Nightmares

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Mitten in der Nacht wurde ich von meinem eigenen Schreien wach. Ich schreckte hoch und merkte ich war Schweiß gebadet. Ich hatte wohl wieder schlecht geträumt, ich realisierte erst jetzt das ich nicht in meinem Bett lag sondern in dem von meiner Lehrerin. Ich horchte es war still, ein Glück ich hatte sie nicht geweckt. Ich merkte meine Mund war sehr trocken, ich stand auf um mir was zu trinken zu holen. In dem Moment wurde das Licht eingeschaltet. Und Sarah stand in der Tür, ihre Haare waren durcheinander und sie stand in einem Mickey Mouse Nachthemd vor mir. Ich stand schockiert neben ihrem Bett und schaute Abwechselnd zu ihr und zu ihrem Bett. „Alles okay Gigi?", fragte sie besorgt ihre Stimme hörte sie müde an, sie war so rau. „Alles gut ich habe nur schlecht geträumt", sagte ich und machte eine Hand Bewegung als würde es egal sein. „was hast du denn geträumt?", fragte sie und setzte sich zu mir aufs Bett. Ich sagte nichts und schaute sie nur ängstlich an. Und wieder füllten sich meine Augen mit Tränen voller Wut und Angst. Ich flüstere nur „ich hab Angst", Sarah schaute mich dieses Mal so liebevoll das ich anfing zu weinen. So hatte mich noch keiner angeschaut. Keiner hatte mich wirklich gefragt wie es mir ging oder was los war. Alle haben an mir vorbei gesehen, aber Sarah tat es nicht sie schaute so tief in mir rein wie keiner, es machte mir Angst aber es war auch ein schönes Gefühl. Irgendwie fühlte ich mich so geborgen bei ihr. „Ich verstehe das, hatte ich auch meine Liebe, ich kenne das Gefühl....bei mir war es der Nachbar von nebenan und ich war gerade 12 Jahre alt...ich habe es aber sehr schnell meiner Mutter erzählt und sie hatte es an die Polizei weiter gegeben. Und jetzt bin ich in Sicherheit er ist ins Gefängnis gekommen. Aber ich kenne das hilflose Gefühl was du in dir hast. Wenn jemand die Kontrolle über dich hat, und du dich nicht mehr wehren kannst", sagte sie und man sah das in ihren Augen auch ein paar Tränen waren. Ich setze mich zu ihr hin, ich saß jetzt neben ihr. „Wie hast du geschafft damit klar zu kommen?", fragte ich sie „ich habe eine Ausbildung zur Psychologin gemacht als ich erwachsen war um anderen auch helfen zu können. Ich mache viel Sport und tue ganz viel für mich was mir gut tut und was ich gerne tue", sagte sie und nahm meine Hand. „Ich habe Angst das man mir nicht glaubt und ich keine Kraft mehr habe, alle denken die reiche gute gelaunte Gigi fehlt es an nichts. Sie muss doch so glücklich sein und ach die ist doch so hübsch", sagte ich ganz traurig. „Das bist du nicht das habe ich von Anfang an gesehen, man baut sich eine Fassade auf damit keiner sieht wie kaputt man eigentlich ist. Aber du bist nicht alleine ich bin jetzt da für dich und ich werde dir helfen das alles durchzustehen. Aber du kannst auf keinen Fall mehr zurück nach Hause wo er immer sein kann. Weißt du was das tue ich nie, aber bei dir ist es was anderes du bleibst erstmal bei mir und dann schauen wir in Ruhe nach einer Lösung", sagte sie und lächelte mich aufmuntert an. „Wirklich das würdest du für mich tun?", fragte ich klein laut. „Ja klar, weil ich genau weiß wie sich das anfühlt", sagte sie. „Ich bleibe hier heute Nacht, damit du keine Angst haben musst das etwas passiert", sagte sie und legte sich ins Bett. Ich machte das Licht aus und legte mich zu ihr ins Bett. Ich traute mich kaum zu atmen wir lagen Kopf an Kopf ihr Gesicht war sehr nah an meinem. Ich wollte sie so sehr küssen... „gute Nacht liebes", sagte sie kaum hörbar, „Nacht", sagte ich und drehte mich um. Dann tat Sarah was womit ich nicht gerechnet hatte. Sie umarmte mich ganz fest und drückte mir einen Kuss auf meine Haare. Und so schlief ich gut ein. Ich wachte auf, weil ich hörte wie Sarah telefonierte. Ich stand auf es war schon nach 11 Uhr. Ich rieb mir verschlafen meine Augen und machte aus Reflex das Bett und ging ins Wohnzimmer. Sarah saß auf dem Sofa und legte ihr Handy weg als sie sah das ich kam. Sie strahlte mich an mit ihren reh Augen. „Guten Morgen", sagte sie freundlich. Ich war gar kein Morgen Mensch. Ich nuschelte nur verschlafen „morgen", und ging zu ihr hin. „Bist wohl kein Morgen Mensch", sagte Sarah und lachte. „Ja das stimmt", sagte ich und schmiss mich aufs das Sofa. Und vergrub mein Kopf im Sofa und seufzte auf. „wie lange schläfst du so am Wochenende oder wenn du mal nicht zur Schule gehst?", fragte Sarah mit einem scharfen Unterton. „Ehm ich schlafe immer bis in den Nachmittag", sagte ich und hob meinen Kopf und schaute sie von der Seite an. Sie hatte eine enge schwarze Jeans an. Dazu eine rote weite Bluse mit einem weitem Ausschnitt. Mein Blick Wanderte an ihrem Ausschnitt entlang. Sie hatte eine Kette mit einem Kleeblatt als Anhänger. Ihre Haut war so schön braun von der Sonne, aber mehrere kleine Muttermale zierten ihren Ausschnitt. Es gefiel mir sehr was ich dort sah. Ich wandte sehr schnell den Blick von ihr ab bevor sie was bemerkte. Ich Haare hatte kleine Wellen und sie trug sie in einem Seitenscheitel. Warum stand ich auf ältere Frauen und auf eine die ich nie bekommen würde? Dachte ich mir traurig, wie sehr würde sie einfach lieben können und das wäre nicht verboten. Wie sehr wollte ich sie ausführen können und mit ihr in den Urlaub fliegen. Diese Lippen küssen, uff dieser rote Lippenstift stand ihr so gut. „Wenn du willst können wir gleich einmal zu dir fahren damit du dir ein paar Sachen holen kannst", sagte Sarah und riss mich aus meiner Träumer Welt. „Ja gerne", sagte ich. Ich machte mich fertig und zog mir meine Lauf Sachen von gestern an und Sarah und ich fuhren zu mir. Ich wohnte mit dem Auto ca 15 Minuten von ihr das war ja nichts. Als sie vor meinem Haus hielt fragte sie „soll ich mit rein kommen?", ich nickte nur. Mir war es sehr unangenehm sie mit zu mir nach Hause mit zu nehmen. Mein Haus war gegen ihres eine Festung. Ein großes Tor schützte den Innenhof. Das konnte man nur mit einer App auf dem Handy öffnen. Ich machte das Tor auf. Und führte Sarah rein, es kam auch einen weiteren Eingang aber dort musste man außen rum gehen. Den hatte Sarah genommen als sie spontan bei mir vorbei schaute. Wir gingen rein und ich führte sie zu meiner eigenen Etage. Dort hatte ich mein Schlafzimmer, Badezimmer und ein ankleide Zimmer. „Wow, da fühlt man sich direkt wie ein Star wenn man hier rein kommt", sagte Sarah während wir die Treppen zu mir hoch gingen. „Also das hier ist mein Zimmer", sagte ich und öffnete die Tür. Sarah trat ein und schaute sie um. Mein Zimmer war ein mega Mädchen Klischee. An den Wänden hingen Bilder von Prada und Chanel. In einer Ecke hatte ich ein Regal dort standen meine teuersten Taschen und mein Schmuck. An meinem Bett hingen Shooting Bilder mit mir und meiner Mutter. Ich hatte damals als Kind viele Anfragen bekommen zum Model, heute auch noch aber ich war vielen Firmen zu klein. „Wow du hast es echt drauf wie deine Mutter", sagte Sarah und deutete auf das Bild an meinem Bett. „Dankeschön das war ein Probe shooting vor einem Jahr bei Chanel, und ich durfte dabei sein und dann sind spontan die Bilder entstanden", sagte ich als wäre es was ganz normales. „Krass Chanel, deine Mutter ist echt ein Star", sagte Sarah und glitt mit ihren Fingern an meiner Parfüm Sammlung entlang. Ich hatte gefühlt eine ganze Parfümerie zu Hause hier stehen. „Ich gehe rüber und packe meine Sachen", sagte ich und ging ins ankleide Zimmer. Ich schmiss alles was ich kriegen konnte in meinen Riesen Koffer. Verschwand noch kurz im Bad und holte meine Hygiene Artikel. Als ich das Handtuch am Boden lag wurde mir schlecht. Es war Blut dran, und dann waren die Bilder auch schon wieder. „So ich bin fertig lass bitte hier raus, ich halte das nicht aus", sagte ich gestresst „ja klar ich bin hier die wird nie wieder was passieren", sagte Sarah und drückte dabei meine Hand. Ein lautes Tür knallen lies mich erschrecken. Ich nahm schnell meinen Koffer und stürmte mit Sarah die Treppe runter. Und am Ende der Treppe blieb ich erstarrt stehen. Mike stand im Eingang und hatte seine Akten Koffer in der Hand. Als er mich sah grinste er mich an aber als er Sarah sah verschwand das Grinsen direkt. „Ist er das?", flüstere Sarah mir ins Ohr. Ich nickte nur. Sie schob mich beiseite und ging die letzten Stufen der Treppe runter und stellte sich ganz nah vor Mike. „Wag es noch einmal Gigi anzufassen dann lernst du mich kennen und glaub mir das willst du nicht", sagte Sarah ganz wütend. Sie lief vor Wut rot an und man konnte spüren das sie vor Wut kochte. Mike grinste immer noch und schaute mich dreckig an. „Was genau hat sie dir gesagt?, das sie das nicht wollte?, guck mich doch mal an jede Frau will mich und sie wollte mich. Du glaubst ihr das ich sie gezwungen habe???, ich wurde von ihr verführt und sie steht halt auf 38 jährige Männer", sagte Mike und lachte mich an. In mir war jetzt auch die Wut. Er dachte ich wollte das??? Er dachte ich habe ihn verführt. „Was fällt dir ein so abwertend so über Gigi zu sprechen, und außerdem ist es so oder so strafbar sie ist erst 16 und noch nicht ganz volljährig. Und ich glaube dir nicht was du für lügen erzählst sie war damals 14 Jahre alt als du sie das erste mal angefasst hast. Du bist dreck, näher dich ihr noch einmal dann rufe ich dich Polizei und diese Verletzungen die sie hat sehen nicht nach gewollt an. Schäm dich einfach schäm dich", schrie Sarah ihn an. So hatte ich sie noch nie erlebt. „Verpiss dich aus meinem Haus, sonst rufe ich gleich die Polizei und wer sind sie überhaupt eine sozial Helferin für die kleine schlampe Gigi?", sagte Mike und lief ebenfalls rot an. „Das brauch dich nicht zu Interessieren wir sind weg", sagte Sarah und winkte mich raus. Ich sagte kein Wort während ich an ihm vorbei ging.

Miss PaulsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt