3.Kapitel

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Ich sah wieder aufs Meer, das Schiff das vor wenigen Minuten noch so weit entfernt gewesen war, schien ein ganzes Stück näher gekommen zu sein.

Doch es war noch immer so weit entfernt, dass man die Flagge am Fahnenmast nicht erkennen konnte.

Ich sengte meinen Kopf, als eine kleine Hand die meine ergriff. >>Wie weit ist es denn noch?<< Ihre Stimme war brüchig doch ich wusste sofort, wem sie gehörte. >>Meine Füße tun so weh!<<

Sasha war im Laufe der Zeit meine kleine Freundin geworden.

Ihre meerblauen Augen sahen mich schmerzerfüllt an.

Sie hatte keine Familie mehr, ihre Eltern wurden bei einem Aufstand erschossen und so blieb ihr nur noch die Kälte und einsame Vertrautheit der Fußfessel.

Bis sie mich kennenlernte. Ich brachte sie wenigstens in manchen seltenen Situationen zum Lächeln.

Ich schätzte sie auf knappe 10 Jahre.

>>Es ist nicht mehr weit Sasha, nicht mehr weit...<< Ich streichelte ihren Kopf um ihr Mut zu machen, doch gleizeitig hoffte ich, dass ich recht behielt...

Spuren im Sand...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt