Es ist ein wenig her- Corona sei dank... -.-
So was kenne ich doch sonst nur aus Songs
Doch ich glaube, nun bin ich in diesem Song die Hauptfigur
Ich singe: "du bist atemberaubend"
Singe ich grad laut oder träum ich?
Ich beobachte dich noch mit schlafenden Augen
Die Chöre singen stumm, du hörst sie nicht
Als hätt ich vor dir Angstzustände
Hält mich irgendetwas davon ab dich anzusprechen
Ich hab dich auf Facebook und Twitter gesucht
Um zu wissen wie du heißt und was für Dinge du tust
Doch ich hab keinen Plan, ja du bist scheinbar
Keine, die so einfach für jeden hier Zeit hat-Raf Camora, Gib mir deinen Namen (Hoch2)
Ihre Wut war noch lange nicht verraucht, als Ania die Wohnungstür aufschloss. Im Gegenteil, während der Fahrt war sie gedanklich alle Möglichkeiten einzugreifen durchgegangen und sich dabei sehr darüber geärgert, nicht aktiv geworden zu sein. Darin hatte sie sich emotional so sehr vertieft, dass sie deutlich zu schnell fuhr und zusätzlich beinahe eine rote Ampel durchfahren hatte.
Sobald die Rothaarige den Flur betreten hatte, zog sie sich die Pumps von den Füßen und kickte sie in die Ecke der Garderobe. Ihre Handtasche beförderte sie in die gleiche Richtung. Dann führte sie ihr Weg schnurstracks in ihr Zimmer, wo sie sich auf von Bluse und Hose befreite. Die Kleidungsstücke wanderten in den Wäschekorb und wurden durch Leggings, Shirt und eine simple Sweatjacke ersetzt. Ihre gestylten Haare band Ania zudem in einen Pferdeschwanz zusammen, sodass sie ihr nicht weiter störend ins Gesicht fallen konnte. Zudem entfernte sie das Makeup aus ihrem Gesicht.
Zumindest mit ihrem Äußeren war sie nun deutlich zufriedener. Um auch ihre Stimmung wieder ins Gleichgewicht zu bringen, kramte sie nun Sportschuhe, Trinkflasche und Handtuch hervor. Wie ein schneller Blick auf die Uhr verriet, musste sie sich jetzt auch wirklich sputen, wenn sie keine Straf-Übungen fürs Zuspätkommen riskieren wollte. Also schlüpfte sie eilig in ihre Schuhe, klemmte sich alle weiteren Gegenstände unter den Arm und huschte zurück in den Flur. Dort angelte sie ihren Schlüssel aus der Tasche, die erst vor kurzem in die Ecke verbannt wurde. Zügig verließ sie die leere Wohnung wieder.
Eilig trippelte Ania die Holzstufen hinab und drückte sich durch die Haustür, die knapp hinter ihr zufiel. Dabei hatte sie alle Mühe, die volle und entsprechend schwere Wasserflasche unter dem Arm halten zu können. Da sie auch noch irgendwie ihr Handy, Handtuch und Schlüssel transportieren musste, schob sie die Flasche umständlich wieder höher, bedacht nichts anderes fallen zu lassen. Während dieser, zugegeben ziemlich umständlichen Aktion, behielt sie jedoch trotzdem ihr zügiges Tempo bei.
Als Ania nun wieder aufsah, fand sie sich nur wenige Zentimeter von jemand anders entfernt wieder. „Huch", machte sie. Nun wandte auch die Schwarzhaarige ihren Blick von der Hausfassade zu Ania. Überrascht zog sie den Kopf ein, sagte jedoch nichts. Die Rothaarige kniff kurz die Augen zusammen und musterte die Fremde flüchtig. Hüftlange, schwarze Haare, schlanke Statur, dunkler Trenchcoat, überdimensionale Highheels. Sie gehörte hier nicht her, das sah man ihr an. „Suchen Sie etwas?", wollte Ania deshalb von der Frau wissen, die erneut zu dem Haus herüberschielte, aus dem die Rothaarige vorhin kam. Die räusperte sich jedoch nur, sah ihrem Gegenüber dann kurz aus ihren stechend grünen Augen entgegen und kehrte sich dann um. Auf ihren viel zu hohen Absätzen stolzierte sie auf dem unebenen Gehweg davon. Verwundert zog Ania den Kopf ein. War sie jetzt bei der versteckten Kamera oder war schon wieder Ich-tauche-auf-beobachte-dich-und-verschwinde-wieder-Monat? Kopfschüttelnd drehte auch sie sich schließlich um und ging die letzten Schritte auf ihr Auto zu. Jetzt aber schnell!
Wenige Minuten später erreichte sie den Parkplatz des Fitnessstudios. Unter dem Abdach standen bereits Franco, rauchend, und Adrian. Als der ihr Auto erkannte, wank er ihr. Rasch sammelte sie ihr Zeug vom Beifahrersitz zusammen und spurte dann auf ihre Freunde zu. „Gerade noch so pünktlich", lachte der Blonde ihr entgegen, sobald sie die Jungs erreichte. „Jaja", murrte sie und drückte mit der Schulter die Glastür zum Gym auf. Die beiden folgten ihr. „Und wenn ich das nächste Mal ignoriert werden möchte, rufe ich die Telekom an", stichelte er weiter. Franco warf ihm einen warnenden Blick zu und hob zusätzlich die Hände in die Höhe, als Ania sich nun mit zusammengekniffenen Augen zu den beiden umdrehte. „Schreib ne Beschwerde an meinen Arschloch-Chef", fauchte sie. Franco verzog das Gesicht: „Ohoh." Adrian hatte die Rothaarige mit ihrer Antwort zum Schweigen gebracht.
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Nächster Stopp Zukunft- RAF Camora
Fiksi PenggemarUnd jetzt bin ich hier angekommen Ich geb mir den Film, er hat grad begonnen Die Stadt erdrückt mich Doch macht mich glücklich Ich brauche keinen Tag am Meer Ich lausche dem rauschen des Stadtverkehrs Die Stadt erdrückt mich Doch macht mich glücklic...