V

1.1K 23 6
                                    

In der Nacht nachdem Saltihr sich endlich zu erkennen gegeben hatte, träumte ich das erste Mal von ihm. Oder mit ihm. Oder er war in meinem Traum. Oder auch nicht und er tat das was dort passierte wirklich mit mir und ich erinnerte mich nur in Form eines Traumes daran. Jedenfalls träumte ich davon wie ich gefesselt und geknebelt wurde. Wahrscheinlich seine Strafe dafür, dass ich fast etwas mit Dominik gehabt hätte. Doch meinte er nicht er würde in der Nacht über mich wachen? Konnte er es trotzdem wenn er in meinem Traum war? Wahrscheinlich schon. 

Als ich Sonntagmorgen aufwachte, fühlte ich mich nicht ausgeschlafen sondern erschöpft. Ich quälte mich durch den Tag und ging extra früh schlafen, da ich am nächsten Tag Schule hatte. Doch Saltihr machte mir einen Strich durch die Rechnung. Kaum lag ich in meinem Bett, schon erschien er in der Spiegelecke.

"Guten Abend."

"Hey."

"Alles in Ordnung?"

"Ja... ich bin nur müde. Das ist alles."

Er schaute mich komisch an.

"Dann gehe ich wieder."

Plötzlich bekam ich einen Adrenalinschub.

"Nein! Bleib!", ich setzte mich auf.

"Bist du dir sicher. Du weißt worauf es hinauslaufen wird und-"

"Ja, aber bleib trotzdem."

Nach kurzem zögern kam er zu mir ins Bett. Nackt und bereit wie immer legte er sich neben mich. Da er fast mein ganzes Bett einnahm legte ich mich halb auf ihn. Natürlich konnte ich meine Neugier nicht zurückhalten und wollte ihn erforschen. Ich setzte mich auf ihn und betrachtete ihn. Er schaute verdutzt zurück. Ich legte meinen Kopf schief. Zuerst strich ich über seine haarige Brust. Dann seinen Hals hinauf und über seine Wange. Ich fuhr der Kontur seines Kiefers entlang und strich dann durch sein Haar. Es war überraschend weich. Ich hatte es mir strohiger vorgestellt. Ich konnte nicht anders und umfasste eins seiner Hörner. Dabei stöhnte er auf. Es war glatt und gar nicht so spitz. Ich bewegte meine Hand auf und ab. Saltihr umschloss meine Taille und drückte mich zurück. Sein riesiger, erregter Schwanz drückte gegen meinen Rücken.

"Bitte hör auf damit.", brachte er durch zusammengebissene Zähne hervor.

"Ups, tut mir leid.", ich widmete mich wieder seinem Gesicht und lehnte mich nach vorne. Seine schwarzen Augen verfolgten jede Bewegung. An seinem Mund angekommen hob ich eine Lippe an, um seine Fangzähne zu sehen. 

"Mach mal deinen Mund auf."

Er öffnete ihn leicht und ich berührte einen der Fangzähne mit meinem Zeigefinger. Er war spitz. Sehr spitz. Faszinierend. Saltihr ließ seine lange Zunge herausgleiten und umschlang meinen Finger.

"Iiihhh! Hör auf damit!", lachte ich.

"Verzeihung.", grinste er und ließ seine Hände unter meinen Schlafanzug gleiten. Er umschloss meine Brüste und knetete sie leicht. Ich sah ihn an.

"Ich... ähm... es tut mir leid. Es liegt einfach in meiner Natur. Ich kann nichts dafür."

Als Antwort zog ich mein Oberteil aus und warf es beiseite. Seine Augen leuchteten auf und gierig begann er an meinen Nippeln zu saugen. Er wechselte die Position und schon lag ich unter ihm. Ehe ich mich versah war ich auch schon unten nackt und er drang mit seiner langen Zunge in mich ein. 

"Saltihr!", stöhnte ich auf. Seine Klauen schlossen sich jeweils um einen Oberschenkel und spreizten meine Beine noch mehr. Es fühlte sich an als würde seine Zunge meinen Gebärmuttereingang erreichen. Ich klammerte mich an seine Hörner, was ihn stöhnen ließ. Er tauchte wieder auf und stöhnte genießerisch.

"Bei Satan, du schmeckst so gut!", zum Beweis küsste er mich und ich verlor mich inmitten seines und meines Geschmackes. 

Ich konnte seinen pulsierenden Schwanz sehen und berührte ihn. Saltihr lehnte sich an die Wand und überließ mir die Kontrolle. Ich umschloss ihn mit beiden Händen und bewegte diese auf und ab. Dann leckte ich über seine riesige Spitze. Saltihr knurrte und schloss die Augen. Ich sah seine Muskeln zucken, er versuchte sich zu kontrollieren. Ich machte weiter und rieb mich an ihm.

"Lilia, ich halte es nicht mehr lange aus..."

"Dann tu es."

"Ich... ich will nicht... du bist zu schön."

Ich verstand nicht was er meinte und küsste ihn. Sofort zog er mich an sich und küsste mich wild zurück. Ich ging in die Hocke und platzierte mich über seinem Schwanz.

"Lilia... nicht...", stöhnte er tief durch zusammengebissene Zähne. Es tat weh und fühlte sich an als würde ich zerrissen werden, doch ich ließ mich weiter auf ihm hinabgleiten. Saltihr verlor die Kontrolle und drückte mich vollends an sich hinab. Dann begann er hart von unten in mich zu stoßen. Das Schmatzen erfüllte den Raum und Saltihr hielt mich fest in den Klauen und bewegte mich auf und ab, wie ein Spielzeug. Mir wurde heiß und ich spürte wie ich schon nach kurzer Zeit dabei war zu kommen. Ich tropfte an seinem Schwanz hinunter und ließ mich einfach von ihm ficken. Ein Orgasmus nach dem anderen überrollten mich, bis auch schließlich er kam. Erneut flutete sein Samen mein Unterleib. Und nein, ich verhütete nicht. Doch von einem Dämon konnte man nicht schwanger werden, oder? Ich lehnte schweratmend an seiner Brust. Als ich zu ihm hoch sah, hatte sich etwas in seinem Blick verändert. Er nahm mein Gesicht in die Klauen und küsste mich besitzergreifend.

"Heute Nacht komme ich wieder. Du gehörst mir."

"Okay?"

Er zog sich aus mir zurück und wieder wurde ich von kalter Leere eingenommen. 

Er stand auf und bevor er ging fragte er noch einmal.

"Wem gehörst du?"

"Dir."

"Ganz genau.", und schon war er verschwunden.

Ich zog mich wieder an, Spuren hatte er keine hinterlassen und legte mich schlafen. Wie versprochen kam er wieder in der Nacht und tat mit mir was er wollte. Diesmal wilder und aggressiver. Es wiederholte sich jede Nacht, so dass ich unausgeschlafen und erschöpft aufwachte. Da ich mich dadurch nicht in der Schule konzentrieren konnte, drehte ich Donnerstagnacht einen Spiegel weg. Und tatsächlich, in dieser Nacht blieb ich vom Sexdämonen verschont. Befriedigung hin oder her, ich konnte nicht ständig fast in der Schule einschlafen. Am Freitagmorgen rief meine Mutter nach mir und ich antwortete, dass ich gleich runter kommen würde. Doch von ihr kam nichts mehr. Ich hörte dann wie sie die Treppe hoch kam und fragte wieso ich nach ihr gerufen hatte.

"Habe ich nicht. Du hast doch zuerst gerufen und gefragt ob ich wach bin."

"Lilia, ich habe nicht nach dir gerufen. Ich habe dich rufen gehört."

"Habe ich aber nicht."

"Komisch, aber egal. Komm jetzt runter sonst kommst du zu spät."

Ich stand auf und lief zur Tür. Dabei fiel mein Blick zu dem Spiegel auf meinem Tisch, den ich die Nacht zuvor weg vom großen Spiegel und zu mir gedreht hatte. Damit hatte ich doch das Portal unterbrochen? Doch konnte es sein dass ich dadurch etwas anderes hineingelassen hatte?

IncubusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt