III

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Es war Samstagmorgen und ich war alleine Zuhause. Er wollte es tagsüber? Er bekam es tagsüber.

Ich warf ein Handtuch auf den Boden und setzte mich nackt vor meinen Spiegel. Wenn Spiegel die Portale waren würde er vielleicht rauskommen. 

Ich begann damit meine Brüste anzufassen und schaute dabei in den Spiegel. Dann fuhr ich mit den Händen hinunter zu meiner Mitte und präsentierte mich. Als immer noch nichts geschah fing ich an zu masturbieren. Während ich mit einer Hand kreisende Bewegung um meine Klitoris machte, zwirbelte ich mit der anderen meine Nippel. Ich stöhnte laut und hemmungslos und wechselte dann von sitzen ins liegen. Ich spreizte meine Beine noch mehr und begann mit Finger ein und aus zu gleiten. In meinem Zimmer wurde es plötzlich dunkler, doch es war nur eine Wolkendecke die die Sonne verdeckt hatte gewesen. Ich wurde provokanter.

"Bitte fick mich!", stöhnte ich laut. 

Ich stellte mir vor wie er durch den Spiegel steigen würde und mich mit seinem riesigen Schwanz nehmen würde. 

"Oh ja! Härter!", ich erhöhte auf drei Finger und bewegte mich im Rhythmus.

Ich war kurz davor zu kommen und von dem Dämonen fehlte jede Spur. Ich hörte immer wieder kurz davor auf und machte dann wieder weiter bis ich das ganze Edging nicht mehr aushielt und ein Orgasmus über mich rollte. Nackt lag ich auf den Boden und schaute in den Spiegel. Nichts. 

Ich stand auf und zog mich an. Dabei fiel mein Blick auf meinen Tisch. Der kleine Spiegel war weggedreht gewesen. Also falls die gegenüber stehenden Spiegel das Portal ergaben, dann musste ich es nochmal versuchen. 

-

Als ich dann am Abend Zeit für mich hatte wollte ich es wieder versuchen. Ich richtete also die Spiegel so wie ich vermutete es funktionieren würde. Die ganze Rituale die ich online gefunden hatte schienen fake zu sein, also versuchte ich es auf meine Art und Weise. Diesmal zog ich mich nicht komplett aus. Ich ging auf alle vier runter und drehte mich mit dem Hintern zum Spiegel. Vielleicht würde ihn ja die Doggyposition herauslocken. Ich reckte meinen Hintern in die Höhe und bewegte mich so, als würde ich von hinten gefickt werden, nur benutzte ich meine eigenen Finger. Da kam mir der dumme Gedanke dass der Dämon mich vielleicht gar nicht verstand? Hätte ich Latein mit ihm sprechen sollen? Ich konnte kein Latein. Sollten Dämonen nicht jede Sprache verstehen? Ich schüttelte die Gedanken ab und machte weiter bis ich kam. 

Schon wieder kein Dämon. 

Ich gab auf.

Wahrscheinlich gab es nicht mal Dämonen und ich hatte mir das alles wirklich nur eingebildet. Ich zog meine Jogginghose hoch und warf mich aufs Bett.

>Hast du morgen Zeit?<

Las ich auf meinem Handy. Es war Dominik, ein Typ mit dem ich zur Zeit Kontakt hatte.

>Ja, was willst du machen?<

>Würde dich gerne wiedersehen<

>Und dann?<

>Ich weiß nicht... Netflix&Chill<

Ich überlegte kurz. Es war schon länger her, dass ich einen Typen hatte. Was hatte ich schon zu verlieren?

>Bin dabei. Kommst du zu mir?"

>Für dich komme ich überall hin ;) bis morgen<

Wehe er kam in meinem Haar, ich verdrehte die Augen. 

Ich gab meiner Mutter Bescheid dass Dominik am nächsten Tag vorbeikommen würde. Ich hatte ihr nicht viel von ihm erzählt - oder von Männern generell. Für sie war ich immer noch die heilige Jungfrau. Immerhin stand mein Name im christlichen für die Reinheit. 

Als ich nach Mitternacht einschlief fehlte immer noch jede Spur vom Dämonen. Hoffentlich konnte mich Dominik auf andere Gedanken bringen.

IncubusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt