Kapitel 1

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"Nina wach auf es gibt Frühstück",rief meine Mutter aus der Küche. Ich öffnete meine Augen.

"Der erste Tag der Sommerferien!", schrie ich überglücklich. Ich hörte meine Mutter leise aus der Küche lachen. Ja,ja lustig du musst auch nicht mehr in die Schule gehen, dachte ich.
Ich ging zu meinem Kleiderschrank und zog mir schnell eine Jeans und ein T-Shirt an. Danach ich ging zum Esstisch. Meine Mutter hatte Obstsalat gemacht. Als ich fertig gegessen hatte, stand ich auf und zog ich mir meine Schuhe an. Meine Mutter schaute mich mit großen Augen an, doch bevor sie etwas machen konnte, sagte ich schnell: "Ich passe schon auf mich auf." Einen kurzen Moment starrte sie mich noch an, bevor sie in den Keller ging. Sie macht sich die ganze Zeit sorgen um mich und das seit diesem einen Erlebnis...

Es ist jetzt genau drei Jahre her. Meine Eltern und ich waren Zuhause. Wir hörten ein komisches Geräusch von draußen. Natürlich dachten wir uns nichts, doch am nächsten Morgen war es immer noch da. Ich ging in den Garten um nachzusehen was es verursachte. Ich traute meinen Augen nicht, als ein kleiner Wolf im Garten saß und jaulte. Das erzählte ich meinen Eltern und bat sie, dass wir ihn aufnehmen. Er sah mager aus und konnte bestimmt ein Zuhause gebrauchen. Mein Vater war gleicher Meinung, doch meine Mutter war total dagegen. Als der Wolf aber am nächsten Tag noch immer da war und anfing in unseren Mülltonnen nach Esses zu suchen, überlegte sie sich es noch einmal. Sie mochte Tiere genauso gern wie ich und schließlich nahmen wir ihn auf. Am Anfang lebte er in unserem Garten. Wir haben ihm einen Fressnapf im Tierladen besorgt, diesen stellten wir dem Jungtier in ein rosafarbenes, kleines Zelt. Das Zelt haben wir im Keller gefunden, eigentlich ist es ein Prinzessinnen-Zelt, aber das haben wir verräumt, als ich es nicht mehr benutzt habe. Später haben mein Vater und ich ihm aus Holz eine Hundehütte gebaut. Der Wolf lebte sich schnell bei uns ein und wurde sofort ein Teil der Familie. Nach einem Monat durfte er schon in unser Haus. Am Anfang stellte er alles auf den Kopf, aber er war schlau und begriff schnell unsere Regeln. Zwei Jahre nachdem wir ihn gefunden hatten mussten wir ihn einschläfern lassen. Das Tier hatte eine Krankheit und griff uns an. Ich wollte ihn nicht einschläfern lassen, doch der Tierarzt sagte es müsse sein, da es ansteckend und gefährlich sei. Danach fuhren wir nach Hause und ich begrub ihn an der Stelle, an der ich ihn gefunden hatte. Er fehlt mir wir sehr.

Als meine Mutter aber hörte, dass vor ein paar Tagen ein Wanderer einen Wolf im Wald gesehen haben sollte, bekam sie Angst, dass mir etwas zustoßen könnte. Wenn ich also das Haus verlasse, muss ich wenigstens eine die Salbe mit haben. Das würde mir ja auch nicht viel helfen, wenn ein Wolf mich angreifen würde. Das habe ich meiner Mutter natürlich auch gesagt, aber sie blieb beinhart bei ihrer Meinung. Sie erklärt mir immer wie gefährlich es draußen ist und das ich wenigstens die Salbe mitnehmen soll, da sie gegen alles hilft. Na,ja wenn ich jetzt also raus gehen will, dann muss ich halt machen was sie sagt. Ich öffnete die Tür und ging nach draußen...

Ich hoffe mein Schreibstil gefällt euch.
Würde mich riesig über ein Kommentar von euch freuen.

Das Leben mit WölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt