Kennenlernen? - Ja! Doch keine Erlaubnis dafür....

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Es war wirklich sehr interessant. Und jetzt? Das Wetter? Ernsthaft?! Also wirklich!

Ohhhh no, seine Augenfarbe.....das war dumm. Ja genau, das Licht ist schuld. Sag ihr doch gleich, dass du ein Vampir bist.

Ich verfolgte den größten Teil des Gesprächs mit und musste mein Lachen zurück halten. Was würde sich Mr Fander bloß denken, wenn ich einfach loslachen würde?
Obwohl, es ist ja eh allgemein bekannt, dass wir Cullens eine Schraube locker haben (zumindest ich).

Ich hatte sehr wenig Lust auf Mathematik. Mal ganz ehrlich. Ich hatte meinen Schulabschluss schon ältliche Male! Da konnte mal eine Stunde nicht aufpassen nicht schaden.

Zugegeben, ich passte fast nie auf aber......egal!

Kanariengelb
Turbo 911
Porsche
Italien

Was?! Warte, was war das denn eben?
Hatte ich jetzt schon Halluzinationen, weil ich einen Porsche will?!Anscheinend schon.

„Ms Cullen? Ist alles in Ordnung?"
Das war unverkennbar Mr Fander.

„Wieso sollte es nicht so sein?", trillerte ich mit meiner Engelsgleichen Stimme.

War ich mal wieder so auffällig gewesen? Edward wird mich bestimmt nachher zu Tode schimpfen. Nicht dass das nötig wäre. Außerdem bin ich so gesehen schon Tod.

Die Menschen waren heutzutage viel schlauer als 1963. Da konnte man noch in Ruhe vergessen zu atmen und keinem wäre es aufgefallen. Aber heute...?

Jasper wartete im Flur schon auf mich. Ich war froh, als ich den Klassensaal verließ und endlich zum Parkplatz gehen konnte.

Edward wirkte sehr mit sich zufrieden, während er an seinen Volvo gelehnt da stand. Ich pikste ihn in den Bauch und er verwuschelte mir die Haare.

„Na? Wie war's?", grinste ich ihn an.

„Wie soll was gewesen sein?", versuchte er sich davonzuschleichen.

„Ich weiß ja nicht, Herr ich schau lieber noch mal nach, ob sie auch ja alles richtig hat", stichelte ich.

„Worum geht's denn jetzt schon wieder?"
Rosalie, genervt wie immer.

„Um ein Mädel?"
Emmetts belustigte Stimme.

Auf einmal war alles nur noch am Rande. Ich merkte nicht wie ich in das Auto einstieg.

Für immer, hallte es mir durch den Kopf.

Blut, soviel Blut! ,war das andere was mir in dem Moment durch den Kopf jagte...

„Alice? Was ist los?", fragte mich Jasper. Er hatte gemerkt, dass etwas nicht stimmte.

Auf dem Fahrersitz saß Edward. Er war in Gedanken. Vermutlich fragte er sich, was meine Vision zu bedeuten hatte.

Ich wusste es auch nicht.

Als wir ankamen war nur Esme da. Sie begrüßte uns wie immer herzlich und fragte nach unserem Tag.
Ich erzählte von meiner Mathe Stunde und von meinem neuen Lehrer.
Dass ich so unvorsichtig gewesen war, erzählte ich nicht.

„Alice. Wenn du nicht aufpasst, kommen die Volturi selbst.", tadelte mich Edward wie immer.
Natürlich, er hatte meine Gedanken gelesen...
„Na und? Dann schlag ich sie mit meinen Mathe Künsten", erwidertet ich in neckendem Ton.
Er wollte mir die Haare wuscheln aber ich tauchte rechtzeitig unter seinen Arm ab und sprang auf seinen Rücken.
Die anderen hatten sich schon auf ihre Zimmer verzogen, bis auf Esme, die geduldig auf Carlisle wartete.
„Na endlich", rief sie, als wir ein nur allzu vertrautes Surren hörten. Carlisles Mercedes, ein so angenehmes Auto! Ich liebte es damit zu fahren, allerdings brauchte er es oft um zur Arbeit zu fahren.

„Edward?"
„Nein"
„Wieso denn nicht? Sie ist total nett und ich würde sie nur zu gerne persönlich kennen lernen!"
„Untersteh dich!"
„Biiiitte?"
„Neeeiin!"
„Sag mir wenigstens einen Grund"
„Du kennst ihn bereits"
„Och man"

Wieso war Edward denn so kleinlich, was das kennenlernen von Bella Swan anbelangte? Ich wusste besser als jeder andere, dass sie mich mögen würde.
Außerdem ging von ihr keine sonderliche Gefahr aus.

„Du weißt nicht wie scharfsinnig sie ist" , unterbrach Edward meinen Gedankengang.
„Oh doch. Ich hab das ganze Gespräch mitbekommen"
So schnell kam er mir nicht davon.
Außerdem hat sie etwas an sich, was dir sehr gefällt....
Sein Gesicht verfinsterte sich als er meine Gedanken hörte.
„Kannst du es nicht einmal lassen?!" jetzt klang er genervt.
„Ich mein ja nur....",grinste ich zurück.

Er wandte sich ab und ging hoch in sein Zimmer. Esme sah mich mit einem hoffnungsvollen Blick an. Sie öffnete ihren Mund und wollte etwas sagen, als Edwards genervte stimme aus seinem Zimmer rief:„ Könnt ihr es nicht ein mal lassen?"

Ich fing an zu lachen. Esme lächelte auch und ging ins Wohnzimmer.

Alice Cullen - Biss zum Morgengrauen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt