kapitel 5 -zurück in der Gegenwart

60 4 0
                                    

Nachdem ich meine Erinnerungen aufgefrischt habe, bin ich immer noch ziemlich fassungslos. Neben mir im Auto sitzt tatsächlich ein völlig entspannter und dadurch ziemlich gut aussehender Michael Patrick Kelly Oh Gott...lieber nicht weiter drüber nachdenken....vor allem nicht darüber, dass der neue Tag gerade erst zwei Stunden alt ist. Eigentlich sollte ich im Tiefschlaf liegen.
Weil mir echt nichts anderes mehr dazu einfällt und ich vor Aufregung sowieso zu keinem zusammenhängenden Satz mehr fähig bin, schaue,ich zu ihm rüber. "Fahr einfach, in Gottes Namen fahr " Wieder grinst der Mann hinterm Steuer. Er sieht dabei unverschämt gut aus.

Lange fahren wir durch die mondlose Nacht. Bäume, Sträucher, alles rauscht schemenhaft an mir vorbei. Paddy konzentriert sich rein äußerlich aufs Fahren. Was er wirklich denkt und was er für heute Nacht geplant hat, will ich lieber gar nicht wissen. Besser gesagt Natürlich will ich das wissen, aber ich hab ein bisschen Angst vor dem Ergebnis.
Irgendwann biegt er nach rechts ab und kurz darauf noch einmal rechts.
Wo um Himmels Willen bin ich hier? Hier ist doch nichts und äh...niemand
Jetzt rollt der Wagen über Kiesbelag auf einen grossen Parkplatz. Auch hier...keine Menschenseele...Natürlich nicht.
Sehen tu ich von hier drinnen überhaupt nichts mehr. Es ist stockfinster
Paddy nimmt die Hände vom Lenkrad schnallt sich ab und schaut mich dann lange an. Sein Blick wirkt sanft in dieser Dunkelheit. Er öffnet die Fahrertür "Komm",sagt er.
Meine Knochen sind Pudding und mein Gehirn gerade Mus.
"W...w...was hast du vor?" "Das wirst du schon sehen"
Mir läuft ein Schauer nach dem Anderen den Rücken herunter. Mein Bauch ist voller Schmetterlinge . Auf jeden Fall muss ich ihm erst mal hinterher.

Draussen auf dem Parkplatz reicht er,mir die Hand. Mein Herz rutscht eine Etage tiefer, als ich sie ergreife.
Unsere Finger verschligen sich ineinander. Seine Hand ist warm und trocken. Ich kann seinen Ring ertasten Ein Ring, der eigentlich aus dreien besteht und ich weiss,ganz genau, dass der kleine goldene in der Mitte sein Ehering ist Hand in Hand laufen wir über den Parkplatz Wenn überhaupt kann ich nur schemenhaft Bäume, Sträucher und Büsche erkennen. Eigentlich bin ich ganz dankbar dass Paddy meine Hand hält, denn wir laufen über ziemlich holpriges Kopfsteinpflaster. Dann stehen wir vor,einer Glastür. Nebenan ist sogar ein Bäcker aber an Essen denkt wohl keiner von uns zweien.

Das VersprechenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt