Teil 22

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Kylie
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Erschrocken blicke ich Ethan an. Nein das kann nicht sein, das darf nicht sein.

„Ich? Was zur Hölle machst du hier.", sagt er offensichtlich genau so überrascht wie ich.

„Ich bin mit Hanna und Ellie über das Wochenende hier.", erzähle ich und gehe einen Schritt nach hinten.

„Ich bin mit Freddie und Bear hier.", das kann doch nicht wahr sein. Verdammt jetzt macht das auch alles Sinn.

Das Haus war nie für Ellie, Hanna und mich gedacht.

„Ich hätte es wissen müssen.", nuschel ich und schnappe mir meine Tasche. Dies war ganz bestimmt Hannas Idee. Es muss ihre Idee gesesen sein. Deswegen durfte ich auch nicht mit meinem Auto fahren.

So ein Bullshit als ob man hier ein Kennzeichen angeben muss. Und ich habe nicht eine Sekunde daran gedacht das sie mich belügen. Ich wette ihre Taschen waren nichtmal gepackt sondern lagen nur zur Deko im Kofferraum.

Ich stelle den Kaffe ab und laufe an ihm vorbei zur Tür. „Wenn du wirklich erwartest das Hanna und Ellie noch da sind, bist du verrückt.", höre ich ihn hinter mir seufzen.

„Wir kannst du so ruhig bleiben? Lass mich raten du wusstest von all diesem hier oder?", er runzelt die Stirn.

„Sehe ich so aus? Natürlich nicht.", ich nehme mein Telefon heraus und gehe in meine Kontaktliste und rufe Hanna an. In der Hoffnung dass das alles nur ein schlechter Scherz ist und sie noch irgendwo hier auf dem Gelände sind.

Je länger es tutet desto mehr verliere ich die Hoffnung das sie rangehen wird. „Geh doch ran.", fluche ich und trommel ungeduldig mit den Fingerspitzen auf dem Küchentisch herum.

Ich lege auf und suche Ellies Nummer um sie anzurufen. „Sie wird nicht rangehen.", höre ich Ethan sagen.

„Doch denn sie werden sofort wieder zurück kommen und mich abholen.", lachend setzt er sich auf das Sofa in dem kleinen Wohnzimmer und macht den Fernseher an. „Sie sind mit Bear und Freddie zusammen. Vor Sonntag werden wir hier niemanden sehen.", wie zur Hölle kann er so gelassen bleiben?

Ich lege auf und beschließe Hanna zu schreiben. Ich hoffe für die beiden das sie vor Sonntag wieder hier sein werden. Das kann nicht ihr ernst sein. Was bitte haben sie sich dabei gedacht?

„Dein Eiskaffee wird warm wenn du ihn da weiter so stehen lässt.", sagt er in diesem Moment in dem ich die Nachricht abgeschickt habe.

Ich nehme den Becher und gehe zu einem Ende dieses Wohnzimmers an welches direkt das Bettzimmer grenzt. Man kann es nicht Schlafzimmer nennen, da es nur aus einem Bett ist welches von drei Glaswänden und einem Dach aus Glas umgeben ist Ich stelle den Kaffee auf dem Boden ab, ziehe meine Schuhe aus und lasse mich rückwärts auf das Bett fallen.

„Stört es dich überhaupt nicht das sie uns hier allein lassen?", frage ich und drehe meinen Kopf so das ich ihn ansehen kann. Er schüttelt den Kopf.

„Draußen steht ein Wirlpool, es gibt Internet, dort steht eine Playstation und genug Essen haben wir auch. Es gibt eindeutig schlimmeres.", sagt er gelassen und schaut wieder auf den Fernseher.

The not so right man | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt