II

842 17 0
                                    

Es war Freitagmittag und ich achtete darauf den Spiegel auf meinem Tisch wieder dem großen Spiegel zuzudrehen, genau wie am Dienstag. Ich hatte mich etwas in die ganze Sache eingelesen und wollte nun versuchen wieder so etwas zu erleben. Im besten Fall ohne meine Seele oder sexuelle Energie zu verlieren. Ich versuchte also, als ich mich in meinem türkisen Schlafanzug schlafen legte, wieder an ähnliche Sachen zu denken wie am Dienstag. Und es funktionierte. Doch nicht so wie ich es wollte. Ich realisierte zwar dass es ein feuchter Traum war, doch in diesem lag ich in meinem Bett und befriedigte mich selbst. Es fühlte sich zwar nicht an wie meine Berührung und ich berührte mich auch nicht in echt oder im Schlaf. Gleichzeitig war mein Schlafanzugoberteil nach oben gezogen und entblößte meine Brüste. Diese wurden kräftig massiert, was sich unglaublich gut anfühlte, es war fast als würden mich drei Hände gleichzeitig berühren. Ich sehnte mich danach ausgefüllt zu werden, doch es passierte nicht. Nach Ewigkeiten kam ich heftig und laut stöhnend. Als ich kurz darauf aufwachte war alles wie immer. Meine Finger waren trocken, also hatte ich mich wirklich nicht selbst angefasst. Ich war enttäuscht und nahm mein Handy. Während ich so durch verschiedene Apps scrollte dachte ich über den Traum nach. Da steckte mehr dahinter. Das war ich nicht selbst gewesen. Und da realisierte ich es. Etwas oder jemand anderes hatte mich befriedigt, denn der Orgasmus war viel zu stark für einen Traum gewesen. Ich konnte mich auch wieder fast nicht bewegen. Aber diesmal stöhnte ich. Also war ich nicht komplett gelähmt gewesen. Aber wieso? Und da es nicht in mir drinnen war ging es dieses Mal allein um meine Befriedigung. Da musste etwas sein! Ich wollte nicht mehr zu dem als "es" referieren, sondern als "er". Denn ich ging davon aus dass es sich um einen männlichen Dämonen handelte. Und wenn das was ich Dienstagnacht gesehen hatte er war, dann war es ein großer, muskulöser, roter Dämon. Er war fast so groß wie mein Kleiderschrank, also um die zwei Meter. 

Ich wusste nicht wieso, aber ich konnte die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Ständig musste ich an ihn denken und jedes Mal wenn ich in meinem Bett war spürte ich sofort ein Ziehen in meinem Unterleib und war erregt. Ich musste es irgendwie schaffen die Kontrolle über den Traum zu haben, luzides Träumen war mir möglich. Aber es war ja kein Traum. Er lähmte mich und ich bekam es mit. Irgendwie musste ich es doch schaffen ihm bei Bewusstsein zu begegnen. Als er in der Nacht in meinem Zimmer stand war ich nicht gelähmt und es war kein Traum gewesen. Ich dachte sie würden generell nur in der Nacht kommen. Vielleicht dachte er ich hätte schon geschlafen? Dann wäre die Falle so zu tun als würde ich schlafen. Ich wusste nur nicht ob es gefährlich war wenn er mich im wachen Zustand lähmen würde? 

Am Abend spürte ich erneut seine Präsenz. Ich hielt es nicht aus und musste es mir selbst machen. Zu meiner Enttäuschung ließ der Dämon wieder seine Finger von mir. Die Orgasmen waren nicht annähernd halb so stark wie die, die er mir verpasste. Wenn breitbeinig und bereit auf dem Bett liegen nicht ausreichte um ihn in mein Bett zu beschwören, dann musste ich es wohl anders probieren. 

IncubusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt