Hinata pov:
"Shoyo, aufwachen", weckt mich meine Mutter. Gestern hatte ich leicht einschlafen können, ich habe zwar viel nachgedacht, aber dieses mal nur über Kageyama.
Kageyama...
Heute ist glaube ich sein erster Tag auf der Karasuno. Vielleicht ist er in meiner klasse, vielleicht können wir zusammen zur Schule gehen.
Dieser Gedanke löst Adrenalin in mir aus. Schnell springe ich aus meinem Bett und unter die Dusche.
Ich habe gute Laune, ich freue mich den Schwarzhaarigen wieder sehen zu können. Seit langem ist das das erste Mal, dass ich freiwillig und gutgelaunt aufstehe. Und das alles nur wegen einem Jungen...
Nach meiner Dusche stehe ich vor meinem Kleiderschrank und überlege was ich anziehen soll. Kageyama kennt mich nur mit fettigen Haaren in einem oversize Hoodie und einer Joginghose, also heißt es heute den ersten Eindruck wieder wett machen.
Nach einigen Minuten des Überlegens, entscheide ich mich für eine löchrige, schwarze Skinnyjeans, mit einem schwarz-weis karrierten Sweatshirt und einem dunkelblauen Hemd darüber. Da meine Haare mal wieder nicht zu bändigen sind, binde ich sie in einen kurzen, lockeren Pferdeschwanz. Viele Harstränen sind zwar nicht lang genug und hängen raus, aber es sieht cute aus.
Ich stopfe das n
Nötigste in meinen schwarzen Schulrucksack und renne dann die Treppen runter. Ich schaue auf die Uhr. Ok, normalerweise würde ich in 15 minuten losgehen, aber ich gehe heute lieber früher los.
"Tschüss Mama, tschüss Natsu, ich geh mal los", rufe ich durch die Wohnung und schlüpfe in meine dunklen Sneaker.
Gerade als ich die Haustür aufreißen will, werde ich von meiner Mutter aufgehalten.
"Na da hat sich aber einer schick gemacht", kommentiert sie mein Outfit. Ich werde rot. "Gar nicht wahr", murmle ich. Sie lacht nur.
"Hast du nicht noch was vergessen?", fragt meine Mum. Ich überlege. Ich schüttle den Kopf, doch dann holt sie hinter ihrem Rücken ein voll gepacktes Bento hervor. Und natürlich ist es in das Katzentuch eingewickelt...
"Mama, du sollst das Katzentuch doch nicht mehr verwenden". Mit roten Wangen stopfe ich es trotzdem in meinen Rucksack, verabschiede mich mit einem Kuss auf die Wange und stürme dann aus dem Haus. Gerade rechtzeitig, denn in diesem Moment verlässt kommt Kageyama aus seiner Tür.
Er trägt eine hellblaue Jeans mit einem weißen Tshirt und einer leichten oversize Jacke.
Kageyama sieht umwerfend aus.
Auchb er starrt mich kurz an, reist sich dann aber wieder zusammen. Ich muss kurz lächeln.
"Hey Kageyama!", rufe ich und winke ihm zu. Verwundert schaut mich der Schwarzhaarige an. "Oi Hinata", begrüßt er mich.
"Ich dachte, vielleicht könnten wir zusammen zu Schule laufen, da wir den gleichen Schulweg haben" schlage ich nervös vor. Kageyama hingegen schaut mich nur verwundert an.
"Du gehst auch auf due Karasuno Schule?". Gleichzeitig laufen wir los.
"Was? Natürlich, sie ist in der Nähe und auf dieser Schule hat der kleine Titan Volleyball gespielt. Auf welche Schule dachtest du denn das ich gehen würde?"
"Oh... Weiß nicht, ich hab bis jetzt noch nicht darüber nachgedacht... Warte, spielst du Volleyball?". Seine blauen Augen schauen mich überrascht an.
"Ja, als Mittelblocker!", verkünde ich stolz und strecke mich um jeden Millimeter meiner Größe auszunutzen.
"Mittelblocker? Bist du dafür nicht ein bisschen zu klein, Leute mit deiner Größe spielen normalerweise als Libero, aber doch nicht als Mittelblocker", entgegnet mir Kageyama.
Autsch.
"Nur weil ich klein bin heißt es nicht, dass ich nicht gut als Mittelnblocker geeignet bin. Ich kann sehr hoch springen, weist du. Ich werde oft unterschätzt", erkläre ich ihm mit besserwisserischen Ton. "Sag mal, du kennst dich ziemlich gut mit Vollebyall aus, spielst du etwa auch?"
"Ja, als Zuspieler". Kageyamas Blick verdüstert sich, so als ob die Erinnerung daran ihn nicht besonders erfreuen würde.
Wir unterhalten uns noch ein bisschen über Volleyball, als wir schon an der Schule ankommen.
"Da sind wir", sage ich mit einem enttäuschten Ton. Mir hatte es wirklich gefallen mit Kageyama zu reden. Obwohl er mich wieder ab und zu beleidigt hat, aber wenn man darüber hinweg sieht ist er eigentlich ganz nett, aber er lächelt nicht oft, das ist mir aufgefallen.
Kageyama ist leider nicht in meiner Klasse, aber dafür will er dem Volleyballclub beitretten. Mal sehen was Sugawara zu einem neuen Setter sagt... Aber Kageyama ist ein 1. Klässler, er wird wahrscheinlich eh keinen Stammplatz bekommen. Genauso wie ich... Ich kann zwar hoch springen und mich schnell bewegen, aber ich habe einfach viel zu wenig Erfahrung, ich habe zu wenig zu bieten. Das habe ich Kageyama natürlich nicht erzählt, aber er wird es bald herausfinden...
Naja, für jetzt heißt es, einen neuen Schultag zu meistern und somit auch mal wieder mein altes ich vortäuschen.
Ich atme tief ein und wieder aus, dann betrete ich mit Kageyama das Schulgelände.
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My new Neighbour- Kagehina Fanfiction
Fiksi PenggemarHinata merkt, wie er sich in seinem Leben verliert, immer der gleiche Alltag, immer die gleichen Abläufe. Doch gerade als sein tristes leben droht, den kleinen ehemaligen Sonnenschein in ein tiefes Loch zu ziehen, zieht ein neuer Junge in das leerst...