Alice Cullen - Biss zum Morgengrauen

Entscheidungen

Verschwommene Bilder
Wer glänzte da auf der Lichtung in der Sonne? War es Edward?
Und was machte Bella in den Visionen? Wieso war sie da?

Ich öffnete die Augen.
„Alice?"
Jaspers Stimme. Sie schien weit weg und doch wusste ich, dass er neben mir saß. Ich schaute mich um. Wir saßen wie üblich in der Cafeteria. Unsere Tablette vollbeladen, laute Gespräche um uns herum, Sterbliche, die etwas essen mussten, die nichts davon ahnten, dass nur einer von uns die Beherrschung verlieren musste und ihr Leben ausgelöscht wäre.

„Alice, ist alles ok?" Edward, der sich jetzt besorgt zu mir herüber lehnte.
Es nicht so wie immer. Ich sehe nur verschwommenes! Was ist los mit mir? Oder liegt es an der Zukunft selbst?, dachte ich. Edward schüttelte nur den Kopf und bedeutete mir, dass ich mir keine Sorgen machen sollte.

Er wendete seinen Blick wieder ab und schaute zu....Bella....

Ah ja Edward! Kein Interesse, ne?

„Halt die Klappe Alice", zischte er mir zu. Ich grinste breit.
Sie schaut in 2 Sekunden zu dir.
Er drehte sich zu mir um und schaute mich böse an. „Kannst du es nicht einfach mal lassen Alice?" Er hatte hörbar schlechte Laune. Ich wusste auch wieso: Die Visionen, die ich hatte, zeigten ihn. Zwar verschwommen aber trotzdem erkennbar.
Er machte sich Sorgen um seine Zukunft.

All das dauerte noch nicht mal 2 Sekunden, sodass er sich pünktlich umsehen konnte, um zu sehen wie sie sich nach ihm umsieht und peinlich berührt wieder wegschaut, als sie sieht, dass er sie anstarrt.

Später im Unterricht schweifte ich mal wieder ab und dachte über die Visionen nach, die ich hatte.

Welche Entscheidung konnte in unserer Zukunft denn so schwankend sein, dass  sie derart unscharf und ungenau war? Was war da los? Um wen genau ging es? War Bella in unsere Zukunft involviert?
Ich hoffte es nicht für sie.

„Ms Cullen? Verweilen Sie mit ihrem Geiste noch bei uns?", hörte ich meine etwas sonderbare Lateinlehrerin.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. Der gesamte Kurs sah mich an. „Ä-ähm natürlich"
Jasper sah mich mit fragendem Blick an, der soviel bedeutet, wie: wieder diese verschwommenen Visionen?
Ich nickte leicht.

Jasper und ich waren jagen. Es war gegen 22 Uhr und wir liegen gerade Richtung Wald.
„Ich weiß echt nicht was da los ist!", sagte ich besorgt.

Jasper zögerte und antwortete dann:„Entscheidungen.....ein paar müssen wohl noch getroffen werden. Vielleicht auch sogar nur noch eine...."

„Aber was? Was muss noch entschieden werden?"

Er überlegte.
„Du sagtest, du würdest Edward sehen, richtig? Und danach nanntest du noch einen anderen Namen: Bella"

Ich erschreckte. „du meinst doch nicht etwa, es habe was mit ihr zu tun, oder? Sie ist doch nur ein einfacher Mensch?!"
Er zog eine Augenbraue hoch. „Ein ganz normaler Mensch kann nicht einfach Edwards Kraft abblocken! Irgendwas ist mit diesem Mädchen los...."

Er hatte Recht. Sie war anders als die anderen. Sie stach aus der Menge hervor. Nicht nur mit ihren verdeckten Gedanken....ich musste nur noch wissen was es war, dass sie so besonders machte.......

Wir standen am nächsten Tag alle an Edwards Volvo auf dem Schulparkplatz - natürlich auf unserem Standardplatz - als wir Bella um die Ecke brausen - na ja, eher tuckern - sahen. Mannomann war ihr Auto alt und langsam und laut! Es war heute Glatteis und sie hatte Schneeketten auf ihren Reifen.

Aus einer anderen Richtung kam plötzlich der Van von Tyler.

Er rutscht auf dem Glatteis aus und trifft das Mädchen, was gerade aus ihrem Roten Transporter ausgestiegen ist und jetzt daneben steht: Bella!

Edward erstarrt für den Bruchteil einer Sekunde und entscheidet sich blitzschnell. Er rennt, schneller als ein Mensch sehen kann, auf Bella zu und zieht sie zur Seite. Der Van jedoch schlittert auf die beiden zu und er hält ihn mit seiner Hand auf. Dabei knallt Bella allerdings mit dem Kopf auf den Boden.

Kurze Zeit später ist alles vorbei. Der gesamte Parkplatz ist in Schockstarre. Dann, als würde man einen Lautstärkeregler aufdrehen, fingen alle an zu reden und zu ihr hinzurennen.
Sanitäter wurden gerufen und Edward und Bella kamen ins Krankenhaus.

Meine Geschwister warfen aufgebracht.  Sie fingen an zu streiten, ob Edward es hätte lassen sollen oder nicht.
„Alice? Was ist mit dir?" Jaspers besorgte Stimme drang an mein Ohr. Sofort merkte ich wie ich ruhiger wurde.

„Das war die Entscheidung", sagte ich, zu leise für ein Menschliches Ohr aber gut vernehmbare für Jasper.
Er schien geschockt. Fing sich binnen einer Sekunde allerdings wieder.

Jasper in ihrem Haus. Sie lag tot auf dem Boden.

Wir gingen in den Unterricht. Kurze Zeit später kam Edward wieder in die Schule.
Er erzählte dem Lehrer, ihm sei nichts passiert aber bei Bella wüsste er es nicht.

Als er nach der Schule zum Auto kam, war ich hoch konzentriert nicht an die Visionen zu denken. Ich dachte an verschiedenes wie Schokopudding, Vanillepudding und Erdbeerkuchen usw.

Esward war aber viel zu sehr auf die anderen Fixiert.
Wir alle saßen an unserem Besprechungstisch und redeten über seine Zukunft und unsere.

Viel Spaß Edward beim debattieren gegen deine Familie.....