Kapitel 4

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"Guten Morgen, Darling." Helena lächelt dich liebevoll an und du ziehst  die Decke über dein Gesicht. "Ich mach dir Kaffee.", lacht sie und klopft aufmunternd auf dein Bein ehe sie aus dem Schlafzimmer runter in die Küche geht. Verkartert stehst du auf und läufst zum Schrank. Nach dem Sex gestern bist du nicht dazu gekommen dir das acdc Oberteil anzuziehen. Du streifst es dir über und erkennst im Spiegel wie fertig du aussiehst. Deine Haare sind verwuschelt, dein Hals ist mit Flecken gekennzeichnet und als du mit einer Hand vorsichtig darüber fährst kannst du dir ein Grinsen nicht verkneifen. Kurz überlegst du ob du dir eine Hose aus dem Schrank suchen solltest, verzichtest dann aber darauf. Auf einem Schminktisch findest du ein Haargummi um dir die Haare hochzubinden. Dann gehst du gemütlich runter zu Helena in die Küche. "Kaffe ist fast fertig. Wie viel Zucker nimmst du?" Sie reicht dir eine Box mit Zucker und eine Packung Milch. Du stellst beiden auf dem Tisch im Wohnzimmer ab. Küche und Wohnzimmer sind quasi ein Raum. Die Küche ist offen und vor der Theke stehen einige moderne Barhocker. Davor steht ein größerer Esstisch vor einer herrlichen Fensterfront, durch die man in den Garten schauen kann. In der anderen Ecke befindet sich ein Großes Sofa mit Sofatisch, einem Fernseher, mehreren großen Pflanzen und einem zurzeit unbenutzten Kamin. "Wohnst du nur mit deinen Kinder hier?", fragst du beeindruckt und setzt dich an den Esstisch. Helena kommt mit einer Kaffeekanne und zwei Tassen auf dich zu und stellt sie neben dem Zucker und der Milch auf den Tisch. "Ja. Tim hat mir das Haus überlassen. Ich habe noch ein weiteres Ferienhaus am Meer. Vielleicht können wir da mal hin." Du nickst zustimmend und schaust zu wie Helena erst dir und dann sich selbst Kaffee einschüttet. "Wo wir schon bei meinem Ex sind. Er müsste heute Abend vorbeikommen und die Kinder mitbringen. Wir wollten alle zusammen zu Abend essen." Während sie dir das erzählt schüttest du dir deinen Kaffe mit Milch auf und nimmst einen Schluck. "Kein Problem. Ich wollte sowieso nicht länger als erwünscht bleiben.", lenkst du ein und Helena schüttelt missverstanden den Kopf. "Nein, was ich damit sagen wollte, wenn du bleiben willst solltest du heute Abend etwas anständiges zum Anziehen haben. Ich könnte dir etwas leihen, aber ich weiß nicht ob dir meine Sachen passen. Dir fehlt...", erklärt sie und verstummt dann mit einem bedeutenden Blick auf deine Brust. Du lachst auf. "Ich verstehe. Ich denke ich gehe später einfach kurz in meine Wohnung um mir etwas zum Anziehen zu holen." Helena nickt grinsend und schlürft dann genüsslich ihren Kaffee.

"Man, warum habe ich nichts schönes zum Anziehen dabei.", fluchst du und durchwühlst erneut deinen Kleiderschrank. "Brauchst du Hilfe?", hörst du Helena aus dem Flur rufen. "Nein alles gut. Kann nur einen Moment noch dauern.", antwortete du mit dem Kopf und deinem Kleiderschrank. "Kein Stress!" Nachdem Frühstück ist Helena mit dir zu deinem Apartment gefahren um dir ein paar Sachen zu holen. Du bist kurz unter die Dusche gesprungen und hast ein paar Dinge zusammengekramt. "Wer sind dir Leute hier auf dem Foto?", fragt Helena vom Flur aus und du weißt das sie von dem Gruppenfoto an der Wand spricht. "Meine Familie und Freunde. Das ist mein 18. Geburtstag." Du hörst sie lachen. "18? Du siehst viel älter aus." Du schnaubst amüsiert. "Das war vor 5 Jahren." "Also bist du jetzt 23?" Erleichterungen findest du ein etwas längeres schwarzes Kleid in deiner Schrank und kehrst zu Helena zurück. "Gut kombiniert. Ja ich werde in zwei Wochen 24." Sie mustert dich und du zeigst ihr das gefundene Kleid. "Perfekt.", stimmt sie zu und ihr kehrt zurück in ihr Haus.

"Warum haben Tim und du sich scheiden lassen?" Während Helena beginnt das Abendessen vorzubereiten setzte du dich an die Theke auf einen der Barhocker und schaust ihr zu. "Wir hatten unsere Probleme.", antwortet sie kühn und du bereist nachgefragt zu haben. Sie bemerkt deinen Blick und seufzt entschuldigend. "Er meinte es sei in Ordnung sich bei mir Wochenlang nicht zu melden und ständig auf irgendwelchen Partys betrunken Frauen anbaggern zu müssen. Am Ende hat einfach nichts mehr gepasst." "Das tut mir leid." Du wirfst ihr einen mitfühlenden Blick zu aber sie winkt ab. "Ach was. Das ist jetzt schon schon 3 Jahre her." Mit einer triumphierenden Handbewegung schiebt Helena den Braten in den Ofen und lächle dir dann aufmunternd zu. Du ziehst fragend eine Augenbraue hoch. "Komm. Ich mache mich schnell fertig und du solltest auch langsam in dein Kleid hüpfen." Sie greift deine Hand und du folgst ihr hoch ins Schlafzimmer. "Soll ich mir heute Abend ein Taxi rufen?" Gekonnt schlüpft Helena aus ihren Sachen raus und huscht ins Bad. "Musst du nicht. Wenn du willst kannst du heute noch bleiben und dir morgen in aller Ruhe ein Taxi holen." Du nickst, obwohl Du weißt das sie dich nicht sieht. Das Wasser beginnt zu laufen und du beschließt dich fertigzumachen.

Das schwarze Kleid ist Figurbetont und mit Spitze an Brust und Armen verziert. Es geht bis zu deinen Knöchel und hat an der Seite einen Schlitz der bis kurz unter deine Hüfte geht. Während du dich im Spiegel begutachtest merkst du plötzlich wie ein Blick auf dir ruht. Helena beobachtet dich lächelnd aus der Badezimmer hinaus und als du bemerkst das sie nichts anhat schaust du respektvoll zur Seite. "Ich wusste du würdest was finden.", scherzt Helena und greift sich ihre Sachen. "Das ist auch so gut wie das einzige Teil, das ich für so einen Anlass habe." Während du weiterhin dein Kleid betrachtest zieht sich Helena um. Sie trägt ein silbernes Kleid mit Glitzer verziert und es steht ihr fabelhaft.
"Zwei Sachen noch y/n.", setzt sie an und kramt in einer Schublade neben dem Bett etwa hervor, was du jedoch noch nicht identifizieren kannst. "Erstens, denke ich du solltest dir die Haare hochstecken." Sie holt eine Spange hervor und beginnt gekonnt dein Haar zu einer lockeren Hochsteckfrisur zu Stilen. Als sie fertig ist drehst du dich zu ihr um und begegnest ihrem anzüglichem Blick. "Und das zweite?", fragst du und spürst ein Kribbeln in deinem Bauch. "Nun..." Helena holt den Gegenstand hervor, den sie eben noch aus der Schublade geholt hat. "Ich will das du das heute in dir trägst." Du schluckst, unsicher ob du dir das heute Abend vielleicht doch anders vorgestellt hast. Helena drückt dir Bestimmend das Spielzeug in die Hand und ein fieses Grinsen huscht über ihre Lippen. "Und ich möchte das du dich benimmst. Egal was passiert. Hast du verstanden?", flüstert sie. Deine Augen kleben an dem kleinen Gegenstand und als sie dein Kinn greift um dich zu zwingen, ihr in die Augen zu sehen, wirst du rot. "Verstanden?" Du nickst. "Fein.", nuschelt sie und küsst dich zart auf die Stirn ehe sie das Zimmer verlässt als wäre nichts passiert.

So hattest du dir das Essen mit ihrem Ex und ihren Kindern nicht vorgestellt. Wirklich nicht.

Oke ich glaube ihr ahnt es schon... Im nächsten Kapitel wird es wieder etwas "spannender".

You're mine | Helena Bonham Carter X fem reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt