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Oh", macht Soobins Mitbewohner Felix, als er die Tür öffnet, sichtlich überrascht, ihn zu sehen. "Hallo Yeonjun Sunbaenim."

"Hey. Ich möchte zu Soobin."

"Ähh, natürlich." Felix wirkt ein wenig überrumpelt über sein Erscheinen. Yeonjun war nicht so oft bei Soobins Wohnung gewesen und wenn, dann war Felix nicht da. Der Zimmernachbar weiß wohl nicht, wie er mit Yeonjun umgehen soll. "Allerdings ist er krank."

"Ich weiß." Yeonjun hält die mitgebrachte Tüte hoch. "Deswegen bin ich hier. Ich habe Medikamente."

"Ah, achso."

Ein wenig ungeduldig blickt Yeonjun ihn blank an. "Kann ich hereinkommen?"

Sofort macht Felix Platz und lässt den Älteren herein. "Ja, ah, kein Problem."

Kurz bedankt sich Yeonjun, bevor er die Wohnung betritt und rechts zum Zimmer läuft. Soobin und Felix teilen sich ein Zimmer, anders als bei Jeno und ihn, die eigene Räume besitzen. Ansonsten sieht es hier genauso aus wie bei Yeonjun, eine offene Küche mit dem Wohnzimmer und ein Badezimmer. Hier fehlt lediglich ein weiteres Zimmer, weswegen die Wohnung kleiner, aber somit kostensparender ist.

Soobin liegt auf dem Bett, ein nasser Lappen auf der Stirn und die Decke bis zu seinem Kinn hochgezogen. Seine Wangen glühen und er schwitzt. Langsam öffnet er die glasigen Augen, als er Yeonjuns Schritte hört.

"Hyung?", murmelt er, die Stimme gebrochen und trocken.

"Hey", begrüßt Yeonjun ihn leise und setzt sich auf der Bettkante. "Wie geht es dir?"

"Scheiße. Sieht man es nicht?" Dabei lächelt der Jüngere schwach. Yeonjun lächelt zurück.

Yeonjun ist froh darüber, dass er ein starkes Immunsystem hat, sodass er nicht wegen des Regens am Samstag krank geworden ist. Leider hat es Soobin erwischt, der ihm heute schrieb, wie er nicht zum Unterricht gehen kann, weil er Fieber hat. Natürlich hat das Yeonjuns Besorgnis erweckt, weswegen er beschloss, nach dem Unterricht Medizin zu holen und Soobin zu besuchen.

"Ich koche was für dich, okay?" Yeonjun krault Soobins Haare, die durch den Schweiß klebrig sind, doch das kümmert ihn nicht. "Klingt Hühnersuppe für dich gut?"

"Ich habe keinen Hunger."

"Du musst was essen. Danach gebe ich dir Medikamente und du kannst dann schlafen."

Obwohl Soobin damit nicht wirklich einverstanden wirkt, ist er zu schwach, um zu protestieren. Er brummt nur und schließt wieder die Augen. Yeonjun entfernt den Lappen und macht ihn wieder nass in der Schüssel, die auf der Nachtkommode ist. Bevor er das Tuch auf Soobin legt, beugt sich Yeonjun vor und küsst seine feuchte Stirn.

"Hyung, du wirst noch krank", jammert Soobin, während Yeonjun den Lappen zurücktut.

"Ein Kuss wird mich nicht umbringen", meint er gelassen. Als will er es Soobin beweisen, platziert er demonstrativ die Lippen gegen seine Wange, was Soobin wieder klagen lässt. "Ich mache jetzt dein Essen."

Als der Ältere aufsteht und sich umdreht, stellt er fest, wie Felix sie aus dem Türrahmen beobachtet, sein Mund deutlich offen. Ah, er hat anscheinend alles mitbekommen. Yeonjun schließt die Tür hinter sich, damit Soobin seine Ruhe hat.

"Ist was?", fragt Yeonjun nach. Er mag es nicht, wie der Junge ihn anstarrt.

Felix schüttelt hektisch den Kopf, die Angespanntheit anzusehen. "Äh, nein, alles gut... Ich wusste nicht, dass Soobin mit dir zusammen ist."


Zusammen...

Tatsächlich haben Soobin und er sich diesbezüglich nicht ausgesprochen. Nachdem der Regen weniger wurde und sie aufhörten sich zu küssen, haben sie einen Bus an der Haltestelle genommen. Die ganze Zeit grinsten sie vor sich hin und waren in ihrer rosa Blase gefangen. Danach haben sie nicht viel geredet, dennoch wissen beide, dass sie die Küsse genossen haben. Als sie erschöpft angekommen sind, beschlossen sie, am nächsten Tag zu reden, damit sie schnell duschen und sich schlafen legen können.

Let's be together tomorrow (Yeonbin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt