Schneeflocken

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Sie wehen durch die Luft
Taumelnd und tanzend
Sind so weiß, so rein
Genau wie Himmelsboten

Ich spüre ihren eisigen Kuss
An jenem Dezembermorgen
Und vielleicht trügt der Schein
Der mir die Kälte verboten

Vielleicht bin ich gefangen
Sklave der ewigen Wärme
Die mich erdrückt
Flammen in mir lodern lässt

Ich muss in die Kälte gelangen
Nach draußen geschwind
Wo alles mit Eisblumen geschmückt
Die Hölle mich endlich verlässt

Ach, wie gern wär ich eine von ihnen
Schwebend uns frei
Droben am Himmelszelt
Mit tausend eisigen Freunden

Freude überrollt mich wie Lawinen
Endlich wurde ich befreit
Offen steht mir die ganze Welt
Nie wieder muss ich nich verleugnen

Ich möchte eine Schneeflocke sein
Tanzend,
Taumelnd,
Friedlich
Und frei.

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