Byler meets Mileven (eine Stranger things fanfiction)

Das unbekannte Gefühl

Will's POV:
Heute ist der 2. Schultag, ein verregneter Dienstag, und Mike, Lucas, Dustin und ich versuchen gerade vergeblich, El zu erklären wie D&D funktioniert. Wie immer bemerke ich, wie verliebt Mike sie dabei anlächelt und wie seine Hände immer "unauffällig" die ihre berühren. Wie schon so lange spüre ich wieder dieses schmerzende Stechen dort, wo ich mein Herz vermute. Ich wollte schon immer so eine Beziehung haben, wie El und Mike. Die beiden scheinen förmlich für einander geschaffen zu sein, während ich nicht einmal weiß, woran man Liebe erkennt. Aber diesmal ist dieses Stechen anders, stärker...verletzender. Zum Glück bin ich ziemlich gut darin, meine Gefühle und Gedanken für mich zu behalten, denn gerade eben hab ich etwas realisiert, was besser keiner der Anwesenden wissen sollte. Ohne zu zögern setzte ich mein breites Fake-Grinsen wieder auf, als El gerade meinte, dass man die Zombie- Armee doch einfach umgehen könnte. "Das ist doch sinnlos! Man kann eine ganze Welt doch nicht einfach innerhalb einer halben Stunde erklären! Außerdem ist es schon 18:30 Uhr und ich muss zu Hause sein, bevor es dunkel wird", nuschelte Dustin und verabschiedete sich von uns. Auch Lucas gab bald auf und ging wieder nach Hause, blieben nur noch Eleven, Mike und ich. Es war bereits 20 Uhr, als Hopper die beiden mit seinem Polizeiwagen abholte. Ich hatte das Stechen gerade eine ganze Stunde lang ertragen müssen (Mike und El haben sich durchgängig angehimmelt und verliebte Blicke gewechselt) und kaum, dass die beiden weg waren brach ich buchstäblich zusammen. Ich schaffte es gerade noch, mich in mein Zimmer zu verziehen und die Tür hinter mir zu schließen, bevor ich schluchzend zu Boden sank. Tränen strömten nur so über meine Wangen. Ich bemerkte gar nicht, wie meine Mutter nach oben kam und an meine Tür klopfte. "Hey...ist...ist alles okay bei dir?", fragte sie sanft und öffnete die Tür. Ohne drüber nachzudenken, riss ich sie zu Boden und drückte sie an mich. Sofort umklammerte meine Mutter mich und ließ mich in ihr Hemd reinheulen. Einige Minuten lang saßen wir einfach so auf dem Fußboden meines Zimmers, bis ich ein letztes Mal schniefte, mir die Tränen aus dem Gesicht wischte und begann, ihr alles zu erzählen. "Du hast mich eben gefragt, ob bei mir alles okay ist", begann ich. "Eigentlich schon es ist nur..." Ich machte eine lange Pause, bevor ich weitersprach. "Ich mag Mike. Nicht als einen besten Freund, sondern...mehr. Es...es tut weh, weil, wenn ich es ihm sage wird er mich wahrscheinlich nie mehr so sehen, wie jetzt. Aber wenn ich es ihm nicht sage, hätte ich ein Geheimnis vor meinem besten Freund! Freunde lügen nicht, das ist unsere oberste Priorität und...ich will ihn nicht anlügen". Ich merkte, wie sich meine Augen wieder mit Tränen füllten. "Oh Baby!", stieß meine Mutter aus und nahm mich kurz in den Arm. Ich fuhr fort: "Es tut mir Leid, es ist nur ich... ich weiß nicht...ich...ich will dich nicht enttäuschen". Schon begannen die Tränen wieder, an meinem Gesicht herabzukullern. Mom nahm mich wieder in den Arm und drückte mich diesmal ganz lang an sich. "Oh Will. Ich werde dich immer lieben, egal, wen du magst oder liebst. Du solltest es Mike sagen, wenn du keine Geheimnisse vor ihm haben willst. Aber glaube niemals, dass du mir etwas verschweigen musst". Nun konnte auch Mom ihre Tränen nicht mehr zurückhalten und so blieben wir einfach fort sitzen, weinend und einander umschlingend.
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Ein weiterer Teil meiner Story. Wie gefällt die euch bisher? Übrigens hab ich für die Konversation zwischen Will und seiner Mom folgendes Bild aus dem Internet benutzt:

Ich hab's praktisch nur übersetzt und hier und da etwas hinzugefügt😂
Hoffe es hat euch trotzdem gefallen
Eure Book_addict2509