19

1.2K 75 47
                                    

Hii meine lieben Leser. Es tut mir schrecklich leid, wie lang es gedauert hat, bis ich wieder poste. In den letzten Wochen war ich so beschäftigt, beruflich sowie privat. Ich hoffe dennoch, ihr habt viel Spaß beim Lesen. Das ist nämlich das letzte Kapitel. Ich will euch gar nicht lange aufhalten und erst am Ende noch ein paar Worte loswerden. Bis später!


-----------------------------

Yeonjun wischt sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn weg. Sein T-Shirt klebt an ihn wie eine zweite Haut und die schwüle Hitze sorgt dafür, dass ihm ein wenig schwindelig wird. Es gibt nicht mal eine Brise, die den heißen Tag angenehmer macht.

Gegenüber der Straße sind Kinder auf dem Spielplatz, die nicht aufhören können, ihn anzustarren. Wahrscheinlich schauen sie wegen seines blauen Haares, welche er letzte Woche wieder frisch gefärbt hat. Damit kriegt er Aufmerksamkeit, weil es wohl in diesem Dorf nicht üblich ist, bunte Haare zu haben.

Ungeduldig ruft er Soobin erneut an, doch er nimmt immer noch nicht an. Es ist beinahe eine Stunde vergangen und Yeonjun weiß nicht, was er machen soll. Eigentlich sollte Soobin ihn am Bahnhof abholen, aber er ist nicht aufgetaucht. Als Großstadtkind hat Yeonjun bis jetzt nie so einen leeren Bahnhof gesehen. Dass Soobins Dorf überhaupt ein Bahnhof besitzt, ist schon überraschend.

Yeonjun überlegt ernsthaft, ob er die Kinder fragen soll, wo Soobin wohnt. Das ist ein Dorf, man kennt jeden, sagt man das nicht so? Auch wenn sie Soobin nicht kennen, seine Eltern besitzen eine Bäckerei, die Kinder wissen bestimmt, wo diese sich befindet.

Bevor er zu den Kindern marschieren kann, bemerkt er in weiter Entfernung eine Gestalt auf ihn zukommen. Yeonjun hält die Hand vor seine Augen, um etwas zu sehen, da die Sonne zu stark blendet. Als die große Gestalt näher kommt, atmet er erleichtert auf.

Yeonjun zieht seinen Koffer mit sich und rennt zu Soobin.

"Wo warst du gewesen?", sagt er vorwurfsvoll, dennoch schlingt er seine Arme um seinen Freund. Es sind zwei Wochen vergangen, seit sie sich gesehen haben, und Yeonjun hat ihn unglaublich vermisst. Zwar haben sie jeden Tag miteinander geschrieben und telefoniert, aber es ist immer noch was anderes Soobin vor sich zu haben.

Soobin trägt ein weißes Shirt und knielange Shorts. Seine Haare sind ein wenig länger geworden, sodass sie ein wenig seine Augen verdecken. Zudem wirken seine Wangen voller und er sieht gesünder aus als in den letzten Monaten auf der Universität. Neben den Schweißgeruch registriert Yeonjun den typischen Vanille Duft an Soobin, den er liebt.

Der Jüngere küsst seinen Kopf und erwidert die Umarmung. "Sorry. Unser Auto ist kaputtgegangen und der Reifen von meinem Fahrrad ist geplatzt. Ich habe zuerst gedacht, meine Mutter könnte das Auto reparieren, aber als es nicht klappte, bin ich gelaufen."

"Du gehst aber auch nicht an deinem Handy."

"Oh?" Soobin tastet seine Hose ab und grinst dann schief. "Ich habe es zu Hause vergessen."

Yeonjun rollt die Augen, allerdings ist er glücklich, dass Soobin endlich hier ist. Auch Soobin strahlt ihn an, sein breites Lächeln lässt ihn noch hübscher aussehen.

Der Ältere dreht sich zu den Kindern um. Diese sind zu weit weg, um ihn gut genug zu erkennen. Er nutzt die Chance aus und zieht Soobin zu sich herunter, damit er ihn richtig küssen kann. Soobin stolpert ein wenig, aber findet schnell Halt an Yeonjuns Schulter.

"Ich habe dich so vermisst, Hyung", wispert Soobin gegen seine Lippen und küsst ihn mit voller Leidenschaft. Die Hitze macht Yeonjun bereits zu schaffen und Soobins Küsse lassen ihn benommen zurück.

Let's be together tomorrow (Yeonbin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt