Harry
"Harry" kommt es von Steph als sie mir die Tür öffnet
Sie sieht richtig krank aus.
"Ich war in der Apotheke" sage ich und gehe in die Wohnung
"Das musst du doch nicht"
"Doch! Und ab ins Bett mit dir, ich kümmere mich jetzt um dich" sage ich bestimmend
Steph geht, sie ist ein wenig wackeligen auf den Beinen, und legt sich aufs Sofa.
"Ins Bett" sage ich nochmal
"Ich möchte hier liegen" sagt sie und sieht mich schüchtern an
"In Ordnung, aber ich hole dir jetzt dein Kissen und deine Bettdecke. Wo ist dein Schlafzimmer"
Sie zeigt mir wo, ich gehe und hole die Sachen.
"Steh mal bitte auf" bitte ich sie
Sie tut es. Ich lege erstmal ihre kuschelige Wolldecke auf das Sofa, dann lege ich das Kissen drauf. Steph legt sich wieder, ich decke sie zu. Sie lächelt mich dankbar an.
"Okay, ich habe hier Aspirin, Paracetamol, Hustensaft, Halstabletten, Halsbonbons, Nasenspray und ein Fieberthermometer. Als erstes messen wir die Temperatur" sage ich und tue es dann
"Fast 39 Grad" stelle ich fest." Du solltest etwas schlafen. Ich fahre ebend zurück und hole Mom's Wundersuppe"
"Wundersuppe" fragt sie leise
"Mom kocht sie immer wenn jemand von uns krank ist"
"Und sie kocht sie für mich" fragt Steph und beginnt dann zu husten
"Ja genau und jetzt hole ich sie und du bleibst liegen bis ich zurück bin"
"Mache ich. Danke Harry" sagt sie glücklich
"Dann bis gleich" sage ich
"Harry, auf dem Tisch liegt mein Schlüssel, ich würde nämlich gerne etwas schlafen"
"Ich nehme ihn mit. Gute Nacht" antworte ich und gebe ihr ein Kuss auf die Stirn
Steph sieht mich verlegen an. Ich glaube ich gucke genauso.
.
.
Als ich nach gut einer Stunde zurück bin, schläft Steph. Ich sehe sie mir an. Sie ist echt hübsch, so natürlich, selbst jetzt wo sie krank ist. Ich mag ihre ganze Art, diese Mischung aus frech, unschuldig und witzig, gefällt mir. Wenn ich sie so ansehe,bekomme ich ein warmes Gefühl in mir. Ich habe auch das Gefühl sie beschützen zu müssen.
Genauso möchte ich nie das sie sauer auf mich ist, deshalb bin ich letzte Woche direkt zu ihr um ihr zu sagen was in London wirklich passiert ist, das war mir wichtig.
Hat Gemma recht und ich bin verliebt? Oder dabei mich zu verlieben?
Oder sehe ich in Steph eine kleine Schwester die ich beschützen möchte, vor allem vor George?
Ehrlich gesagt bin ich was meine Gefühle für Steph angeht ziemlich durcheinander. Ich muss mehr Zeit mit ihr verbringen um herauszufinden was genau das für Gefühle sind.
Aber was wenn es wirklich Liebe ist? Würde sie genauso empfinden? Sie meinte ja sie hätte keine Zeit für Drama, aber wäre das mit uns ein Drama!?
Wahrscheinlich schon, denn ich werde irgendwann wieder unterwegs sein und sie würde hier sein. Hinzu kommt meine Eifersucht.
Sie wird auch meine Aussage nicht vergessen haben, das ich George zu alt für sie halte. Ich bin genauso alt, das würde sie nicht verstehen wenn ich sie plötzlich lieben würde und ich sie bitten würde mir eine Chance zu geben.
Am besten ich verdränge die Gefühle, welcher Art auch immer, die in mir sind und behandel sie wie eine flüchtige Bekannte!
Aber schaffe ich das?
Wahrscheinlich nicht!
Warum muss manches im Leben so kompliziert sein, vor allem die Liebe!?
Warum können wir nicht auf die Welt kommen, schon genug Geld haben und schon eine Frau die auf einen wartet!?
Aber nein! Beides müssen wir uns hart erarbeiten.
"Du bist zurück? Tut mir leid das ich eingeschlafen bin" höre ich eine leise Stimme, die mich aus meinen Gedanken holt
"Bin gerade erst gekommen und es ist gut wenn du schläfst. Möchtest du etwas von der Suppe? Sie wird dir gut tun"
"Gerne. Warum tust du das alles für mich? Du könntest dich anstecken. Obwohl ich so dankbar bin das du hier bist" kommt es von ihr, dabei lächelt sie mich verschlafen an. Was so niedlich aussieht
"So schnell werde ich nicht krank und ich helfe meinen Freunden gerne" antworte ich und gehe in die Küche
Es wird sehr schwer sie nur wie eine Bekannte zu behandeln. Denn Steph löst etwas in mir aus.
