Lena POV:Es waren mittlerweile ein paar Wochen vergangen. Die Zeit verging schnell. Ich war so gut wie nie zuhause gewesen und hatte dementsprechend, auch Max nicht oft gesehen. Wenn ich ein paar Tage hintereinander nicht zuhause war, hatte ich Max manchmal geschrieben, ob er telefonieren kann, aber seine Antworten kamen entweder immer zu spät, oder er schrieb mir, dass er zu müde wäre oder sowas. Mir schien es, als ob er wieder versuchte mir aus dem Weg zu gehen. Dabei hatte er mir versprochen mit mir zu reden und genau das tat er jetzt doch nicht.
Dieses Wochenende waren wir in München, wegen einigen Terminen und Erledigungen. Ich lag in meinem Hotelbett und scrollte ein bisschen durch Instagram. Ein Klopfen ließ mich zusammenzucken. Schnell rappelte ich mich auf und öffnete die Tür. Vor dieser stand Bella, die mich zum Abendessen abholen wollte. „Bist du fertig?", fragte sie. Ein nicken meinerseits beantwortete ihre Frage. Ich griff nach meiner Handtasche und der Zimmerkarte, bevor wir zusammen den Gang entlang liefen und in den Aufzug stiegen. Dieser fuhr langsam nach unten. Als wir unten ankamen, öffnete er seine Türen und wir stiegen aus. Philli wartete schon auf uns. Mit einem herzlichen Lächeln kam er uns entgegen.
Zu dritt machten wir uns einen schönen Abend. In einem Italienischen Restaurant aßen wir Abend, quatschten etwas, bis es schon recht spät war. Gegen 23 Uhr machten Bella, Philli und ich uns wieder zurück auf den Weg ins Hotel. Dort angekommen, wünschten wir uns eine gute Nacht und gingen auf unsere Hotelzimmer. Ich ließ mich auf's Bett fallen und schloss die Augen, nur um sie gleich wieder zu öffnen. Müde trottelte ich ins Bad, putzte Zähne, schminkte mich ab und ließ mich schließlich noch einmal auf's Bett fallen. Das letzte Mal für heute.
Durch einen leichten Windstoß wurde ich aus meinem Traum gerissen. Er kam durch das gekippte Fenster, welches ich wohl vergessen hatte zu schließen. Draußen war es schon hell und die Sonne schien am Wolkenlosen Himmel. Sofort bildete sich ein Lächeln auf meinen Lippen und ein Gefühl von guter Laune zog sich durch meinen gesamten Körper. Die Vorhänge schob ich beiseite, streckte mich kurz, ehe ich im Bad verschwand. Das warme Wasser prasselte auf mich herab, als ich unter der Dusche stand. Ich genoss die Wärme des Wasser und die gute Laune.
Nachdem ich fertig im Bad war und mein Bett gemacht hatte, öffnete ich die Balkon Tür und ging nach draußen. Es war kalt, doch die Sonne gab mir das Gefühl, es sei bald Frühling, auch wenn es erst Anfang Dezember war. Noch kurz blieb ich auf dem Balkon stehen und ließ mir die Sonne ins Gesicht scheinen.
Gesonnt, schloss ich die Balkon Tür wieder und checkte schnell meine Nachrichten, bevor wir gleich frühstücken gehen würden. Mein Herz machte einen kurzen Aussetzer, als ich sah, dass Max mir geschrieben hatte. Im Moment war es nicht selbstverständlich, von Max eine Nachricht zu bekommen. Oft ignorierte er meine Nachrichten und Anrufe, was mir immer wieder einen Stich versetzte. Das Lächeln und die gute Laune verschwanden, nachdem ich die Nachricht geöffnet hatte. Sie verwirrte mich und zugleich tat sie weh, da dies was er schrieb, so plötzlich kam.
~Hab die letzten Tage mal über uns nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich keine Kinder haben will. Es liegt nicht an dir Lena, aber ich möchte einfach keine... hoffe du verstehst das.~
Früher haben wir immer davon geschwärmt, irgendwann eine Familie zu haben, mit Kindern, Hund und vielleicht auch einem Haus. Und jetzt sagt er mir, er möchte keine Kinder? Sagt mir, er hätte über UNS nachgedacht und schreibt, es würde nicht an mir liegen? Ich verstand den Gedanken dahinter nicht. Tränen bildeten sich in meinen Augen und ließen mein Sichtfeld verschwommen sehen. Langsam ließ ich mich mit dem Rücken an der Wand, auf dem Boden nieder. Als ich mein Album weggeschmissen hatte, die Tour verschieben musste und all das der Öffentlichkeit, meiner Familie, meinen Freunden, meinem Plattenverlag, usw. erklären musste, dachte ich es könnte nicht noch schlimmer kommen, doch da hatte ich mich wohl getäuscht. Jahrelang träumte ich von einer eigenen kleinen Familie, mit dem Mann den ich liebte. Schon immer wollte ich Kinder und jetzt soll dieser Traum vom einen auf den anderen Tag geplatzt sein? Vielleicht lag es doch an mir, dass Max auf einmal keine Kinder mehr haben wollte... nur warum? Dachte er, ich wäre keine gute Mutter?
Mir kam ein ganz anderer Gedanke in den Kopf. Einer, der wie ein Blitz in mein Herz schoss. Einer, der unfassbar weh tat. So einer, den man am liebsten für immer vergessen würde. Was war, wenn der Gedanke stimmte und es die Wahrheit war? Er es mir früher oder später eh gesagt hätte? Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr glaubte ich daran.
Hehe ich weiß, fieser Cut, aber ihr werdet schon noch rausbekommen um welchen Gedanken es sich hier handeln könnte😉
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I love you to the moon and back (Pausiert)
FanfictionBei Lena und Max läuft es nicht mehr so gut. Er geht ihr aus dem Weg, versetzt sie und redet kaum noch mit ihr. Lena kann sich das nicht erklären und sucht sich Hilfe bei ihren Freunden. Einer davon, gibt ihr einen weisen Ratschlag. Wird sich etwas...