„Carla...können sie mich hören...Carla?" Erschöpft öffnete ich meine Augen und sah in das Gesicht der Schulkrankenschwester. Was war passiert?
„Du bist bewusstlos geworden und deine Schulter ist verletzt. Kannst du mir erzählen was passiert ist?"
Ich nickte verkrampft und versuchte mich aufzusetzten. Da bemerkte ich eine Hand, die sich fest an meine gekrallt hatte.Neben mir sass ein ziemlich geschockt aussehender Rayen. Seine Augen sahen traurig und besorgt aus und sein Gesicht zeigte Mitgefühl. Ich musste ihn wohl etwas lange angestarrt haben, denn die Krankenschwester räusperte sich, um meine Aufmerksamkeit zu gewinnen.
„Oh ja...also...ein anderer Radfahrer hat mich umgefahren und ich bin auf den Boden geknallt...aber nur auf die Schulter, nicht auf den Kopf...es geht mir gut, wirklich."
Ich wollte aufstehen, wurde aber von Rayen zurück ins Bett gedrückt. „So wie es aussieht, haben Sie sich nicht ernsthaft verletzt. Trotzdem sollten Sie sich schonen und jemand sollte Sie im Auge behalten, um im Notfall eingreifen zu können. Ist jemand bei Ihnen zu Hause?"
Ich schüttelte den Kopf. Oma war nicht da. „Und wie lange sind Sie noch alleine?" „Bis nächste Woche, dann kommt meine Oma zurück."
„Hmm das geht natürlich nicht. Ich werde sie sofort anrufen." „Nein bitte nicht. Es geht mir doch gut und ich möchte ihr keine Sorgen bereiten. „
„Tut mir leid, aber ich muss sie verständigen" ...und dann verliess sie auch schon den Raum und liess mich mit Rayen alleine.
„Gehts?" Ich nickte nur und sah ihm wieder in die Augen. „Ich habe dich schwanken sehen und dann habe ich gemerkt, dass dein Arm blutet. Als ich bei dir war, bist du umgefallen und ich habe dich hier her gebracht." „Danke..." Mehr konnte ich nicht sagen.
„Darf ich..?" Rayen sah meine Handgelenke an und wollte meine Uhr entfernen. Ich nickte wieder...zu mehr war ich anscheinend nicht im Stande. Als seine Augen meine Handgelenke sahen, wurden sie wieder traurig. Mit seiner Fingern fuhr er sanft über die noch etwas verfärbten stellen und hinterliess eine wohlige Wärme...warum hatte er nur diese Wirkung auf mich?
Wir sassen wohl eine Weile so dort, denn die Krankenschwester kam wieder herein und sah mich mitfühlend an.
„Es gibt ein Problem, aber ihre Oma sucht gerade nach der Lösung. Sie kann leider noch nicht zurück, frühstens in drei Tagen. Aber sie wird bei Freunden nachfragen, ob Sie so lange dort bleiben können. Lucia und Adam, sagt Ihnen das etwas?"
Ich schluckte einmal leer. Das war ja klar. Das Haus am Wald mit den riesen Wölfen und einem Rayen mit Agressionsproblemen. War mein Leben nicht einfach toll?
Rayen neben mir grinste wie ein Honigkuchenpferd und ich liess mich stöhnend zurück ins Kissen fallen. „Carla ich gebe Ihnen eine Entschuldigung für den Rest der Woche. Sie müssen sich jetzt ausruhen, verstanden?"
„Ja mache ich, versprochen." Dann verliess sie den Raum wieder einmal, nur um kurz danach wieder zurück zu kommen, um mir mitzuteilen, dass ich zu Lucia und Adam...und Rayen... könnte, solange sie noch weg war....was für ein Glück ich doch hatte.
Rayen wurde heute ebenfalls vom Unterricht freigestellt, da er mich nach Hause bringen musste und wir noch ein paar meiner Sachen holen mussten.
Und nun standen wir, etwa eine Stunde später, vor dem Haus am Wald...wobei nur er stand. Mich hatte er im Brautstyle auf dem Arm...darauf hatte er bestanden und ich hatte nicht wiedersprochen.
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Mates forever #2
LobisomemCarla, eine Einzelgängerin, die zu ihrer Oma in ein kleines Städtchen in der Natur ziehen muss. Rayen ist der heisseste Typ der Schule, welcher anscheinend Agressionsprobleme hat...und genau dieser Kerl scheint sich für Carla zu interessieren...er s...