Der letzte Schultag war da. Ein letztes mal in den Unterricht für dieses Jahr. Und morgen früh würde es nach hause gehen. Ob ich mich freue? Naja. Ich weiß das niemand am Bahnhof auf mich warten wird, deshalb nicht wirklich. Mir ging es schon um einiges besser. Ich konnte alleine laufen und durfte letzte Nacht sogar in meinem Bett schlafen. Ich hatte Remus in der Zeit geschrieben und ihm geschildert was passiert war. Meiner Mutter hatte ich keinen Brief geschrieben, da sie wahrscheinlich ausrasten würde und mich nicht mehr hier her schicken würde. Das wäre zwar nachvollziehbar, aber ich wollte wieder kommen. So merkwürdig dieses Jahr auch war, ich habe mich noch nie so gut gefühlt. Ich hatte Freunde gefunden, ich hatte Spaß aber auch Leid durchgemacht, jedoch war ich zuversichtlich, das es nächstes Jahr besser werden würde.
Ich setzte mich im Bett aufrecht hin. Ich musste nicht zum Unterricht weil ich immer noch krank geschrieben war, jedoch entschied ich mich zu Zaubertränke zu gehen, ich musste Professor Snape noch danken.
Ich zog meine Uniform an und packte meine Sachen soweit zusammen. Ich zog meinen Ring an und betrachtete ihn. Eine Schlange. Auf einmal klopfte es an der Tür. Und ein kleiner Hauself stand in der Tür.
"Ms Eva? Ich bin Ellie, ich arbeite in der Küche und ich habe hier einen Brief für sie, den sie damals zerrissen haben, ich dachte vielleicht wollen sie ihn wiederhaben?" sagte sie zu mir und sah mich rührend an.
"Vielen Dank Ellie." sagte ich und nahm ihn lächelnd entgegen.
"Ich wünsche ihnen schöne Ferien und vielleicht sieht man sich nächstes Jahr in der Küche." sagte sie lächelnd und ging aus dem Raum raus.
Ich sah auf den Brief in meiner Hand. Ich hatte ihn damals nicht einmal aufgemacht, jedoch wusste ich was ungefähr drinnen stand. Ich öffnete nicht. Ich packte ihn hinter ein loses Brett in der Wand. Nächstes Jahr währe das sowieso wieder mein Zimmer.
Ich nahm meine Tasche und machte mich auf den Weg zu Zaubertränke. Ich setzte mich und Professor Snape begann direkt den Unterricht. Er beschwerte sich über die schlechten Leistungen und das der Kurs es zu nichts bringen würde, bis auf ein paar Ausnahmefälle. Ich erinnerte mich das ich die letzten Prüfungen garnicht gemacht habe. Wie würden mich die Lehrer bewerten?
Nach der Stunde wollten alle so schnell wie möglich raus. Ich lief an Snapes pult.
"Professor Snape? Dürfte ich sie kurz sprechen." fragte ich.
"Wenn es denn sein muss." sagte er genervt.
Ich sah ihn unsicher an. "Wissen sie, wie die Lehrer mich bewerten werden, ich habe doch kaum eine Prüfung gehabt?" fragte ich unsicher.
Er sah mich mit einem prüfenden Blick an. "Soweit ich weiß, wurden ihre Leistungen bis zu dem Punkt bewertet." sagte er in einem kalten Ton.
Stille.
"Sonst noch was Drabones." sagte er gereizt.
"Ähmmm.." stammelte ich.
"Wird es denn bald." räusperte er sich und sah mich mit seinen Pech schwarzen Augen an.
Er zog eine Augenbraue nach oben und öffnete leicht den Mund und wollte was sagen.
"Danke, das sie mir mein Leben gerettet haben." kam es aus mir rausgeprustet.
Er sah mich erstaunt an.
"Wissen sie was ich nicht verstehe, warum haben sie sich nicht selbst gerettet? Schwert raus? Bezoar? Sie hatten zwei Möglichkeiten." sagte er in einem neutralen Ton.
Ich sah ihn an.
"Manchmal ist man nicht ganz so schlau wenn es um einen selber geht." sagte ich. "Ich glaube ich hätte mich bei dem Versuch mich zu retten umgebracht. Hätte ich das Schwert rausgezogen wäre ich wahrscheinlich verblutet und ich bin irgendwie nicht drauf gekommen, das ich Gift in mir drin hatte." sagte ich und sah betrübt rein.
Ich drehte mich um und wollte loslaufen.
"Sie retten lieber andere als sich selbst?" fragte er.
Ich drehte mich wieder um.
"Ich bin ein Einzelgänger Sir, ich kümmere mich um andere während mein eigenes Wohl an letzter Stelle steht." sagte ich und sah auf den Boden.
"Warum?" fragte er und sah mich mit zusammengekniffenen Augen an.
"Weil es schon immer so war. Seid ich klein bin war ich alleine, mit meinen Eltern habe ich echt die Arschkarte gezogen. Deshalb bin ich zwar eingebildet aber ich helfe gerne anderen die nicht so hart im nehmen sind wie ich." sagte ich.
"Wie meinen sie das mit ihren Eltern?" fragte er und sah mich fragwürdig an.
"Naja, meine Mutter ist nie da. Mein Patenonkel versucht immer für mich da zu sein, aber er hat ein eigenes Leben und er ist nicht mein Vater." ich verstummte und sah auf den Boden. "Und mein Vater... mein ... mein Erzeuger besser gesagt, ich kenne ihn nicht. Und anscheint will er mich auch nicht kennenlernen." sagte ich. Er sah mich ernst aber gleichzeitig auch sprachlos an.
"Aber das ist ihnen ja egal." sagte ich. "Danke nochmal Professor." sagte ich, grinste ihn an und lief aus dem Raum raus.
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Ich war am Abend auf den Weg in die große Halle. Auf einmal wurde ich von links und rechts gleichzeitig gepackt.
"Na Eva, wie geht es dir." sagten Fred und George im Chor.
Sie führten mich zu großen Halle.
"Trotz deines schlechten Verhaltens habt ihr gewonnen." sagte Fred.
Ich sah sie stirnrunzelnd an.
Wir standen nun vor der großen Halle.
Alles war feierlich mit den Slytherin Farben geschmückt.
Ich lächelte. "Vielleicht seid ihr ja im falschen Haus?" lachte ich.
"Genau, wir. Im falschen Haus, das kann ja nur ein Slytherin sagen." sagte George.
George und ich lächelten uns an.
"Okay ihr zwei Liebesvögel, das Fest fängt gleich an und ich habe Hunger." sagte Fred.
"Wir sehen uns später." sagte ich den beiden und drehte mich um.
Ich setzte mich neben Draco und beobachtete alle Lehrer. Sie waren alle feierlich gekleidet. Bis auf Snape, der hatte wie immer seine schwarze Tracht an.
Es stellte sich heraus, das ich ebenfalls punkte für meinen Mut und mit meinem Verhalten meine Bedürfnisse außen vor zulassen 10 Punkte für Slytherin bekam.
Jedoch bekam Neville einen Punkt mehr. Und durch die hohen Punkte von Harry, Ron und Hermione konnte ich dann doch nicht ankämpfen.
Ich sah die drei an als sie zu mir sahen und schüttelte grinsend den Kopf. Woraufhin die drei ebenfalls grinsen mussten.
Naja, Gryffindor gewann am Ende den Hauspokal.
Draco war so sauer, das er an dem Abend nur noch über Sachen redete die ihn aufregten. Über die Gryffindors über die Hauselfen bei sich Zuhause vor allem über Dobby und wie scheiße er es hier fand.
Mich nerven so Pessimisten einfach. Ich bin eher ein Realist. Ich verdrehte bei jeder Sache die Draco sagte die Augen bis irgendwann bemerkte das er nervte und anfing zu lachen.
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The Wizard World in other eyes (Year 1 and 2)
FanfictionEin Kampf zwischen gut und böse und dem Verlangen nach Liebe und Selbstbewusstsein. Eva ist eine neue Schülerin in Hogwarts. Sie nimmt dich mit zu der Zeit als das Goldende Trio ebenfalls in Hogwarts war. Angst, Liebe, Mut und Leid sind die Zentrale...