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Steph
Wir sind zurück, der Abend war eine Katastrophe.
Harry ist direkt hoch und duschen gegangen, ich selbst sitze im dunklen Wohnzimmer und denke über einen Umzug nach London nach.

Natürlich möchte ich mit Harry zusammen wohnen, natürlich verstehe das er gelegentlich Freiraum braucht, das tue ich auch. Ich habe einfach Angst, in Holmes Chapel alles aufzugeben. Wenn es hier in London schief läuft, habe ich keinen Job mehr und keine Wohnung. Hinzu kommt das ich hier in London einen neuen Job finden muss, das wäre bestimmt nicht einfach.
Ausserdem ist da noch meine Angst das es mit Harry und mir nicht funktioniert. Ich weiß das es oft seine Schuld war, das die Beziehungen gescheitert sind. Taylor war ihm zu langweilig, Kendall zu jung, bei Camille soll er angeblich untreu gewesen sein und bei Melody, keine Ahnung.
Ich bin auch jünger als Harry, jünger als Kendall. Langweilig bin ich zwar nicht, aber auch nicht wirklich experimentierfreudig. Ich weiß nicht was Harry unter langweilig versteht.
Und was wenn er irgendwann wieder unterwegs ist und mir auch untreu ist?

Ich muss noch einmal mit ihm reden, mich erklären. Ich will keinen Streit und vor allem ihn nicht verlieren.

Also auf zu Harry!

Ich finde meinen Schatz im Schlafzimmer, er sitzt traurig auf dem Bett und er weint.

"Schatz" sage ich leise

"Steph ich liebe dich, bitte glaube mir"

"Das weiß ich, ich liebe dich genauso. Harry können wir reden" antworte ich und setze mich neben ihn."Bitte nicht weinen und bitte sieh mich an"

Er steht mich an. Sofort wische ich seine Tränen weg.

"Ich würde so gerne hier her ziehen. Mich hinter meinem Studium zu verstecken ist falsch, denn ich könnte auch ein Fernstudium machen, hauptsächlich zumindest. Aber ich habe Angst, ich kenne ein paar Gründe warum es mit anderen nicht geklappt hat. Ich bin zeitweise langweilig, so wie Taylor. Ich bin jünger wie Kendall und ich habe Angst das du mir untreu wirst. Ausserdem müsste ich mir hier in London einen neuen Job suchen, was bestimmt nicht einfach wird" quasel ich drauf los

"Woher weißt du das"

"Was" frage ich nach

"Über meine Beziehungen"

"Aus Berichten" gebe ich zu

"Und das glaubst du" fragt er traurig

"Schon, ich kenne ja die wahren Gründe nicht. Bitte erzähl sie mir"

"Taylor war mir zu langweilig, das stimmt, sie war mir auch zu anhänglich und ein Kontrollfreak. Ich wollte damals etwas anderes, ich war noch jung. Kendall war mir nicht zu jung, es hatte einfach nicht gepasst, genau wie mit Melody. Bei Nadine lag es an der Entfernung, sie war immer in ihrem Job unterwegs, wir schafften es nicht eine Fernbeziehung zu führen. Und Camille, ja, das war meine Schuld. Ich war betrunken und habe geflirtet und währenddessen eine Andere geküsst. Ich bin nicht stolz darauf und bereue es. Natürlich hatte sie es erfahren und Schluss gemacht. Ich habe aus diesem Fehler gelernt, ich habe aus diesem Grund eine Therapie gemacht. Steph, ich verstehe deine Angst und deine Bedenken, aber ich würde dir niemals untreu werden, denn ich liebe dich wie Keine vor dir.  Du bist mir auch nicht zu jung und du bist nicht langweilig. Ich bin mittlerweile ruhiger geworden, ich genieße es mittlerweile einfach nur mit meiner Freundin zu chillen, Essen zu gehen, ins Kino zu gehen oder einfach spazieren zu gehen. Bitte Steph glaube mir und vertraue mir" erzählt er ehrlich

"Das tue ich. Hör zu Schatz, ich möchte und werde mit dir hier wohnen. Ich brauche nämlich auch zwischendurch Freiraum und du hast recht, das geht bei mir nicht, obwohl ich es liebe auf so engem Raum mit dir zusammen zu sein. Aber ich werde noch nicht sofort zu dir ziehen können, ich....."

"Warum" fragt er traurig und unterbricht mich

"Ich muss abklären wie das mit dem Fernstudium läuft. Und in der Bäckerei muss Ersatz für mich gefunden werden und ich muss hier einen neuen Job finden"

"Du brauchst keinen Job, wenn du hier wohnst, dann bezahle ich alles für dich. Ich weiß das willst du nicht, aber ich will es. Ich möchte nicht das du arbeiten gehst, damit wir mehr Zeit für uns haben. Und was die Bäckerei und dein Studium angeht, das verstehe ich. Wir sollten morgen wie geplant zurück fahren und direkt mit Bab reden und Montag klärst du die Sache an der Uni. Bis das alles geklärt ist, werden wir bei dir wohnen. Wenn du willst kannst du deine Wohnung erst noch behalten, ich würde die Miete bezahlen" kommt es glücklich von ihm

Es ist schön zu sehen das er glücklich ist.

"So machen wir das, aber die Wohnung kündige ich. Mir ist klar geworden, das ich nicht an uns zweifeln muss und das tue ich ab jetzt nicht mehr. Ich vertraue dir und ich liebe dich. Aber eines verspreche ich dir. Solltest du mich enttäuschen oder mich meine Entscheidung bereuen lassen, werde ich dir weh tun. Wie wirst du dann erfahren, aber es wird nicht schön werden" antworte ich grinsend

"Ich verstehe! Ich habe keine Angst, denn dazu wird es nicht kommen"

"Jetzt wo wir alles geklärt haben, gehe ich duschen und du kommst mit, egal ob du schon warst oder nicht. Wir müssen den Abend retten, denn bis jetzt war er alles andere als gut" sage ich bestimmend

"Natürlich Mam" sagt er und folgt mir ins Bad

Ich bin mir sicher das unsere Beziehung funktionieren wird.


Harry and me Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt