir über die aufregenden Kämpfe von Mac. Über seine tollen Fähigkeiten als Trainer, wodurch er zur absoluten Spitzenklasse in Galar zählte. Mit strenger Hand soll er seine Arena führen. Eine Erzählung jagte die nächste. Deine Ohren bluteten schon sprichwörtlich. Endlich wart ihr beiden an der Reihe. Erholung für deine Ohren. 

,,Mac, oh, Mac, du bist mein größtes Vorbild. Es war schon immer mein Traum, dich mal live zu sehen. Ich habe alle deiner Fotobänder bei mir zuhause.", sprudelte es aus dem Mädchen raus, du kopfschüttelnd.

Wie konnte man sich nur so peinlich anstellen. Ob Vorbild hin oder her. Konnte sie sich nicht einmal benehmen wie ein normaler Mensch. Schlimmer wie ein verliebter Teenie. Du studiertest den Mann dir gegenüber gut ein. Blonde Haare, die ihm knapp bis zur Schulter reichten. Blaue Augen wie das weite, tiefe Meer. Eine goldene Kette mit einen Saphir schmückte seinen Hals. Eine Hand von ihm war in einem schwarz-grauen Handschuh gepackt. Ein ganz hübscher Mann im Gesamten. Er schnappte sich ein weiteres Autogramm, kritzelte seine Unterschrift drauf und streckte es deiner Freundin mit einem unvergleichlichem Lächeln entgegen. Quitschend nahm sie es an sich und begutachtete ihren neuen Schatz.

,,Und wie ist dein Name, meine Liebe?", fragte er charmant und hielt sein Stift bereit.

Wie hatte er dich genannt? Seine Liebe? Hattest du dich nicht verhört? Mit einer hochgezogenen Augenbraue sieht du ihn monoton an. Wollte er nur nett sein oder flirtete er mit einem Mädchen, das viel jünger war als er selbst? Du schobst den Gedanken beiseite, um unnötigen Stress zu umgehen.

,,Ich heiße [Name]."

,,Ein schöner Name. Passt zu dir.", zwinkerte er dir zu.

Neben seiner Unterschrift und dem Geschriebenen 'für [Name]' von ihm, setzte er ein kleines Herz. Nicht wissend wie du mit der Sache umgehen solltest, nimmst das Autogramm zögern an dich. Er lächelt dich zum Abschied an, du wirst prompt rot auf den Wangen.

Bei dir zuhause konnte es deine Freundin noch immer nicht glauben. Ein Autogramm von ihrem größten Vorbild. Sie erzählte dir, dass sie sich dafür einen goldenen Bilderrahmen holen würde und es sich dann neben dem Bett auf die Nachtkonsole zu stellen, um besser von ihm zu träumen. Perplex schautest du sie an. Verrückt war sie schon immer, aber so verrückt war gruselig. Sie drängelte wissen zu wollen, wo du dein Autogramm hinstelltest. Du wolltest es eigentlich lieber in einer Schublade verschwinden lassen. Du wusstest immer noch nicht so recht, wie du über Mac denken solltest. Ja, er war auf eine Art und Weise eine coole Socke. Andererseits störte dich etwas an ihm. Besser gesagt, du bildetest dir ein, dich eventuell ihn in zu verliebt zu haben. Wegen einem kurzen Fantreffens.  Trotz dessen das du ihn kaum kanntest.

Ja, ja Liebe auf den ersten Blick. Das war dir klar gewesen. Das so etwas bei dir diesen Effekt auslöste. Bemerkenswert! Unwohl in deiner Haut, wolltest du in aller Ruhe darüber nachdenken und schmisst deine Freundin liebevoll raus. Keine Angst, du hattest sie nicht wortwörtlich aus der Tür geschmissen. Du hattest ihr dein Problem anvertraut. Mit einem wissenden Grinsen ging sie fort.

Kopfzerbrechend konntest du weder etwas essen, dich noch anderweitig beschäftigen. Jedes Mal, wenn du das Autogramm weglegen wolltest, griffst du in der selben Sekunde wieder danach. Oh nein! Wurdest du ebenfalls zu einem Fangirl? Ich meinte, er sah schon nicht schlecht aus. Du standst auf Typen mit blonden Haaren und blauen Augen. Zufall? Bestimmt. Wie eine Besessene kramtest du auf deinem Rotom-Phone Videos von seinen Kämpfen raus. Er hatte dir komplett den Kopf verdreht. Wegen so einen kleinen Sache. Schwärmend sahst du dir jeden Kampf gebannt an. 

Du warst ihm völlig verfallen. Dieser Idiot! Süßer Idiot! Warum musste er so ein toller Hecht sein? Oh man, verliebt sein war keine leichte Aufgabe. Gab nur Kopfschmerzen und üble Laune. Auf der anderen Seite motivierte es dich wie schon lange nicht mehr. So glücklich warst du selten. Was eine einzige Person alles auslösen kann, die sich dessen nicht bewusst war. Mit dem Bild in den Armen haltend schliefst du ein. Ein schöner Traum empfing dich und bescherte dir einen guten Schlaf.

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