Kapitel 6

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Um 5 Uhr in der früh stand ich auf. Ich brauchte nicht mal einen Wecker dafür. Über die Jahre bei der Armee hatte ich mir einen Schlafrythmus von 11 Uhr abends bis 5 Uhr frühs angewöhnt und das ging sogar soweit dass ich ihn auf in meiner Freizeit beibehielt. Elias schlief noch und wir würden erst um 7 unsere Instruktionen erhalten. Es gab also noch einiges an Zeit totzuschlagen. Nachdem ich mich für den Tag fertig gemacht hatte schlüpfte ich in meinen Overall und suchte als aller erstes die Cafeteria auf. Zu meiner freudigen Überraschung hatte sie bereits geöffnet und ich genehmigte mir einen Kaffee. Ich lief nochmal einen eigen Rundgangüber das Gelände um mir ein besseres Bild zu machen. Um diese Zeit war noch nicht viel los, aber dennoch traf ich ein unbekanntes Gesicht auf den Weg zur Forschungshalle.


„Hätte nicht gedacht so früh schon jemanden auf den Beinen zu sehen", bergrüßte er mich.


Der Mann, ungefähr mitte 30, hatte schwarze Haare, einen 3 Tage Bart und seine Gesicht schmückten ein paar größere und kleinere Narben. Er schien unter Stress zu stehen, versuchte aber dennoch freundlich zusein.


„Geht mir ähnlich", gab ich als Antwort zurück. „Was machen Sie zu der Zeit hier?"

„Eigentlich warte ich darauf, dass sich die Rekruten die ich für den Job hier zusammengetrommelt habe, hier aufkreuzen sodass ich denen ihre Aufgaben zuteilen kann. Und was machen Sie?"

„Ach, ich schau mich hier nur etwas um. Wann hätten ihre Rekruten denn da sein sollen?"

„Um 6:30 Uhr."

„Das ist ja erst in 2 Minuten."

„Ich weiß. Ich bin bloß gerne gründlich."

„Das heißt sie sind nicht wirklich ein Operator?"

„Nein, nicht direkt. Ich überlasse euch euren Spaß da draußen in der Welt ein paar Türen einzutreten und Terroristen hochzunehmen. Meine Aufgabe ist die Sicherheit dieses Ortes zu gewährleisten und ihn zu verteidigen, sollte irgendjemand etwas dummes versuchen. Ah – da kommen sie ja. Naja war ein nettes Gespräch. Ich bin übrigens Nick."


Aus dem Gebäude hinter uns kam eine große Gruppe junger und müde ausschauender Männer und Frauen heraus. Es waren tatsächlich Rekruten. Man konnte es an der Art sehen, wie sieh sich bewegten und der Fakt das jeder von ihnen Müde aussah, zeigte, dass sie es nicht gewohnt waren so früh aufzustehen. Nick würde einiges an Arbeit haben, aus ihnen eine ordentliche Truppe zu machen. Er reichte mir seine Hand und ich schüttelte sie.


„Philipp. Ich hoffe, dass es nicht unser Letztes war."

Ich drehte ihm den Rücken zu und schlenderte dann über den Platz zur Forschungshalle hinüber.


„An Nick kann ich mich also wenden, wenn ich einen Verbesserungsvorschlag für die Verteidigung der Basis habe. Oder sollte ich es doch gleich Six sagen?", dachte ich vor mich hin. Ich beschloss mit irgendeiner Kritik erst zu warten, ich wollte nicht gleich als Besserwisser gelten. Mit diesen Gedanken erreichte ich die Halle, um meinen Rundgang abzuschließen.


30 min später, ??? POV


Eliza Choen merkte man von Minute 1 an, dass sie es gewohnt ist die Befehle zu geben. Die Art wie sie ihr Kinn leicht gehoben hält, wie sie vor der versammelten Truppe auf und ab geht, ganz zu schweigen von ihrer Stimme, mit der Sie die Aufmerksamkeit von jedem auf sich ziehen kann – ja, es leuchtet ein, warum sie zum Commander gemacht wurde. Jetzt begann sie gerade davon, dass jeder Operator in einer Gruppe sich miteinem gewissen Aufgabenbereich befassen sollte, dann ging sie überzu den Trainingseinheiten... bla bla bla, dass ganze Zeug kannte ich schon. Ich hörte nicht wirklich aufmerksam zu. Am ende rief sie jeden einzeln auf, übergab einem ein Klemmbrett mit neuen Befehlen und man wurde entlassen, um sich um eben jene zu kümmern.

„Mal sehen, welcher Abteilung ich zugewiesen wurde", murmelte ich vor mich hin. „Wo haben wir's denn..." Das was ich sah brachte mich derart aus der Fassung, das ich deutlich hörbar Luft holen musste. „WAS! Analytikabteilung!? Das muss ein Fehler sein." Meine Gedanken rasten. „Doch ganz eindeutig, auf dem Blatt steht: Taina Pereira und das bin ganz eindeutig ich. Ich hätte mich eher beim Verhör gesehen, aber vielleicht fällt das ja unter diesen Abteil."

Ich war so abgelenkt davon gewesen, dass ich fast übersehen hatte, mit wem ich noch zusammenarbeiten werde.

Das Formular verriet mir, dass ich mit Philipp Öchsner und Sebastien Cote, beide waren mir noch nicht bekannt, eine Einheit bilden werden. „Dass kann ja was werden."


„Dumusst dann wohl Taina sein?", fragte eine männlich Stimme hintermir. Ich wirbelte herum. Ich hatte ihn vor lauter Überraschung garnicht gehört. Sowas muss ich in Zukunft vermeiden. Vor mir stand nunein Mann in etwa gleichem Alter mit kurzen dunkelbraunen Haaren,grünbraunen Augen, einer ganz kleinen Narbe auf der Wange und er sah im großen und ganzen gar nicht schlecht aus. Erhatte einen fragenden Blick aufgesetzt.


„Ja,das bin ich. Ist das denn so offensichtlich?" Ich hätte mich amliebsten für diese dumme Frage selbst geohrfeigt.

„Naja,du bist eine der wenigen hier im Raum die noch nicht ihre passendeGruppe gefunden hat, also hab ich mal mein Glück versucht. Ich binübrigens Philipp."

Ichnickte nur und richtete mich langsam wieder zu meiner vollen Größeauf und erkannte jetzt, dass er nur ein wenig größer war als ichselbst. Jetzt winkte Philipp jemanden zu sich, den ich wegen derMenge noch nicht sehen konnte.

Nacheinigen Sekunden trat dann ein weiterer Mann zu uns.

„Tainadas ist Sebastien, Sebastien das ist Taina", stellte er uns vor.„Wir arbeiten also jetzt zusammen, weiß jemand wo genau wirhinmüssen?"

„Ja,einfach mir nach.", meinte Seb und bahnte sich einen Weg durch dielangsam kleinerwerdende Masse.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 24, 2021 ⏰

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Rainbow Six, der Terror und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt