Das Heulen der Nacht

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Sein besorgter Blick schlich sich bis in mein Herz und liess es einmal höher schlagen.

„Geht es dir gut?" Eigentlich hätte es mich wundern müssen, woher wusste er, dass ich Angst hatte...ich hatte nicht geschrien. Aber in diesem Moment war es mir egal.

„Ich bin nur erschroken, wegen der Wölfe...ich...also..." „Soll ich hier bleiben, bis du eingeschlafen bist?" Wo war nur der ständig grinsende und arrogante Rayen hin? Diesen Rayen hier mochte ich viel lieber...

Ich überlegte kurz...war das eine gute Idee? Wir hatten uns geküsst...schon zwei Mal und ich wusste nicht, wie ich mich in seiner Gegenwart verhalten sollte...

Ein weiteres Heulen liess mich zusammenzucken... warum musste ich auch nur so ein verdammter Schisser sein. Bevor ich auch nur eine Antwort gegeben hatte, kam Rayen auf mein Bett zu und legte sich neben mich, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. „Na los schlaf, ich bin hier."

Ich musterte ihn skeptisch, drehte mich aber mit dem Rücken zu ihm und schloss wieder meine Augen. Seine Gegenwart beruhigte mich auf eine gewisse Weise, ich konnte nicht erklären wieso, aber ich fühlte mich sicher, wenn er bei mir war...obwohl er mich ziemlich brutal angegriffen hatte.

Ein warmer Atem an meinem Nacken, liess mich erschaudern und ein weiteres Heulen führte dazu, dass ich mit einem Ruck nach hinten rutschte, genau an eine muskulöse Brust. Zwei starke Arme zogen mich noch näher und mit seinen Händen streichelte er leicht über meinen Bauch.

Mein ganzer Körper stand unter Strom und ich war mir ganz sicher, dass ich so garantiert nicht einschlafen könnte.

„Los jetzt, schlaf...ich bin hier." Seine leise Stimme an meinem Ohr, war dermassen angenehm, dass ich wieder beruhigt meine Augen schloss.

Obwohl mich seine Nähe nervös machte, schaffte ich es, trotz seiner Berührung einzuschlafen und nicht wieder aufzuwachen.

...

Die Sonne kitzelte mein Gesicht und ich öffnete murrend meine Augen. Wie ich es hasste, früh aufstehen zu müssen. Schwungvoll drehte ich meinen Körper, um mein Gesicht vor den Sonnenstrahlen zu schützen. Jedoch verlief die Drehung nicht ganz reibungslos.

Ich prügelte ausversehen auf einen nackten Oberkörper ein. „Gehts noch?!" Murrte mein Gegenüber. Rayen öffnete genervt seine Augen und musterte mich mit diesem intensiven Blick, der mich verrückt werden liess. „Ist das etwa der Dank dafür, dass ich hier geblieben bin?"

Mein Gesicht wurde heiss und ich konnte spüren, wie ich langsam rot wurde. Er hatte oben nichts an...warum hatte er nichts an? War er gestern auch schon obenohne? Es war dunkel, aber so etwas übersieht man doch nicht...oder doch?

Als er meinen Blick auf seiner muskulösen Brust bemerkte, erschien auf seinem Gesicht wieder dieses Grinsen, dass mich immer wütend werden liess. Genervt stöhnte ich auf und schwang meine Beine über die Bettkante. Ich stand auf und murmelte ein  Danke, aber nicht ohne ihm noch einmal meine Stinkefinger zu präsentieren.

Müde schlurpfte ich ins Bad und schloss die Tür hinter mir. Mein Herz raste und mein Gesicht war einer Tomate ähnlich...verdammt, verdammt, verdammt.

Ich spritze mir eine Ladung Wasser ins Gesicht, um mich wieder zu beruhigen, putze mir meine Zähne und ging aufs Klo. Etwas besser gelaunt ging ich zurück in mein Zimmer, dass mittlerweile leer war...

Mates forever #2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt