9 "Ich wollte nie das du so leidest"

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"Wieso hast du uns angelogen Cardy?"
Leon sah von oben auf mich herab.
"Wir haben dir vertraut!" schrie Markus von der Seite.
"Du bist ein Verräter"
"Du hast uns verraten!"
"Ich will dich nie wieder sehen!"
Ich hörte die Stimmen aus allen Ecken und sank schwach zu Boden und fing an zu zittern.
Ich hab die wilden Kerle zerstört.
Dann sah ich Vanessa und Leon auf mich zu kommen, und mir mein bedeutsamstes Armband abnehmen und es zerreißen.
"Bitte hört auf! Es tut mir so leid...es tut mir so verdammt leid Leon.." schluchze ich.
Dann standen sie alle um mich herum und fingen an mich auszulachen.
"Nein bitte nicht!" ich schoss nach oben und wurde aus meinem Traum gerissen.
Ich atmete schwer und war in Schweiß gebadet.
"Alles okay?" flüsterte Gonzo mit seiner tiefen verschlafenen Stimme, drehte sich mit halb geschlossenen Augen zu mir, und streichelte meine Wange um mich zu beruhigen.
Ich hatte ihn wohl wach gemacht.
Ich war immer noch komplett außer mir und sah ihm in die Augen.
"Ich kann das alles nicht Gonzo.." ich gab es nur schweren Herzens zu und merkte wie mir die Tränen meine Wangen herunter liefen, und seine Hand anfeuchteten.
Er setzte sich jetzt richtig hin und versuchte etwas wacher zu werden.
Für einen Moment war er still und schaute mich leblos an, umarmte mich aber kurze Zeit später als würde es das letzte mal sein.
"Ich wollte nie das du so leidest. Du bist alles was ich jemals haben wollte weißt du. Ich möchte das es dir hier gut geht..du gehörst hier her..auch wenn es dir erstmal so vorkommen mag als würdest du deine Leute verraten. Ich kann dich nicht einfach gehen lassen." sagte er und zog mich näher an sich heran.
Ich war so traurig und ich wollte weder Gonzo noch meine Freunde verlieren.
"Ich will mich nicht zwischen euch entscheiden müssen. Ich..ich liebe dich Gonzo. Aber-" ich brach erneut zusammen und versuchte so leise wie möglich zu heulen ohne das seine Gang beim schlafen gestört wird.
Ich bemerkte auf einmal das sein Herz deutlich schneller schlug als zuvor.
Auf einmal wurde mir bewusst was ich da gerade von mir gegeben habe.
"Du empfindest also auch etwas huh?" stellte er fest.
Ich lag immer noch auf seiner Brust und ließ meine Tränen auf sein Shirt fallen.
"Natürlich du idiot, aber ich kann meine Freunde nicht so in den Rücken fallen! Gibt es denn nichts was dich überreden würde, das ich immer noch bei
ihnen und bei dir sein könnte?"
Ich setzte mich jetzt vor ihm hin und hielt bettelnd seine Hand.
Er schaute zur Decke hinauf und atmete frustriert aus.
"Bitte Gonzo. Ich will dich nicht verlieren." flüsterte ich, was seine Aufmerksamkeit zurück auf mich lenkte.
Dann geschah das völlig unerwartete.
Nicht mal 2 Sekunden später packe er sich meine Hüften und setzte mich auf sich drauf.
Wir begannen uns heftig zu küssen und ich spürte wie er seine Hände an meinem leichtbekleideten Körper lang laufen ließ.
Ich wollte ihn.
Alles von ihm.
Ich brach unseren immer aggressiver werdenden Kuss ab und riss ihm förmlich sein Shirt von seinem muskulösen Körper.
Darauf hin drehte er mich um sodass er auf mir lag, und mein Shirt mit bloßen Händen zerriss.
Ich war etwas schockiert aber er benutzte seine Hände so gekonnt, das mir alles egal war.
Ich hörte wie schnell er mittlerweile am Atmen war und in mein Ohr flüsterte.
"Ich brauch dich jetzt.." sagte er und öffnete ungeduldig meine Hose, und zog sie mir aus.
Die Luft fühlte sich heiß an und ich merkte wie ich immer aufgeregter wurde.
Ich spürte plötzlich wie er langsam mit seiner Zunge an meinen Hals, rüber zu meinem Bauch und dann runter zu meiner Pussy geleitete.
"Gonzo.." atmete ich schwer.
Er spreizte meine Beine und legte sie einzeln über seine Schultern, um sich komplett mit meinem Intimbereich zu widmen.
"Sei ruhig." sagte er und begann mich mit seiner Zunge zu befriedigen.
Ich könnte nicht anders und fing aus dem nichts an zu stöhnen, worauf er mir, so gut es ging, den Mund mit seiner Hand zu hielt.
Alles war so neu mit ihm aber ich liebte es.
Ich vergaß alles und genoss jede Sekunde.
Der nächste Morgen
Buzz
Buzz
Ich wurde wieder mal von meinem Handy geweckt.
Papa: Bitte melde dich ab und zu. Ich hoffe dir geht's gut - ich hab dich lieb
Ich lächelte über die Gelassenheit meines Vaters, auch wenn es nicht oft vorkam.
Moment!
Einen fucking Moment!
Ich wagte einen Blick unter die dünne Decke unter der ich eingewickelt war.
Ich bin nackt!
Ruckartig erstarrte ich und sah vorsichtig zu meiner Rechten.
Diesmal war Gonzo noch da und schlief friedlich neben mir.
Ebenfalls nackt..
Was haben wir nur getan?!
Mir kamen die Erinnerung von letzter Nacht in den Kopf.
Unsere heißen Körper die sich endlich berührten und seine Küsse die mir nur bei dem Gedanken, Schmetterlingen in meinen Bauch zauberten.
"Hey ho kleiner Stern..du bist ja schon wach?"
sagte er überrascht, grinste, und setzte sich auf.
"Ja..ausnahmsweise schon." meinte ich schüchtern.
"Ey Gonzo was ist denn jetzt mit den Kindern heute!" hörte ich Pickels von hinten rufen.
Ich zuckte und flüsterte "Gonzo ich bin immer noch nackt?!"
Er schmunzelte und warf mir sein T-Shirt rüber was mir viel zu groß war.
Kurz darauf kam Pickels auch schon angelaufen und grinste amüsiert als er uns zusammen liegen sah.
"Aha. Jetzt kapier ich wieso du so lange gepennt hast. War ne ziemlich anstrengende Nacht was?"
Gonzo verdrehte dich Augen und sagte mit ernstem Ton, "Hast du nicht irgendwas anders zu tun als mich anzupissen?"
"Na deshalb bin ich doch hier. Es ist Samstag schon vergessen?" sagte Pickels und schaute verdutzt.
Das Spiel?!
Das war heute?
Scheisse!
"Ja ja ich weiß" antwortete Gonzo komplett desinteressiert, und hatte jedoch mehr Lust mir dabei zuzuschauen, wie ich meinen Bh und meine Hose anzog.
"Wollen wir uns jetzt die Trikots holen oder was?Denn wenn ihr zwei hier noch länger rumtobt ist die Chance vorbei, und ich dachte du willst sie beseitigen?" fragte Pickels und lehnte an einer Stahlsäule, vor unsere Koje.
Ich schaute ruckartig zu Gonzo und wollte gerade etwas sagen, als ich merkte das er mich immer noch ununterbrochnen anstarrte und beobachtete.
Für einen Moment sagte er nichts und schaute mich nur mit einen kleinen Lächeln an.
Ich konnte spüren das irgendetwas mit ihm passiert war.
Etwa weil ich ihm meine Liebe gestand?
"Ich glaube ..es ist besser wir lassen alles so wie es jetzt gerade ist." sagte er schlicht.
"Bitte? Sag das nochmal!?" ich war entsetzt.
"Aber-" wollte Pickels gerade starten als Gonzo nur stumpf antwortete,
"Die Hexe erwartet ein Opfer. Und das gebe ich ihr gerade."
"Du meinst du lässt uns spielen?" fragte ich erneut.
"Ganz genau. Ich glaube nicht das du es mir jemals verzeihen würdest, wenn ich dich komplett von ihnen fern halten würde."
Er wollte gerade einen Schluck Wasser nehmen als ich ihn förmlich ansprang, und sein ganzes Gesicht mit kleinen Küssen überschüttete.
Gonzo verschüttete Wasser überall in unserem Schlafplatz herum und fing wieder an zu lachen.
"Hey nicht so schnell kleines"
Pickels seufzte nur enttäuscht und stieg auf sein Skateboard, um zurück zur Halfpipe zu fahren.
"Du bist unfassbar!" kreischte ich vor Freude und hüpfte aus dem Korb raus, um mir meine Schuhe anzuziehen.
Gonzo ließ sich faul nach hinten auf die weichen Kissen zurückfallen.
"Ich weiß."  er grinste arrogant.
"Ich hoffe ich bereue das nicht Cardy."  er schaute immer noch hinauf zur Decke.
"Niemals. Ich schieß mein Siegestor nur für dich."
schrie ich und rannte zu meinem Fahrrad.
"Das rate ich dir auch!" rief er mir nach.
"Ja Boss."
Dann fuhr ich aus der Halle.
Gonzo's POV
Ich lachte über ihren Kommentar und hörte Pickels wieder zu mir fahren.
Ich stöhnte genervt und hielt mit einer Hand meine Augen zu, um der Helligkeit der Sonne kurz zu entkommen.
"Ich muss schon sagen.. ich hab dich selten so gesehen wie du jetzt bist. Eigentlich habe ich dich noch nie so gesehen." grinste er.
Ich sah skeptisch zu ihm rüber,
"Ach was du nicht sagst. Wie soll ich denn sein?"
Er war gerade dabei wieder weg zu fahren,
"Glücklich."
Ende

Ein böses Spiel | Gonzo Gonzales ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt