I cry

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Und so lag ich auf dem heißen Asphalt und erstickte fast an meinen eigenen Tränen. Ich setzte mich auf und mein Kopf fühlte sich so schwer an wie Beton voller Eimer. Ich realisierte erst jetzt ich war gerade mal ein paar Meter von Sarahs Haus gerannt. Mein Kopf tat höllisch weh und mein Bluthochdruck war immer noch da. Ich stand auf und fühlte mich etwas wackelig auf den Beinen. Und setze ganz langsam den einen Fuß nach den anderen und ging Richtung Sarahs Haus. Und dort stand sie, sie stand vor ihrer Haustür und hielt sich die Hand über Gesicht als Sonnen Schirm. Ich blieb genau 2 Meter vor ihr stehen und schaute sie an. „Gigi, weg laufen ist auch keine Lösung komm bitte rein und wir reden", sagte Sarah und winkte mich rein. Ich sträubte mich erst aber entschied mich doch noch rein zu kommen. Sie setzte sich mit mir in ihr kleines Esszimmer. In ihrem Haus war es super angenehm kühl, sie setzte sich genau neben mich und schaute mich an. Mit ihren reh Augen die mich um den Verstand brachten. „Hast du geweint?", fragte sie mich und strich mit der Fingerspitze unter mein Auge entlang. Ich schreckte bei ihrer Berührung zurück. „Tut mir leid", sagte sie ganz leise und rückte nervös ihren Stuhl zurecht. „Es tut mir leid das ich dich geküsst habe, aber ich mag dich schon seit Tag eins und du interessiert dich einfach für mich wie es mir geht und du lässt mich hier wohnen so lange meine Mutter noch weg ist", sagte ich ganz leise und meine Stimme hörte sich brüchig an durchs weinen. „Ich hätte den Kuss nicht erwidern dürfen, auch wenn ich es sehr möchte. Du bist wirklich ein hübsches Mädchen besonders deine Augen du siehst echt aus wie deine Mutter. Ich hätte dich sehr gerne auch geküsst wärst du keine 16, und ich hätte dich gerne kennengelernt wenn du keine 16 bist", sagte sie, ich traute meinen eigenen Ohren nicht, hatte sie mir das gerade wirklich gesagt. Ich fing direkt innerlich an zu strahlen. „Was ist so verkehrt daran es trotzdem zu versuchen in einem Jahr bin ich alt genug und es ist nicht ganz verboten so lange die eltern damit einverstanden sind darf man auch schon zusammen sein", sagte ich und schaute sie an. „Da wäre alles falsch daran Gigi, ich würde so gerne aber ich kann meinen Job verlieren", sagte Sarah und schaute mich traurig an. Und da war es wieder der Schmerz, und ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten und fing an zu weinen. Als hätte jemand bei mir einen Knopf gedrückt. Ich weinte eigentlich nie, aber diese Frau machte mich so weich. „Nicht weinen Gigi, du bist in Sicherheit dir kann keiner mehr weh tun, ich bin da für dich", sagte Sarah und nahm mich ganz fest in ihre Arme. Ich vergrub mein Gesicht in ihre Schulter und weinte rotz und Wasser. „Lass es raus es ist ok", hauchte sie in mein Ohr und strich mir über den Rücken. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte ich mich ausgeweint und löste mich aus der Umarmung. „scheiss drauf", sagte Sarah als ich sie anschaute und nahm mein Gesicht und zog es an ihres und küsste mich. Und das so intensiv, das ich so überwältigt war wie noch nie. Ich krallte meine Hand an ihre Wange und schaute sie an, ihre Augen waren geschlossen und ihr Atem war schnell. Ich rutschte vom Stuhl und setzte mich auf ihrem Schoß. Und so saßen wir sehr lange und küssten uns. Ich küsste ihren wunderschönen Hals und Nacken. Sie ging mir durch meine welligen Haare. Und schaute mich immer wieder zwischen durch liebevoll an.

Miss PaulsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt