Troglodyten

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(Kleine Anmerkung vorneweg: Ich veralbere hier meine eigene alte Badfic, deshalb gehe ich nicht so zartfühlend zu Werke, wie ich sonst würde. Bei meinen eigenen Sachen darf ich das ja.)


Nachdem seine Zusammenfassung des Plots, die mit so viel Begeisterung aufgenommen wurde, einigermaßen gesackt ist, holt Adam aus irgendeiner finsteren Ecke einen beigefarbenen, tragbaren Fernseher, den er auf dem Couchtisch platziert.


"Was ist denn das Widerliches, hm? Das ist doch was für Frührentner, ich hasse Beige, hm!", ätzt Deidara und wird dafür von Adam mit einem herablassenden Blick bedacht.
"Du wirst noch merken, dass absolut nichts, bis auf die Farbe intimer Trockenheit, dieser Fanfic gerecht wird."

Die Neonröhren verlöschen knisternd, der Fernseher schaltet sich ein und über den Bildschirm flimmert in schmuckloser Schrift der Titel: "Disturbance". Kollektives Aufstöhnen seitens der Kommentatoren- diese Edginess verheißt nichts Gutes.


"Weshalb müssen wir uns das eigentlich antun, hm?", ächzt Deidara.
"Das, oder Sozialstunden. Also lies besser deine Bewährungsauflagen, du Nullnummer."



Als er erwachte, schlief sie noch.
Während der Nacht hatte sie sich so viel bewegt, dass er umgekippt war, und er musste wohl weitergeschlafen haben, denn sie lag neben ihm, seitlich an ihn geschmiegt und den Kopf an seine Schulter gelegt, auf dem kühlen Boden


Deidara: Bitte nicht ich, hm.
Kisame: Irgendeiner von euch Bishonen-Brüdern wird's wohl sein. Sasori ist fies und alt, ich bin hässlich und alt, und Itachi ist Ersatzpapa- bleibst also nur noch du.
Deidara: Wenigstens liegt sie auf dem Boden. Da kriegt sie zumindest ne Blasenentzündung, dann muss ich sie nicht anfassen, hm.
Adam: (nimmt sich einen Keks) Gesundpoppen.
Deidara: Das ... das funktioniert da nicht, hm.
Kisame: Wenigstens können wir drauf hoffen, dass die Sue unfruchtbar wird.
Adam: Es gab auch mal ne RPG-Storyline, wo du sie geehelicht und mit ihr n Haus in der Vorstadt gekauft hast. Acht Kinder, wenn ich richtig gezählt hab. Und alle blond!
Deidara: (fächelt sich Luft zu) Ach du- ...
Sasori: (reicht ihm eine Papiertüte) Da reinatmen. Und beruhig dich, du Idiot, das hier ist offensichtlich nicht der Happy-Family-Plot.


Deidara öffnete den Mantel, den sie beide als Decke benutzt hatten, robbte vorsichtig von ihr weg, sodass sie nicht aus ihrem Schlaf gerissen wurde und breitete das noch immer warme Kleidungsstück über sie.

Sasori: Uh, Beziehungsleben. Was machst du als nächstes, klaust irgendwo Vogeleier und brätst sie in den Resten deines Hirnschmalzes?
Deidara: Wenigstens bin ich nicht der päderastige Vergewaltiger, hm! (setzt seine Tüte ab und nimmt sich einen Keks)
Adam: Sei dir nicht so sicher. Die Übergänge sind hier fließend ...
Deidara: (verschluckt sich und hustet krampfhaft, worauf Sasori ihm schadenfroh auf den Rücken schlägt)
Itachi: (seufzt) Päderast trifft es schon. Wenn Deidara und sie unter seinen Mantel passen, kann sie wirklich nicht älter als vierzehn sein. Oder größer. Wie heißt sie überhaupt?
Adam: Kiara. Damals dachte ich, das wäre japanisch.
Kisame: Das war Suaheli.
Adam: Nein, Gälisch, aber mit fünfzehn ... da achtet man nicht auf so was, weißt du.

Er gönnte es ihr, sich noch ein bisschen auszuruhen, nachdem sie am Vortag so durcheinander und verstört gewesen war,


Deidara:  ... verstört wovon, hm? Und nebenbei, sind wir auf Mission, hm?
Adam: Du hast ihr nicht deinen Pimmel gezeigt, wenn du das meinst. Sie hat nur eben ein Dorf weggesuet, weil die Leute da sie nicht mochten. Aber das Kapitel ist zu unvollständig zum MSTen, teilweise nur Stichpunkte.
Deidara: (seufzend) Wenigstens bleibt uns die Sprechrolle noch erspart, hm.
Adam: Mach dir keine Illusionen.

und strich ihr sanft über den Kopf, bevor er hinaus ging um nachzusehen, wie spät es in etwa sein konnte.


Kisame: Natürlich. Was ein Mann ist, schläft ohne Unterlage auf nacktem Fels, gibt der Ollen die Decke, kriecht übern Boden, um sie nicht zu wecken ... und baut draußen mal flugs eine Sonnenuhr.
Sasori: Um nachzusehen, wie viel Stunden ihr zwei Tulpen zu spät dran seid, was? Er-bärm-lich.
Itachi: (besänftigend) Weniger aggressiv, wir sind doch erst seit einem Absatz dabei ...
Kisame: So, wie das anmoderiert wurde, wird's auch beim zweiten Absatz nicht besser.


Die Berührung quittierte sie mit einem unwilligen Knurren

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