Love In Danger (Bucky Barnes)

C H A P T E R T H R E E

Bucky Barnes Pov

,,Hey Buck, hast du Layla gesehen?" fragte Steve, als er bei mir angekommen war.

Ich schaute ihn verwirrt an. ,, Ich dachte sie wäre bei dir. Immerhin hast du das letzte mal mit ihr geredet."

Steve sah besorgt aus. Ich wusste, dass Layla ihm sehr wichtig war und auch mir war sie unglaublich wichtig. Wenn Steve sich Sorgen machte, musste es sehr ernst sein.

,,Steve, komm' mal runter. Wir finden sie schon. Ich gucke einfach draußen nach. Vielleicht wollte sie einfach frische Luft schnappen und du guckst in den Schulgängen nach."

Ich wusste nicht wen ich mit meinen Worten eigentlich beruhigen wollte, mich oder Steve.

Normalerweise ist es ja nicht ungewöhnlich wenn jemand nach Hause geht oder so und eigentlich wäre es mir egal.
Aber so wie ich Layla kenne würde sie niemals einfach abhauen, ohne wenigstens Steve Bescheid zu geben.

,,Verdammt, Layla wo bist du nur", murmelt ich.

Ich machte mich schnell auf den Weg zum Ausgang und trat die Flügeltür der Schule auf um heraus zu sprinten.
Ich drehte mich einmal um meine eigene Achse und blickte mich um, als ich plötzlich ein Schluchzen und eine gebrochene, weinende Stimme hörte.

Ich erstarrte.
Das war Layla.
Layla.
Ich folgte der Stimme und kam vor dem Tor der Schule zum Stehen.
Ich blickte mich um, horchte auf bis ich erkannte, dass die Geräusche aus der nächsten Straßengasse links kamen.
Ich überquerte die Straße und bog links ab.
Augenblicklich lief mir ein kalter Schauer über den Rücken. Schweiß fing an sich auf meiner Haut zu bilden und ich kochte regelrecht vor Wut und Sorge.
Layla lag, mit zur Seite geschobenen Klamotten und zitternd auf dem Boden, während sich ein etwas älterer Junge über sie bückte und sie angrabschte.
Ihre angstvollen Augen und ihr unterdrückter Schrei gaben mir den Rest.

Blind vor Wut stürmte ich auf den Typen zu, riss ihn von Layla runter und schlug mit meiner Faust in seine Seite.
Ein weiterer Schlag traf ihn, diesmal im Gesicht.
Besonders gut konnte er sich nicht wehren, da ich ihn auf den Boden gedrückt, schlug. Dennoch bekam ich auch den ein oder anderen Schlag ab.

Ich merkte, wie eine warme Flüssigkeit mein Gesicht hinunterlief, doch das war kein Vergleich dafür, wie der Typ unter mir aussah.

Ohne Pause schlug ich mit meiner rechten Faust in sein Gesicht.
,,Du Schwein, du Dreckssack wagst es sie anzufassen," knurrte ich.

Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren und wusste nicht wie lange ich den Mistkerl schlug.

Ein leichtes Wimmern ließ mich aufschrecken.
Ich stoppte in meiner Bewegung und drehte mich zu Layla um.
,,Bucky..., bitte.... ich äh... ich...," sie brach ab und senkte ihren Blick.
Ihre Stimme klang kratzig.
Mein Herz zog sich bei ihrem Anblick zusammen. Noch nie hatte ich sie so ängstlich und hilflos gesehen. In meiner Gegenwart war sie immer selbstbewusst und fröhlich.

Eine kleine Bewegung lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf den Jungen. Er konnte kaum noch die Augen öffnen und sein Gesicht war voller Blut.
Dennoch versuchte er sich zu befreien, was mich rasend machte.

Ohne zu zögern schlug ich wieder auf ihn ein. Doch die Wut in mir wurde nicht weniger, ganz im Gegenteil sie schien noch mehr zu werden.

,,Bucky, bitte ich brauche deine Hilfe. Bitte", hörte ich eine etwas lautere Stimme. Ich horchte auf.

Layla versuchte sich aufzurappeln, doch scheiterte und fiel auf den Boden.
Sie blickte mich an.
,,Bitte Buck, bitte", flehte sie.
Verdammt!