POV Y/N
Das Mädchen, das im Türrahmen aufgetaucht ist, war die Erstklässlerin, die vorhin so verängstigt bei Ezras Gruppe gestanden war.
Nun saßen wir beide, zusammen mit unseren jeweiligen Hauslehrern, im Klassenzimmer.
Olivia, so hatte sie sich bei Snape vorgestellt, erzählte alles so, wie es sich zugetragen hatte.Ich wusste wirklich nicht, ob ich darüber froh war, oder nicht.
Aber wenn ich jetzt so sah, mit welchen missbilligenden Blicken mein Lehrer mich bedachte, tendierte ich doch eher zu einer negativen Einstellung.
Ich fragte mich selbst, wieso ich Ezra nicht von Anfang an widersprochen hatte.
Vielleicht, weil ich gedacht hatte, ich hätte keine Chance gegen ihn.
Vielleicht, okay, ziemlich wahrscheinlich sogar, weil Professor Snape mich so einschüchternd angestarrt hatte.
Trotz allem war ich Olivia sehr dankbar, weshalb ich ihr ein kleines Lächeln schenkte.
Sie beendete gerade ihre Erzählung, fing dann meinen Blick auf und erwiderte mein Lächeln schüchtern.Ich wurde von einer öligen Stimme aus den Gedanken gerissen, verstand jedoch nicht, was gesagt wurde.
Aber alle Blicke lagen auf mir, also musste es an mich gerichtet sein."Eh... Was?",
fragte ich und blickte in die Runde, obwohl ich genau wusste, wem diese Stimme gehörte.Mein Blick schwankte von Olivia, zu einer empört aussehenden McGonagall, zu meinem Hauslehrer, welcher mich mit hochgezogener Augenbraue ansah.
"Stimmt das?",
wiederholte er leicht gereizt.Ich sah auf meine Hände, die ich in den Schoß gelegt hatte und murmelte
"Ja..."Plötzlich erhob sich die Professorin aufgebracht, was dazu führte, dass Olivia und ich zusammenzuckten und einen fragenden Blick wechselten.
"Minerva, beruhige dich, er hat sie nur am Arm berührt, mehr nicht.",
beschwichtigte Snape.Durch diese Aussage kassierte er einen bösen Blick von uns dreien.
Ich konnte nicht anders, als ein triumphierendes Grinsen über mein Gesicht huschen zu lassen. Plötzlich wirkte er gar nicht mehr so beängstigend und wir Frauen waren deutlich in der Überzahl."Nur?",
wiederholte Olivias Hauslehrerin und setzte sich wieder,
"Das war trotzdem inakzeptabel. Jemand wie Mister Holland sollte wissen, wie er sich einer jungen Dame gegenüber zu verhalten hat."Der Zaubertrankmeister erwiderte nichts und sein Gesichtsausdruck war undurchdringlich wie immer.
"Allerdings hätten Sie nicht handgreiflich werden sollen.",
fuhr sie an mich gerichtet fort.Ich nickte, verspürte jedoch keinerlei Mitleid, geschweige denn Reue.
Ich bemerkte, dass irgendwas hier falsch war.
Müsste mein Hauslehrer nicht eigentlich mich verteidigen und Ezras Hauslehrerin ihn, und nicht andersherum?
Soviel dazu, dass er Slytherins bevorzugte."Bitte, Professor, es war Notwehr!",
warf Olivia ein,
"Wer weiß, wie weit er noch gegangen wäre..."Dafür, dass sie anfangs so schüchtern wirkte, setzte sie sich jetzt ganz schön für mich ein, was mich sie erneut dankbar anlächeln ließ.
McGonagall seufzte, massierte sich die Schläfen und erhob sich erneut.
"Ich weiß. Keine Sorge, Miss S/N hat bereits ihre Strafe hinter sich.",
sagte sie mit einem vielsagenden Blick zu Professor Snape, welcher ebenfalls aufstand."Mister Holland wird lediglich ebenfalls eine Strafe erhalten.",
ergänzte sie nach einer kurzen Pause,
"Darum werde ich mich morgen kümmern. Gehen Sie jetzt in Ihre Zimmer, es ist bereits spät."Sie ging aus dem Raum und Olivia und ich folgten ihr.
Da ich vor ihr lief, hielt ich ihr meine Hand hinter dem Rücken hin und sie klatschte ein."Schönen Abend noch, Severus.",
verabschiedete sie ihren Kollegen und schloss die Tür hinter uns,
"Ich werde Sie beide noch bis zu Ihren Gemeinschaftsräumen begleiten."Endlich in meinem Zimmer angekommen ließ ich mich aufs Bett fallen.
Nika schlief bereits und durch ihre verstopfte Nase schnarchte sie leise.
Alya jedoch begrüßte mich erfreut."Ich habe mir schon Sorgen gemacht! Wo warst du?",
flüsterte sie."Erzähle ich dir morgen. Ich bin hundemüde.",
entgegnete ich.Bevor sie widersprechen konnte, fragte ich sie, wie es mit Niclas war.
Es schien zu funktionieren, denn sie fing ohne weitere Fragen an, mir von ihrem Abend mit Niclas vorzuschwärmen.
Ich konnte mich nicht richtig auf ihre Erzählungen konzentrieren, denn ich war wirklich sehr müde von der ganzen Aufregung.
Ihre Worte verschwammen immer mehr und schon bald war ich auf meinem Bett eingeschlafen.
Ob sie das bemerkte? Wahrscheinlich erst, als sie mit dem Reden fertig war.
Ich lebe (noch)!
Tut mir leid an alle, die so lang auf dieses Kapitel warten müssen.
Ob ich ab jetzt aktiver bin hängt davon ab, ob meine Lehrer da mitspielen.Wie immer würde ich mich über Vorschläge oder Feedback freuen!
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Always him (Severus Snape x Reader)
FanfictionSeit ihrem ersten Tag auf Hogwarts hat die junge Hexe Y/N Y/SN immer wieder den selben Traum vom ersten Tag, als sie in Slytherin eingeordnet wurde. Doch was sie am meisten daran quält: Sie muss Nacht für Nacht Snapes brennenden Blick auf sich spüre...