A Hogwarts Love Story ~ Oliver Wood

Egoistisch, Eingebildet und Neugirig

Nelly's POV

Die Tage darauf sind einerseits erholsam, denn Wood und ich gehen auf Abstand, aber andererseits der Horror, denn Wood und ich gehen auf Abstand!

Ich weiß jetzt, dass all die Träume nur Hirngespinste eines kleinen Mädchens waren. Er hasst mich und wird es immer tun. Kein Ausweg!

Mit Ashley verbringe ich mehr Zeit denn je, auch, wenn ich ihr nicht verrate weshalb, aber sie gibt mir halt. Um mich abzulenken stürze ich mich in die Quidditch Trainings, übe wie besessen und führe Taktiken gegen Gryffindor aus.

Auch die Verkupplungsgeschichte mit Marlon und und Ashley bringt mich auf andere gedanken. Dashalb steht sie auch jetzt mitten in unserem Schlafsaal, während Marion und ich aufgeregt um sie herumhuschen.

Ich habe Marlon dazu gebracht, sie um Nachhilfe zu fragen, was Käuterkunde angeht. Das einzige Fach, indem er grottenschlecht und sie wirklich gut ist. Weil es auf die Abschlussprüfungen zugeht braucht er jede Hilfe, die er haben kann.

Tja, das ganze ist jetzt drei Wochen her und heute gehen die beiden zusammen nach Hogsmeade. Auf ein DATE! Merlin, bin ich aufgeregt!

"Du siehst mega aus, Ash!", lobt Sam unser Werk und ich nicke zustimmend.
Ashleys blonde locken sind in einem Pferdeschwanz gebunden, wir haben einen Zauber entwickelt, der das Tragen einer Brille für drei Stunden nichtig macht und der lockere graue Pullover passt perfekt zu dem schwarzen Rock.

"Findet ihr?" Sie dreht sich unsicher hin in und her. "Was ist, wenns Marlon nicht gefällt?"
"Ihm werden die Augen aus dem Kopf fallen, vor Bewunderung!"
"Ihr seid die Bosse! Dann wollen wir mal, oder?" Wir stimmen zu und dann laufen wir getrennt aus dem Gemeinschaftsraum. Ashley als erste, weil sie ja etwas mit Marlon macht, dann Sam und Marion und schlussendlich ich. Ich gehe immer alleine nach Hogsmeade, ich habe meine Ruhe und das ist mehr als ich verlange kann.

Wenig später dränge ich mich in den überfüllten Honigtopf. Vorbei an den Fandungsplakaten von Sirius Black und stopfte mir meine Taschen mit Schokolade voll. Ich liebe schokolade, besonders die, die bei jedem bissen den Geschmack ändert. Da Mum und Dad mir haufenweise Galeonen schicken, gönne ich mir ab und zu etwas.
Ich will gerade bezahlen, als Fred vor mir auftaucht. Er strahlt bis über beide Ohren und ich weiß genau, was vor hat.
"Freddilein, ich habe jetzt sowas von keine Lust auf irgendwelche Streiche!",würge ich ihn deshalb schon im Vorfeld ab. Aber das grinsen verschwindet nicht.
"Wir haben doch garnicht vor Nellylein! Wir wollen dich einfach auf ein Glas Butterbier einladen!"
"Ihr zahlt? Dann ist auf jeden Fall was faul."
Ich drücke der Verkäuferin das Geld für die Süßigkeiten in die Hand und folge Fred, der die ganze Zeit betont, dass sie >rein garnicht vorhätten, sondern mich einfach so sehr mögen würden...<
Im Drei Besen ist es gerammelt voll und ich hole drei Butterbier für Fred, George und mich, die natürlich ich bezahle, und setze mich zu ihnen.

Schon im nächsten Augenblick verschwindensie allerdings mit einer ziemlich faulen Ausrede. Stattdessen setzt sich wenige Momente später Oliver Wood mit einem ausgesprochen schlecht gelaunten Gesichtsausdruck zu mir.

"Was willst du denn hier?!".,fauche ich ihn an. Er starrt mich überrascht, aber dennoch wütend an.
"Das fragst du mich? Erst bestellst du mich mit diesem verdammten Brief hierher und dann motzt du mich an? Ich habe John draußen stehen gelassen, also sag, was du willst und ich verschwinde wieder!"
"Willst du mich verarschen? Welcher Brief?"
Fred und George, ihr seid tot, aber sowas von!
"Den hier!" Er zieht besagten Brief hervor und knallt inh auf den Tisch.
Ich nehme ihn mit spitzen Flingern und Falte ihn auf. Es ist tatsächlich meine Schrift, allerdings ziemlich unordentlich und man sieht, dass es gefälscht ist.
"Lieber Oliver!", steht da,"Es tut mir alles so leid, was zwischen uns passiert ist. Komm um drei Uhr ins Drei Besen, damit wir endlich mal miteinander reden Können! Deine Nelly!"
Ich ziehe die Augenbrauen hoch und hebe den Kopf.
" Wer hat dir den gegeben? "
" Fred. Warum? Sag nicht, du hast damit nichts zutun und ich bin umsonst hier her gekommen!"
"Da muss ich dich leider enttäuschen, Oliver!", ertönt Fred's Stimme hinter uns. Wir drehen unsum und sehen ihn und George mit ausgestreckten Armen dastehen und breit grinsen.
"Ihr seid fällig!",raunze ich ihn an und zeige ihnen den Mittenfinger.

"Ach, so eine schmutzige Geste, Nelly. Wer wird denn da sauer, hm?, meint George.
" Arschlöcher! "Ausnahmsweise bin ich mit Wood einer Meinung.
" Ich könnt mich mal! "Ich will aufstehen und abhauen, aber die Zwillinge drücken mich mit sanfter Gewalt wieder auf den Stuhl.
" So wird das nichts, Nelly... ""...wenn ihr das nicht alleine hinbekommen, helfen wir eben nach!"
Wood schnaubte laut auf, als Fred ihn festhält und George mich.
" Was wird das? Ein Verhör? "
" Sowas... ""... In der Art! "
" Ich hasse das! ", meine ich.
" Was? Das Ver hör, das kein Verhör ist? "
" Nein, wenn ihr abwechselnd sprecht. Ihr wisst ganz genau, dass ich das hasse!"
"Ach, wissen..." "...wir das?"
"JA!"
"OH!"
"Egal!", unterbricht uns Wood, "was muss ich tun, damit ihr mich hier weg lasst?"
"Du und Nelly..." "... Ihr redet mal!"
"Meinetwegen. Hallo Wood, wir reden mal. So, wir haben geredet! Lasst uns gehen!"
"Das reicht definitiv nicht, Nellylein!"
"Ich glaube wir müssen Fragen stellen Freddie!"
"Ich glaube auch, Georgie!"
"Also, Mr Wood, was haben sie genau gegen unsere Ms Harrows hier?"
"Habt ihr eigentlich einen an der Klatsch?"
"Ja. Beantworten sie jetzt unsere Frage?"
"Na sie ist egoistisch, eingebildet und zo ziemlich all das, was eine Slytherin sein sollte. Um es kurz zu fassen!"
Das tut weh, Wood, das tut so weh, du Arschloch. Meine Mundwinkel sind nach unten gesunken, aber ich halte sie auf uns schiebe sie mit aller Kraft wieder nach oben. Er darf nichts bemerken!
" Das ist ziemlich negativ. Oder Freddie! "
" Ziemlich, ja. Ms Harrows, wie steht es mit ihnen?"
Ich kann das nicht mehr... Diese ständigen Anfeindungen, die Hasskommentare und diese Wut...
"Ich... Kann das alles nur zurückgeben! Er ist egoistisch, eingebildet und so ziemlich all das, was ein Gryffindor sein sollte!"
Ich lasse ihn nicht aus den Augen und er mich auch nicht. Wir starren uns gegenseitig an, aber dieses eine Mal liegt pure Neugier in seinem Blick, sonst nichts. Er will wissen, warum ich ihn nicht anfeinde.
" Wisst ihr, was wir denken? "
Wood und ich starren uns immernoch an. Grüne Augen in braune und ich kann nur denken, dass es das schönste ist, dass ich je erlebt habe.
Eine Menge Ratschläge folgten, doch das meiste davon ist Unsinn und immer noch sehen wir uns an, lassen keine gehässigen Sprüche folgen, sondern schweigen.

An diesem Abend bringe ich zum ersten Mal einen gestaltlichen Patronus Zauber hin. Ich starre in die silberne, verschwommene Gestalt voller Bewunderung an. Wie graziel und leicht sie sich durch die Luft beweget, ich könnte sie für immer betrachten...
"Hey, du hast deinen Patronus geschafft, wow!" Ich drehe mich zu Ashley um und lächle sie überglücklich an.
"Ich weiß, ist sie nicht wunderschön?"
"Definitiv!", pfochtet sie mir bei und setzt sich auf ihr Bett, "Ich habe noch nie von einer Qualle als Patronus gehört, aber es gibt für alles ein erstes Mal!"
"Ja, für alles! Wie lief dein Date mit Marlon?"
Die wirt rot und malt verlegen kleine Kreise auf ihre Decke.
"Wunderschön. Wir haben uns aber nicht geküsst oder so... Nur geredet. Aber er hat gesagt, dass wir das umbringt öfter machen sollten!"

Ein kleiner Stich der Eifersucht in meinem Bauch, aber ich werde es wohl verkraften können, dass die kleine, schüchterne Ashley vor mir einen Freund hat.
" Das ist toll, Ash, das ist wirklich toll! Ich freue mich so für dich, für euch! "
" Danke, Nelly. Aber ohne dich hätte ich das nie geschafft, sondern hätte für immer hier im Gemeinschaftsraum gesennen und an Marlon gedacht ohne etwas zu tun!"
"Ich weiß und bitte!"
Sie grinst glücklich und ich weiß plötzlich, dass sie meine beste Freundin ist, viel besser als die Zwillinge.

"Wir sind doch beste Freunde, oder Ash?", frage ich zögernd und sie nickt.
"Natürlich, warum?"
"Beste Freunde erzählen sich alles, nich wahr?"
"Hm, ja. Wenn sich keiner gezwungen fühlt oder so, na klar. Wieso?"
Sie wirkt plötzlich so beruhigend. "Ist etwas mit Marlon?"
"Nein nichts mit Marlon!" Ich hole tief Luft. "Ich bin seit zwei Jahren in Oliver Wood verliebt."
Sie starrt mich entsetzt an und fängt dann an zu verunsichert zu grinsen.
"Du verarscht mich!"
"Ich schwöre, ich sage die Wahrheit!"
"Aber... Aber, Nelly, ihr hasst euch doch, wie kannst du ihn da... Wie kannst du ihn lieben?"
„Ich weiß nicht. Es ist eben so. Seit zwei Jahren. "
" Gibt's sonst noch etwas, das du mir sagen willst?"
" Das ist alles! "
" Wahnsinn... Ihr seid so etwas wie Erzfeinde. Krass..."
"Könntest du aufhören, das so zu betonen?"
"Natürlich, sorry..."
Ich erzähle ihr auch die Sache von heute und dem Kuss von neulich. Auch, dass mein Patronus daher rührt, dass Wood und ich uns heute das erste Mal nicht so sehr gestritten haben, erwähne ich.
"Ihr habt euch also geküsst und jetzt meinst du, du hast einen Fehler gemacht?"
"Es war ein Fehler, ja!"
" Wieso fragst du ihn nicht? "
" Was soll ich sagen? Hi Wood, ich bin seid zwei Jahren heimlich in dich verknallt und jetzt wollte ich wissen, wie du den Kuss neulich fandest, weil ich finde, dass er ein Fehler war? "

" Bitte was?!", ertönt Marions Stimme hinter mir und ich schlage mir seufzend die Hand an den Kopf. Warum bin es immer ich?

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•überarbeitet
1574 Wörter