Als ich am nächsten Morgen aufwache und Akaashi neben mir liegen sehe breitet sich ein warmes Gefühl in mir aus. Wie sehr hatte ich diesen Anblick vermisst!
Gestern hatten wir nicht mehr so viel gemacht. Eigentlich haben wir nur noch eine Kleinigkeit zu Abend gegessen und uns einen Film angeschaut. Dabei war Akaashi dann irgendwann in meinen Armen eingeschlafen, sodass ich nur noch seinen Laptop zugeklappt und es mir dann auch neben ihm bequem gemacht hatte.
Vorsichtig drehe ich mich nun etwas auf die Seite, um ihm besser beobachten zu können. Er liegt auf dem Rücken und sein Atem geht ruhig und gleichmäßig. Ich lasse meinen Blick über sein ebenmäßiges Gesicht wandern, betrachte seine langen Wimpern und bleibe schließlich an seinen vollen Lippen hängen. Unbewusst lecke ich mir über meine eigenen und spüre das starke Bedürfnis in mir aufsteigen von diesen süßen Lippen zu kosten, aber ich will Akaashi auf keinen Fall aufwecken und mir damit diesen wunderschönen Anblick zerstören. Deswegen bleibe ich ruhig liegen und schaue ihm glücklich beim Schlafen zu, solange bis er sich plötzlich auf die Seite dreht und mir den Rücken zuwendet. Dabei zieht er seine Decke mit sich und legt einen Teil seines perfekten Hinterns frei. Wie gebannt bleibt mein Blick auf diesem heften und ein innerlicher Kampf mit meiner Selbstbeherrschung entflammt.
Reiß dich zusammen, Koutarou! Ermahne ich mich selbst und ziehe rasch meine Hand zurück die schon im Begriff war dieses Prachtexemplar vor mir anzupacken.
Wie kann er mich auch nur so in Versuchung führen? Das grenzt ja nahezu an Folter!
Obwohl... wenn ich nur ganz kurz und vorsichtig... vielleicht würde er es ja gar nicht... Nein!
Stöhnend halte ich mir mit meiner Hand die Augen zu, nur um keinen Augenblick später zwischen zwei Finger hindurch zulinsen und weiter auf seinen Arsch zu starren.
Oh Gott, ich war wirklich untervögelt!
Nein, das muss eher der lange Entzug von Akaashi selbst sein, der nun so hart an meiner Selbstbeherrschung kratzt. Obwohl... wenn ich so darüber nachdenke... habe ich mich jemals bei ihm zurückhalten können?
»Guten Morgen...« murmelt Akaashi verschlafen und schreckt mich damit aus meinen Gedanken.
»Ich hab nichts gemacht!« entkommt es mir sofort und innerlich schlage ich mir gegen den Kopf, während Akaashi leise zu lachen beginnt.
»Wenn du mit „nichts" das Gestarre auf meinen Hintern meinst, stimmt das nicht wirklich« sagt er lächelnd und dreht sich zu mir.
»Du hast das bemer- Moment mal! Hast du das mit Absicht gemacht?« frage ich nach.
»Wer weiß« meint Akaashi lächelnd und gibt mir einen kurzen Kuss, nur um anschließend aufzustehen.
»Hey, wo willst du hin?« frage ich schmollend nach. Er konnte sowas doch nicht machen und dann einfach abhauen.
»Ich muss mal« meint Akaashi nur und verlässt dann das Zimmer.
Seufzend rolle ich mich auf den Rücken zurück und greife nach meinem Handy.
Oh je, nur noch 2% Akku. Ich hatte gestern Abend ganz vergessen es anzuschließen und mein Ladekabel lag im Hotelzimmer. Ich richte mich etwas auf und suche Akaashis Nachttisch nach seinem Ladekabel ab, da dieses auch in mein Handy passt. Allerdings finde ich keines, weshalb ich kurzerhand die Schubladen des Nachttischs öffne und darin herum wühle. Verwundert halte ich kurz darauf inne als ich auf einen mir bekannten Gegenstand stoße.
Das war doch...
»Was machst du da?« fragt Akaashi, der gerade wieder ins Zimmer kommt.
Ich hebe den Blick und vergessen für einen Augenblick alles um mich herum. Akaashi steht nur in Boxershorts vor mir und wird von der Sonne die durchs Fenster scheint förmlich angestrahlt. Auch wenn er wirklich ziemlich abgebaut hat, so sieht er doch immer noch extrem heiß aus und mir verschlägt es für einem Moment völlig die Sprache.
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Eulenherz [Bokuaka]
FanfictionAkaashi trennt sich von Bokuto und zum ersten Mal nach sehr langer Zeit muss dieser alleine mit seinem Leben zurecht kommen. Doch ein Leben ohne Akaashi scheint nahezu unmöglich für Bokuto zu sein. Die Story überschneidet sich in manchen Teilen mit...