Von Bienchen und Blümchen

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Ein neues Kapitel ist am Start, und nachdem bereits unauffällig angedeutet wurde, dass die Fanfic einmal einen ItaDei-Subplot enthielt, wird den bedauernswerten Opfern diesmal die ganze sexuelle Spannung um die Ohren geschlagen. Adam, plötzlich extrem unauffällig grau in grau gekleidet, betritt den Raum und holt sein Notizbüchlein hervor. Verhaltenes Murren der wieder versammelten Akatsuki. 

„Wegen des extremen Sprungs im Plot fasse ich das Kapitel ein wenig für euch zusammen. Also: Deidara und die Sue haben Beziehungsstress, plot-convenient werden Itachi und Deidara auf irgendeine Mission am Arsch der Welt beordert, und Stress und Sharingay-Fight und dann ..."
Er wirft das Büchlein angewidert in die Ecke und setzt sich ächzend.
„Naja, was dann kommt, wisst ihr doch alle. Das alte Zeug muss raus. Das Wunder der Liebe. Bringen wir's hinter uns."

Und wer jetzt heiße, harte Action mit knisternder Erotik und jeder Menge Sub/Dom-Dynamik erwartet ... sollte was anderes lesen. Der Yaoi- Content in diesem Werk bewegt sich irgendwo zwischen abartig und scheintot.




Die nächsten Wochen verliefen ruhig.
Deidara, wütend auf Itachi und beleidigt, dass der Ältere schon wieder sein Sharingan gegen ihn eingesetzt hatte, verfiel in düsteres Schweigen, und Itachi hatte keine Lust, fruchtlose Gesprächsversuche zu unternehmen.
Aber gleichzeitig gewöhnten sie sich irgendwie wieder aneinander.


Deidara: Schön. Gemessen an dem, was mein Fanfic-Ich bisher von sich gegeben hat, bin ich froh um jeden nicht stattfindenden Dialog, hm. Auch wenn wir jetzt monatelang schweigend durch die Pampa stapfen.
Sasori: Soll das heißen, du hast deinen Partner erstmal mit dem Sharingay attackiert? Itachi, das sind ja Zustände-!
Itachi: Große Worte für jemanden, der Deidara mit seinem vergifteten Schwanz erstechen wollte.
Sasori: (grinsend) Anders kommt man dem nicht bei, das wirst du auch noch merken.

Es hatte Zeit gebraucht, bis sie wieder zu dem Bewusstsein gefunden hatten, dass da immer die Präsenz des Partners war, dass immer der jeweils andere irgendwo lag, irgendwo saß, irgendwas tat,


Itachi: Da hast du mit der Dopplung nicht mal auf den nächsten Satz gewartet.
Adam: Ich konnt's einfach nicht mehr halten, weißt du.

aber jetzt, da es geklappt hatte, fielen sie sich ungleich weniger auf die Nerven.


Kisame: Jetzt fallen sie nämlich übereinander her.
Sasori: Hab den Satz nicht verstanden, aber ja, von mir aus.
Deidara: Sicher, die ständige Präsenz des Partners. Irgendwann ist Itachi aufgefallen, dass es unappetitlich ist, in die Dusche zu wichsen, die ich auch benutze, oder was?
Itachi: So etwas tue ich nicht.
Deidara: (aggressiv) Stimmt, du bist ja derartig speshul und tollique, du kannst dir sicher selbst einen blasen, hm.
Itachi: Warum sollte ich? Du machst das doch gleich für mich
Kisame: Hört auf, gleich weint wieder einer.
Itachi: Wenn hier schon mein Ruf zerkratzt wird, will ich wenigstens zurückstänkern.

Die permanente Gegenwart von Itachi war für den jungen Künstler zum Alltag geworden, und umgekehrt galt dies ebenso.


Itachi: Ich hatte schon Angst, diese wundervollen Wiederholungen kämen nicht mehr. Aber jetzt kriegen wir ja die volle Dröhnung.
Adam: Späteres Kapitel ist nicht gleichbedeutend mit mehr Kompetenz.
Itachi: Sollte es aber sein.

Itachi mochte es, den Jüngeren in seiner Nähe zu haben, und seinetwegen hätte die Mission nicht enden müssen.


Sasori: (gelangweilt) Ist das romaaaaantisch.
Deidara: Mir wird gleich wieder schlecht, hm.


Deidara, in all seiner Einfalt, Naivität, Eitelkeit und Egozentrik, mit dieser zickigen Künstler-Attitüde, die er ihm gegenüber immer an den Tag legte, war eine wunderbare Ablenkung vom nahenden Tod.

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