Poetry Slams & Gedichte

To: Someone Great

Dieser Text ist stark von dem Netflix-Film Someone Great inspiriert worden. Am Ende habe ich ein paar Sätze fast Wort für Wort übernommen, ein paar Sätze gehören also nicht mir. Falls ihr den Film nicht kennt, solltet ihr in euch echt mal anschauen, ich mochte den total gerne.

Diese Tiefe. Dieses Glitzern. Dieses Funkeln, was sonst nur für mich bestimmt war. Ich wünschte dieser Augenblick mit dir würde nie vergehen. Ich wünschte ich könnte dir Zeit anhalten oder diesen Moment einfangen, damit er ewig bleibt.

Wie du mich anschaust mit diesen Augen, die immer noch so viel in mir auslösen und die Wellen von Gefühlen über mir zusammenbrechen lassen. Ich habe noch immer das Gefühl ich könnte durch diese Augen direkt in deine Seele schauen und dein Innerstee wahrnehmen.

Für einen Augenblick steht die Zeit still und die Welt dreht sich nicht mehr und ich sehe nur dich. Dann ist der Augenblick vorbei. Ich wende mich ab und gehe. Aber die Erinnerungen gehen nicht, sie bleiben. Für immer in meinem Herzen.

Erinnerst du dich? An alles was wir in den letzten Jahren gemeinsam erlebt haben? Wie wir gelacht haben, geweint, uns geküsst, gestritten udn vertragen, wie wir zusammen ausgegangen sind? Ich erinnere mich an jeden Augenblick, an jeden noch so kleinen Moment

Denkst du ich kann dich noch einmal küssen? Ein letztes Mal deine Lippen berühren und dann kann ich gehen. Noch ein Mal mit dir zum Abendessen ausgehen? Noch ein letztes Mal meinen Lieblingsfilm mit dir schauen und noch ein letztes Mal zusammen Musik hören und durch die Wohnung tanzen? Dann wäre ich glücklich und zufrieden und wir könnten getrennte Wege gehen.

Ich glaube insgeheim hoffe ich, dass wenn ich diese Momente mit dir immer und immer wieder durchlebe, unsere gemeinsame Zeit nie aufhört und ich dich nie gehen lassen muss. Aber das geht nicht, oder?

Es gibt keine "noch einmals" mehr. Wir können die Zeit nicht zurückdrehen und all diese Dinge noch einmal tun, nur weil es zu weh tut loszulassen. Als wir uns damals kennenlernten wirkte alles so voller Möglichkeiten und Erfahrungen. Und sie sind immer noch da. Für dich. Für mich. Aber nicht mehr für uns.

Irgendwo zwischen heute und damals, hier und dort, haben wir uns verloren. Wir sind an unseren Aufgaben gewachsen, aber wir sind auch erwachsen geworden.

Und nun sitze ich hier in der Bahn und schreibe diese Zeilen an dich, um mich von dir zu verabschieden. Noch ein letztes Mal werde ich zu unserem Platz fahren, wo wir uns damals kennenlernten, bevor ich gehen werde. Es gibt kein uns mehr. Das ist irgendwann zerbrochen.

Wenn Dinge in große Stücke brechen, dann kann man sie reparieren. Aber manchmal brechen Dinge nicht, sie zersplittern. Aber wenn man das Licht hereinlässt, dann glitzern die Glassplitter. Und in den Momenten, in denen das Licht auf das fällt, was wir einmal waren, werden wir uns an die schöne Zeit erinnern, die wir gemeinsam hatten.

Auch wenn es jetzt vorbei ist, haben wir die Erinnerungen an die kleinen Augenblicke unserer Zeit behalten und so wird sie etwas magisches bleiben.

Für immer.