Ich wollte schreiben über dich
über vergangen und ewiglich
wollte Tinte, so tiefschwarz wie die Nacht
eine geschwungene Feder mit Worten voll Macht
wollte ein eisernes Kratzen auf pergamentnem Grund
elfenbeinfarbenes Papier, gereihte Lettern und
Worte.
Ich wollte Worte.Ich wollte schreiben über dich
über vergangen und ewiglich
wollte Poesie, Rhythmik, Pausen und Weilen,
Reime und Verse in warmen, gütigen Zeilen
wollte schreiben in endloser Tiefe und Klarheit
wollte Wahrheit und nichts, als die Wahrheit.Ich wollte Worte, wollte schreiben über dich
über alles andere, die Welt und mich
über mein Fühlen,
mein Spüren,
dein Sagen,
dein Fragen,
dein Lachen
und dein mich glücklich machen
Doch ganz gleich, was ich sagte, niederschrieb immerzu,
keines meiner Worte war je so schön wie du.Ich wollte schreiben über dich
über vergangen und ewiglich
über das fragende Heben deiner Augenbrauen
in Skepsis, Argwohn und Misstrauen
über das zuckende Lachen im Winkel deines Mundes,
deine gekräuselte Stirn im Fragen des Grundes
und deine Iriden, zugleich tief und hell.Ich wollte schreiben über dich
über vergangen und ewiglich
das Senken deiner Stimme in reinem Sorgen,
dein leises Flüstern am nächtlichen Morgen,
über die Lachfältchen neben deinen Augen,
deinen Schutz, deinen Witz und deinen Glauben,
dass ich irgendwann genug sein könnte.Ich wollte Worte, wollte schreiben über dich
über alles andere, die Welt und mich
über mein Fühlen,
mein Spüren,
dein Sagen,
dein Fragen,
dein Lachen
und dein mich glücklich machen
Doch ganz gleich, was ich sagte, niederschrieb immerzu,
keines meiner Worte war je so schön wie du.Denn irgendwo drin
Zwischen her und hin,
zwischen „dann"
und „irgendwann"
zwischen dunkel und hell,
zwischen düster und grell,
zwischen fort und hier,
meinen Gedanken und mir,
zwischen Tränen und Lachen,
zwischen Sagen und Machen,
zwischen Frohsinn und Schmerz,
zwischen Kopf, zwischen Herz,
zwischen neblig und klar,
warst du mit einem Mal da
und hast alles so einfach gemacht.Und ich wünschte, ich könnt' drüber schreiben,
wünschte Worte über dich
über alles andere, die Welt und mich
über dein Fühlen,
dein Spüren,
mein Sagen,
mein Fragen,
mein Lachen
und dein mich glücklich machen
Doch ganz gleich, was ich sagte, niederschrieb immerzu,
keines meiner Worte war je so schön wie du.[für dich, auch wenn du es nicht weißt]
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gedankenfall [oder "das hier ist keine poesie"]
PoesíaManchmal fühl ich alles. Und nichts. Und manchmal beides zugleich. Und dann schreib ich Geschichten. Über mich und dich und uns und alles andere. Manchmal schreibe ich auch nur einen Satz und manchmal ist das Geschichte genug. ◇ möchtegernpo...