Ich sitze gerade mal seit fünf Minuten nach dem Check-In am Gate und sehe schon zum dritten Mal auf mein Handy. Ich war so nervös und aufgeregt, wie sollte ich nur gleich die 12 Stunden Flug überstehen?
Seufzend stecke ich mein Handy wieder ein und greife nach dem Rucksack neben mir um die Unterlagen herauszuholen die Kenma mir zusammengestellt hat. Er hat sich echt Mühe gegeben und es war alles bis ins kleinste Detail aufgeschrieben. Wie ich vom Flughafen zum Hotel kam und von dort aus zur Uni. Er hatte mir sogar die üblichen Taxipreise notiert, damit man mich nicht über den Tisch zog. Und ein genauer Plan von der Uni war auch dabei, wo er eingezeichnet hatte, wie ich das Studentenwohnheim finden konnte und bei welchem Eingang Akaashis Zimmer sein müsste. Und falls ich ihn trotz allem nicht finden sollte, hatte er mir auch noch aufgeschrieben wie ich das Informationsbüro der Uni finden würde.
Ich war ihm echt dankbar dafür, denn wahrscheinlich wäre ich sonst ziemlich planlos über den Campus gelaufen und hätte mich mit meinem schlechten englisch durchfragen müssen. Das wäre zwar auch irgendwie gegangen, aber gerade wollte ich einfach nur noch so schnell wie möglich zu Akaashi.
Die letzten Tage waren schon eine Qual gewesen, denn leider hatte ich nicht sofort abreisen können und jetzt wo ich endlich diesen Entschluss gefasst hatte, konnte es mir gar nicht mehr schnell genug gehen.
Natürlich habe ich trotz allem die letzten Tage auch immer wieder Zweifel bekommen, denn die Angst, dass er mich einfach wieder zurückweisen würde, war doch ziemlich groß. Allerdings nicht halb so groß wie das Verlangen ihn endlich wieder zu sehen.
Deswegen hatte ich meine Zeit bis zum Abflug dafür genutzt eine Liste zu erstellen auf der ich mir ganz genau aufgeschrieben habe was ich Akaashi alles sagen wollte. Ich hatte Angst das ich es sonst einfach vergessen würde, wenn ich ihn wiedersah und das wollte ich nicht. Ich wollte ihm zeigen, wie wichtig er mir war und was er mir bedeutete. Die Liste war ziemlich lang worden und ich glaube selbst für einen Vortrag in der Schule war ich nie so gut vorbereitet gewesen wie auf mein Wiedersehen mit Akaashi.
Ich stecke seufzend die Unterlagen wieder ein, nachdem ich sie mir noch mal genau angeschaut habe und greife wieder nach meinem Handy um Kuroo eine Nachricht zu schreiben.
»Bin jetzt am Flughafen. Ich glaube ich sterbe gleich vor Nervosität!«.
Es dauert nicht lange bis mein Handy vibriert und er mir antwortet:
»Das wird schon werden, Bro! Ich drück die Daumen. Melde dich bei mir wenn du angekommen bist oder wenn sonst irgendetwas ist. Hab jetzt gleich Vorlesung«.»Ok, mache ich«.
Eine Stunde später sitze ich endlich im Flugzeug und bin wieder ganz aufgedreht. Zwar liebte ich es zu fliegen, aber eine so weite Strecke hatte ich noch nie mit dem Flugzeug zurückgelegt und dann musste ich auch noch einmal umsteigen. Hoffentlich ging mein Gepäck dabei nicht verloren. Ich war gestern extra noch mal einkaufen gewesen und hatte alles mögliche eingepackt von dem ich wusste das Akaashi es gerne aß, bestimmt bekam er das meiste davon in Amerika nicht und ich wollte ihm unbedingt etwas mitbringen.
Es war schon ein bisschen verrückt, dass ich nun wirklich auf dem Weg zu ihm war. Ich konnte es selbst noch nicht glauben und wünschte mir, dass das Flugzeug noch schneller fliegen konnte, damit ich endlich da war.
Hm, vielleicht sollte ich einen Film schauen oder versuchen etwas zu schlafen?
Es würde sicher nicht schaden, wenn ich wenigstens etwas ausgeruht war. Also schaue ich erstmal die Filme durch, die sie hier im Angebot hatten und hole schließlich meine Kopfhörer heraus. Es dauert nicht lange bis ich einen Film gefunden habe, den ich mir anschauen will und hoffe mir dadurch wenigstens etwas die Zeit zu verkürzen.
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Eulenherz [Bokuaka]
FanfictionAkaashi trennt sich von Bokuto und zum ersten Mal nach sehr langer Zeit muss dieser alleine mit seinem Leben zurecht kommen. Doch ein Leben ohne Akaashi scheint nahezu unmöglich für Bokuto zu sein. Die Story überschneidet sich in manchen Teilen mit...