Her savior- Oomph!

Kapitel 15

Ab jetzt geht es wieder wie gewohnt aus der Sicht von Ally weiter. Die Story aus Dero's Sicht in "His Angel."

Es war seltsam. Wie ein Traum in dem ich gefangen war. Irgendwann hörte ich Dero's Stimme. Ich konnte nur nicht zu ordnen woher sie kam. Er war nicht in dem Traum. Bis ich schließlich merkte, dass er tatsächlich bei mir war. Dero faselte viel wirres Zeug. Bis ich richtig wach war, verstand ich auch nur Bruchstücke von dem was er sagte. Das einzige was ich deutlich hören konnte, war "Ich liebe dich." Ich öffnete die Augen und sagte leise:"Ich dich auch." Dero riss die Augen auf und sah mich geschockt an. "Ally?!" Ich verstand sie Welt nicht mehr. Wo zur Hölle war ich und dann diese Schmerzen im Unterleib. "Ally? Ally, hörst du mich?" "Ja, ich, wo bin ich?" Er fing an breit zu grinsen, Tränen kullerten seine Wange runter. "Du bist wieder wach. Du, dir geht's gut. Ich hatte solche Angst um dich. Ich dachte du stirbst." faselte er und streichelte mir über die Wange. Ich war im Moment eigentlich ziemlich überfordert, hatte keine Ahnung was hier los war. "Engelchen, weißt du noch was passiert ist?" Ich nickte. "Kannst du mir erklärn... Wie ist es möglich das du lebst? Und das ich lebe?" "Bei mir war es nur ein Streifschuss und dich haben sie ins Koma gelegt. Und wahrscheinlich hast du mein Geplapper nicht mehr ausgehalten und bist dann aufgewacht damit ich endlich ruhig bin." lachte er. Ich lächelte Dero an. Er war wirklich der tollste Mann den es gab. "Ich denke wir haben echt Redebedarf, aber die Schmerzen bringen mich gerade echt um." "Oh, uhm warte, ich, ich hol den Arzt." Dero ging kurz raus und kam dann mit einem Doktor wieder zurück. "Sie sind ja wach. Wie gehts Ihnen?" "Naja, ganz gut. Mir tut nur der Bauch so weh." Der Arzt nickte. "Wir geben Ihnen gleich was gegen die Schmerzen. Zuerst müssen wir Sie durchchecken." "Bitte komm mit. Ich will das nicht allein." Dero nickte, lächelte mich leicht an und streichelte meine Hand. "Bei der Untersuchung kann er nicht dabei sein. Aber es dauert nicht lange, okay?" "Bitte, ich will nicht! Fassen Sie mich nicht an!" schrie Ich panisch und zog die Beine an. Ich verstand selbst nicht was gerade los war, aber ich hatte plötzlich panische Angst. Bei Dero war es nicht so schlimm, aber ich konnte sonst von niemandem angefasst werden. "Ally, beruhig dich. Dir passiert nichts. Sie müssen gucken ob deine Werte in Ordnung sind." versuchte mich Dero zu beruhigen, doch vergebens. Ich wollte nicht mit dem Arzt mit. Nicht alleine. "Bitte nicht." fing ich an zu weinen. "Bitte beruhigen Sie sich. Wenn es nicht anders geht, kann er mit kommen." Dero setze sich zu mir aufs Bett und nahm mich vorsichtig in den Arm. "Es ist alles gut. Niemand tut dir was. Na komm." Ich drückte fest seine Hand und lief also mit. "Setzten Sie sich hier hin. Wir checken nur kurz alles durch." Ich setzte mich also um an mir nachsehen zu lassen, doch die Kleinste Berührung vldes Arztes ließ mich fürchterlich zusammen zucken. Es war fast unerträglich. "Kann icb nicht unter Ihrer Anleitung nach ihr sehen?" fragte Dero, da er anscheinend bemerkt hatte, wie unangenehm das war. "Schön, Sie müssten den Verband wechseln." "Kein Problem. Ich war mal ein freiwilliges Jahr beim Rettungsdienst." meinte Dero, zog mir ganz sanft das Shirt ein Stück höher und wechselte den Verband. Selbst wenn er mich an intimeren Stelle berührte war es irgendwie unangenehm. Wenn er meine Hand nahm, oder mich umarmte war es okay, aber im Gesicht und an allem anderen war es komisch. Aber besser er macht das, als jemand den ich nicht kannte. "Sagen Sie, haben Sie schon vorher Probleme mit Berührungsängdten gehabt?" fragte der Doktor und sah mich eindringlich an. Dero nahm die Hände von mir weg und sah ebenfalls zu mir. Ich nickte kurz. "Aber nicht so extrem." "Die Erlebnisse der letzten Tage werden es verschlimmert haben, aber ich bin zuversichtlich, dass sich das nach und nach wieder legt. Sie müssen sich jetzt erst mal wider erholen und etwas zur Ruhe kommen. Und bis dahin, wird sich bestimmt ihr Freund um sich kümmern." "Das werde ich... Wenn ich darf." erhob Dero das Wort und lächelte mich sanft an. "Klar darfst du. Wenn ich nicht zu anstrengend bin." murmelte ich und sah beschämt von ihm weg. Das ganze war einfach so furchtbar peinlich. "Hey, sieh mich an. Ich liebe dich. Ich würde alles für dich. Alles! Und ich möchte bei dir sein." Dero nahm wieder meine Hand in seine und streichelte mit den Daumen sanft über meine Haut. "Ich liebe dich auch. Darf ich nach Hause?" want Ich much wieder an den Arzt. Ich hasste Krankenhäuser! Ich wollte mich endlich wieder in mein eigenes Bett einkuscheln und ausserdem... Oh fuck. Die Uni! "Noch nicht. Ein zwei Tage wollen wir Sie zur Beobachtung hier behalten." "Aber die Uni. Und die Band." machte ich mir Sorgen. "Ganz ruhig. Nia hat sich um alles gekümmert und du bist einen Monat von der Uni freigestellt. Du bekommst alles was du brauchst per Mail oder von Nia und Max." Ich nickte erleichtert und umarmte Dero kurz. Ich konnte wirklich unfassbar froh sein sie alle zu haben. Ich wusste nicht was ich ohne Dero und meine Freunde machen würde. "Na komm. Leg dich wieder schlafen. Ich schreib allen, dass du aufgewacht bist dmsit dir auch ein bisschen zur Ruhe kommen und morgen bekommst du dann ganz viel Besuch." Ich lächelte Dero an, wollte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange geben, doch es ging nicht. Diese Art von Nähe konnte ich einfach noch nicht. Dero schien mein zaghaftes Verhalten bemerkt zu haben, schaffte mir wieder etwas Freiraum und Wand sich dem Arzt zu. "Danke. Für alles. Dass ich bei ihr bleiben darf und so." "Naja, ich schätze mal in ihrer Lage scheint es das beste zu sein wenn sie bleiben. Kommen Sie. Ich geb Ihnen noch was zum schlafen." Wir liefen dann alle wieder zurück in mein Zimmer, wo der Doktor mir ein Schmerzmittel anhing. "Schlafen Sie jetzt. Wir sehen uns morgen wieder." verabschiedete er sich und schloss hinter sich die Tür. Obwohl ich ja anscheinend im Koma lag und noch nicht lange wach war, war ich schon wider echt müde. Aber Dero sah mindestens doppelt und dreifach so müde aus wie ich. "Du hast schon ne Weile nichts mehr geschlafen, oder?" hakte Ich vorsichtig nach. "Nicht so wirklich, nein. Aber um mich geht's ja jetzt auch gar nicht. Ich werd schlafen wenn du wieder gesund zu Hause bist." "Willst du hier im Bett schlafen? Ist bequemer als der Stuhl..." schlug ich vor und war sicher knallrot anzulaufen. Dero zuckte. "Ich hab gemerkt, dass dir Nähe im Moment nicht so leicht fällt.... Könntest du das denn überhaupt?" hakte er nach. "Naja, wir haben schon ein paar Mal im selben Bett geschlafen. Und ich, es ist bei dir nicht so schlimm. Nur manches, oder manche Stellen. Es ist nicht so, dass ich die Nähe zu dir nicht will. Wirklich. Ich vermisse es dir nahe zu sein. Schon die ganze Zeit über." faselte ich. Ou Ally, es wird immer und immer peinlicher. "Ich vermisse es auch. Also wenn es wirklich in Ordnung ist, schlaf ich sehr gern bei dir. Aber sobald du merkst es geht nicht mehr, sagt du bescheid, ja?" Ich nickte. Dero zog sich die Schuhe aus und kam zu mir ins Bett. Ich fühlte mich einfach so viel sicherer und geborgener wenn er da war. "Ziemlich eng. Ich finde die sollten hier mal größere Betten rein schieben. Ich bin ja immerhin nicht der schmalste." Ich kicherte. "Ich mag wenn du dich so künstlich aufregst." "Künstlich? Das ist doch nicht künstlich. Weißt du, dass Flux mich vor der Tour Fettsack genannt hat?" lachte er und legte einen Arm um mich. "Du bist breit gebaut, aber nicht fett. Das sind ja alles Muskeln." lachte ich und kuschelte mich an ihn. "Ja, ich hab schon nen Luxus Körper.... Aber genug der Späße. Ich bin schon wieder zu viel am reden. Gute Nacht." "Nacht." sagte ich leise, während mir schon die Augen zu fielen. "Ich liebe dich." hörte ich Dero noch flüstern, ehe mich die Schmerzmittel komplett weg gehauen hatten.