Ein wundervoller Zufall

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Als die Nacht anbrach, setzte ich mich ans Fenster und rief Alice an. Wir hatten lage nicht mehr geredet. Zwar versuchte sie immer wieder mich zu kontaktieren, doch ich ignorierte jeden. Erstmals checkte ich wirklich alle Nachrichten und ähnliches durch. Eine große Menge an Leuten schreib mir Nachrichten, Sie sprachen mir ihr Beleid aus und meinten, dass sie immer für mich da sein. Nicht, dass ich mich nicht freuen würde, jedoch war es ein komisches Gefühl, dass Menschen sich so sehr für einen interessieren, sobald irgendwas passiert. Es kam einfach nicht echt rüber. Ich suchte Alice in meinen Kontakten und rief sie an. Nach wenigen Sekunden nahm sie schon ab. "Hey Haley omg, du lebst", waren ihre ersten Worte. Ich lachte auf. "Natürlich. Tut mir so leid, dass ich mich-". Sie unterbrach mich: "Um Gottes Willen bitte entschuldige dich doch nicht. Ich bin eher froh, dass du weißt, was gut für dich ist und erstmal Abstand von allem genommen hast." Ich lächelte und ein paar Tränen liefen mir übers Gesicht. "Ich hab dich so lieb", sagte ich. Und das stimmte wirklich. Ich habe sie zwar unglaublich vernachlässigt und war immer der Überzegung, alles und jeden verloren zu haben, doch sie blieb immer und wenn ich mal Abstand brauchte wartete sie auf mich und wir machten weiter, als wäre nie was passiert. Ich war so dankbar. Ich erzählte ihr von meinen letzten Wochen und dem Umzug, der neuen Familie, der Trennung und allem anderen. Sie sagtenur wenig, da sie mir aufmerksam zuhörte. Irgendwann meinte sie aber, dass sie jetzt auch mal was dazu sagen wollen würde: "Haley hör zu...Ich höre heraus, dass in dir eine Euphorie entsteht, was in erster Linie nichts schlecht ist, aber du musst trotzdem vorsichtig bleiben. Lass mir dir etwas sagen: Bevor die Menschen das Feuer entdeckten war allen dunkel und sie hatten wenig Schutz und keine Möglichkeit für Wärme, wenn es kalt war. Doch dann fingen sie an das Feuer zu nutzen und es hatte so viele Vorteile. Alle waren so euphoriert, so wie du jetzt, denn endlich fand sich eine Lösung für viele Probleme mit so vielen Vorteilen, doch dann plötzlich verbrannten sich Menschen, große Feuer brachen aus und es kamen Menschen und Tiere ums Leben. Was ich dir versuche zu sagen ist, dass alles eine gute und eine schlechte Seite hat. Ich freue mich für dich und ich bin froh, dass es dir wieder besser geht. Wirklich. Aber dein Leben und deine Gefühle, sowie Stimmungen gehen aktuell auf und ab, deshalb sei vorsichtig und pass bitte einfach auf dich auf, okay?" Ich schluckte. Ihre Worte waren so wichtig, dass ich sie am liebsten aufgeschrieben hätte, doch das schönste war, wie ich spürte, dass sie sich wirklich sorgte. Und auch dafür war ich sehr dankbar. Ich gab ihr Recht und bedankte mich. Wir redeten noch weiter und ehe ich mich versah war es spät in der Nacht. An der anderen Seite des Telefons ist Alice mitlerweile einfach eingeschlafen. Ich hörte sich laut schnarchen. "Gute Nacht, hab dich lieb", sagte ich leise und legte auf. Ich war jedoch noch hellwach, also ging ich in die Küche um ein Glas Wasser zu trinken. Ich guckte nach draußen. Die Nacht wirkte so still und belebt zu gleich. Irgendeine Energie zog mich förmlich nach draußen in die warme Sommer Nacht. Eine Zigarette wäre jetzt schon was schönes, also holte ich eine dünne Jacke, in der meine Schachtel steckte und ging raus. Meine Neugierde zog mich die Straße entlang. Der Vollmond lächelte mich an. Plötzlich hörte ich hinter mir eine Stimme: "Rauchen ist ungesund", sagte ein Typ, der hinter mir stand. Ich drehte mich um und sah ihn an. Er war ungefähr in meinem Alter und hatte dunkle brauche Haare, die ihm vorne bis zum Auge reichten. Er trog ein lockeres schwarzes T-Shirt mit schwarzer Jogginghose und weisßen Turnschuhen. Außerderm trug er eine golderne Kette mit einem ovalem Anhänger. "Das sagt der richtige", sagte ch ganz locker und deutete auf seine Hand. "Nein, nein. Deine Zigaretten sind ungesund. Dies ist keine Zigarette", sagte er und guckte erst leicht lächelnd auf seine Hand und dann tief in meine Augen. "Wills du auch?", fragte er mich. "Ehm, ich-" "Ah okay du kiffst also nicht?", fragte er lachend. Ich guckte auf den Joint in seiner Hand und dan weder zu ihm. "Na klar, ich wollte nur kurz meine ungesunde Zigarette aufrauchen", antwortete ich völlig gelassen und lockerte die Situation hiermit komplett auf. "Ist es eigentlich normal, dass du nachts um 3 Mädchen auf der Straße ansprichst und fragst, ob sie an deinem Joint ziehen wollen?", fragte ich leicht verwirrt. Er lachte und guckte zum Mond hinauf. "Nein, irgendwas ziehte mich heute Nacht nur nach draußen, ist schwer zu beschreiben und dann sah ich dich und ja alles andere hat sich spontan so ergeben. Eigentlich rede ich garnicht mit Fremden. Aber wo wir schon mal bei Fremden sind, bist du neu hier?" Ich war erstaunt von der Situation. 2 Fremde alleine draußen. Nacht um 3 und das nur, weil sie das gleiche Gefühl für Anziehung nach draußen verspürten. "Ich hatte genau das gleiche Gefühl heute Nacht. Als müsste ich hier sein. Und ja, ich bin heute erst neu hergezogen." Ich drückte meine Zigarette aus und er reichte mir wortlos seinen Joint rüber. "Rauch auf", sagte er ohne mich nur anzugucken. Von alleine gingen wir weiter und setzten uns auf eine Bank. Trotz des auch bei mir eintretenden Rausches redeten wir noch so lange, bis die Sonne aufging. Wir redeten völlg offen über alle mögliche. Lachten und redeten. Einfach völlig frei. Er hieß übrigens Max und war 2 Jahre älter als ich. "Ich glaube, dass wir langsam zurückgehen sollten", sagte ich. "Nur, wenn wir uns später wiedersehen", antwortete er. Ich nickte und wir standen auf. "Hier wohne ich", sagte ich nach ein paar Minuten und blieb stehen. "Na dann. 15 Uhr?" "Ich werde hier warten", sagte ich und ging in Richtung Tür. "Haley!", rief er vorher noch. Ich drehte mich von der Treppe aus um und sah ihn dort im Sonnenaufgang stehen. "War schön mt dir", sagte er und lächelte. "Das finde ich auch", antwortete ich mit einem Lächeln und ging rein. Ich atmete tief durch, als ich mich reinschleichte und ging leise in mein Zimmer. Ich legte mich hin um noch ein paar Stunden zu schlafen, doch in meinem Kopf war ur noch 1 Gedanke.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 09, 2021 ⏰

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