Ich hoffe ihr startet gut in die neue Woche! Ich habe gesehen, dass in den letzten Tagen und Wochen viele neue Leser dazu gekommen sind. Das freut mich natürlich sehr <3. Gleichzeitig sinken allerdings auch die Votes und Kommentare pro Kapitel. :(
Deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn der ein oder andere ein Sternchen oder eine Notiz dalassen würde. Für (konstruktive) Kritik bin ich natürlich auch immer offen. Lasst mich also gerne wissen, was ihr von diesem und den letzten Kapiteln haltet. :)Du bist dir deiner Taten nicht bewusst
Denn deine Opfer bleiben stumm aus Angst vor deinem Mund
Man sieht es ihn' nicht an, doch innerlich sind sie krank
Bombardiert von deinen Wörtern, hörn' sie Stimmen in der Nacht
Doch deine Waffe is' gefährlich, genug um wen zu töten
Denn dein Mund kann wen vernichten und 'ne Stunde später trösten-RAF 3.0, Nichts verletzt so (3.0)
Einige Tage später fand sich Ania an ihrem Schreibtisch am hinteren Ende des Großraumbüros wieder. Wie immer bleierten die Stimmen der Kollegen und klingelnde Telefone durch den Raum. Es war bewölkt, nur wenige Sonnenstrahlen konnten sich bis durch die Fenster kämpfen. Es war wie in einem schlechten Film: Grelles Licht von der Decke, dafür umso weniger von draußen. Den Wind, der immer wieder Blätter der Bäume, die unten am Parkplatz standen, mitnahm, konnte man hier oben pfeifen hören. Es wurde allmählich Herbst und das passte zur Stimmung. Nun fehlte nur noch, dass ein gutaussehender Popstar singend und performend das Büro stürmen und sie irgendwohin entführen würde, wo es warm und besser war.
Statt dem gutaussehenden Popstar erschien nun jedoch eine andere Person. Sie sah nicht gut aus und Ania würde sich auch nicht von ihm irgendwohin entführen lassen. Selbst wenn es die Malediven oder Dubai wären. Der Glatzkopf schlenderte wieder einmal so zwischen den Schreibtischen umher. Gab hier einen Kommentar ab und mischte dort in Fußballdiskussionen mit.
Sie hörte ihn laut lachend in der Ecke mit der Küchenzeile. Ein paar andere Männer hatten sich um ihn gescharrt. Alle mittleren Alters, glattrasiert und mit Krawatte. Sie grinsten alle breit und machten Witze. Ehrlich lachte aber nur der Glatzkopf. Der Rest gluckste ab und an oder verschluckte sich beinahe an ihrem falschen Gelächter. Ein Wunder, dass noch niemand auf seiner Schleimspur ausgerutscht war.
Ania schüttelte den Kopf und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihren Bildschirm. Das Angebot, dass ihr hier entgegenleuchtete, war längst versendet. Eigentlich waren das alle, die heute auf ihrer To-do-Liste standen. Sie saß ihre Zeit hier also nur ab, wie eine Maus im Käfig oder ein Häftling in seiner Zelle. Sie würde hier sitzen und warten, sich langweilen bis die Uhr ihr Elend beendete und sie freisprach. Doch die Uhr war ein ungnädiger Richter. Viel zu langsam tickte sie vor sich hin.
Deshalb war es auch wenig verwunderlich, dass schon kurze Zeit später all die Buchstaben und Zahlen auf ihrem Bildschirm ineinander verschwammen. Sie ergaben einen einheitlichen Brei und Pixeln und Licht. Wieder sah die rothaarige Frau auf die Uhr. Und wieder waren nur wenige Minuten vergangen. Sie hatte keine Lust mehr hier zu sitzen um darauf zu warten Rückenschmerzen vom Sitzen zu bekommen. Die Aussicht auf den nahenden Feierabend bereitete ihr allerdings auch nicht mehr Freude. Es war Freitag. Das bedeutete, dass sie gleich nachhause fahren würde und sich für diese dämliche Rapper-Party fertig zu machen. Am liebsten hätte sie Franco jetzt angerufen und auf der Stelle doch noch abgesagt. Aber für einen Rückzieher war es zu spät. Wenn er darauf so viel Wert legte, bitte. Sie würde sich ein paar Stunden langweilen, als hätte sie das den Tag über nicht schon genug getan, sich mit schmierigen Typen unterhalten und dann wieder heimfahren.
Eine Bewegung in ihrem Augenwinkel riss die junge Frau aus ihrem Tagtraum. Mittlerweile hatte ihr Chef also bis in ihre Nähe geschafft. Erneut pirschte er sich an den Schreibtisch ihrer blonden Kollegin heran. Sie griff prompt nach dem Telefon und hämmerte rasch eine Nummer ins Tastenfeld. Dieses Ablenkungsmanöver zog jedoch leider nicht. Stattdessen ließ sich die Ekelpackung in Kugelform auf ihrem Schreibtisch nieder und beobachtete die hübsche Blondine, während die scheinbar die Fragen eines Kunden beantwortete.
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Nächster Stopp Zukunft- RAF Camora
FanfictionUnd jetzt bin ich hier angekommen Ich geb mir den Film, er hat grad begonnen Die Stadt erdrückt mich Doch macht mich glücklich Ich brauche keinen Tag am Meer Ich lausche dem rauschen des Stadtverkehrs Die Stadt erdrückt mich Doch macht mich glücklic...