Kapitel 1 - Neuanfang

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,,Yeah!!!", schrie ich, als ich als erste über die Ziellinie fuhr. Mein Gegner sah mich einfach nur verblüfft an. ,,Na was sagst du jetzt Shadow?", lachte ich. ,,An deiner Stelle würde ich aufpassen wen du beim nächsten mal zu einem Beef herausforderst." Beleidigt verschränkte er die Arme. Ich konnte schon das Getuschel von den Zuschauern hören. ,,Wird Zeit, dass ich mir hier einen Namen mache. Außerdem kann ich von vorne Anfangen", dachte ich beruhigt. Geschickt schnappte ich mein Skateboard und machte einen Abgang. Shadow blickte mir finster hinterher. 

Da es draußen noch so warm war, nahm ich eine längere Route nach Hause. Es war so angenehm still und ich entspannte mich seit langem wieder einmal. Nach einer gefühlten Ewigkeit, fuhr ich wieder heim. Ohne zu Klopfen marschierte ich ins Haus und knallte die Tür zu. ,,Onkel Shadow ich bin wieder da!", rief ich in die Küche. ,,Ich hab doch gesagt du sollst mich zu Hause nicht so nennen", brüllte er zurück. ,,Ach komm schon, das klingt doch viel cooler", schmollte ich. Als ich das Esszimmer betrat stand eine große Schüssel Ramen auf dem Tisch. Das Wasser lief mir im Mund schon zusammen. ,,Dawnkwe", brachte ich irgendwie aus meinem Mund hervor, welcher voll mit Nudeln war. Onkel Shadow lachte nur. Nachdem wir abgespült haben, rannte ich die Treppe nach oben zu meinem Zimmer und warf mich auf mein Bett. Ich schloss die Augen und dachte nach. Mein Leben hat sich ganz schön verändert.

- Timeskip vor fünf Jahren -

 Wie immer hatten mein Vater und ich einen Streit. Er beschwerte sich wie immer darüber, dass meine Noten so schlecht sind und das die Schuld vom skateboarden ist. Seit meine Mutter tot ist, streiten wir ständig. Allerdings war es schon sehr lange nicht mehr so heftig. Er schrie und schrie. Auch drohte er damit mich zu Schlagen, was er auch fast tat. Aber stattdessen krallte er sich mein Skateboard und zerbrach es. Direkt in der Mitte durch. Papa wusste wie sehr mir dieses Bord am Herzen lag. Da war das letzte Geschenk das ich von meiner Mutter bekam, bevor sie starb. Trocken starrte ich auf den Boden.
Daraufhin fuhr mein Papa für kurze Zeit auf eine Reha. Währenddessen kam mein Onkel und passte auf mich auf. Er zeigte mir wie man fährt und schenkte mir ein neues Skateboard . So habe ich meine Leidenschaft für das skaten gefunden. Mittlerweile bin ich 17 und bin vor ca. 2 Tagen zu meinem Onkel nach Okinawa gezogen. Denn mit dieser ich-zerstöre-das-Skateboard-von-meiner-Tochter-obwohl-ich-weiß-dass-sie-es-liebt Aktion hat mein Vater es sich mit mir verbockt.

- Timeskip wieder in der Realität -

Verdammt! Ich bin doch wirklich eingepennt! Es war gerade mal sechs Uhr, trotzdem schob ich-wie immer- megamäßig Stress. Heute ist nämlich mein erster Schultag hier in Okinawa. Flott packte ich meine Sachen und flitze hinunter in die Küche, wo sich schon mein Bento befand. Welches ich auch noch schnell in meinen Rucksack warf. Nur wenn bei mir alles bereit steht kann ich ruhig Frühstücken. Trotzdem schaffe ich es immer wieder zu spät zu kommen. ,,Airi! Du musst zur Schule, beeil dich!", befahl Onkel Shadow mir. Nickend umarmte ich ihn und lief mit meinem Skateboard zur Tür hinaus. Sonnenstrahlen prahlten mir ins Gesicht. Ehrlich gesagt war es ziemlich heiß, aber der Fahrtwind kühlte gut ab. Viel zu sehr genoss ich den Weg, dass ich auch nicht merkte wie die Zeit verging. Wie schon vermutet, kam ich zu spät. Völlig verwirrt rannte ich durch das Schulgebäude und suchte verzweifelt mein Klassenzimmer. Vergebens. 

Als ich nicht aufpasste knallte ich gegen eine Person und fiel sofort zu Boden. ,,Es tut mir sehr leid, ich habe nicht aufgepasst", entschuldigte ich mich. Vorsichtig hob ich den Kopf und erblickte einen rothaarigen Jungen, der mir grinsend seine Hand entgegen streckte. Ich zögerte einen Moment, doch schließlich ergriff ich diese und er zog mich leicht wieder auf die Beine. ,,Ach was, ist doch kein Problem kleiner Tollpatsch. Passiert mir auch oft", lachte er während er sich verlegen am Kopf kratzte. ,, Hey, ähm.. Weißt du zufällig wie ich in die Klasse 2-3 komme?", erkundigte ich mich. ,,Klar! Das ist sogar meine Klasse! Warte mal...bist du vielleicht die neue Schülerin?" Irgendwie war ich erleichtert, zu hören das er in meiner Klasse ist. Der Junge machte einen tollen ersten Eindruck. Als Antwort nickte ich einfach nur und lächelte. 

Im Endeffekt begleitete mich der Junge zu meiner neuen Klasse. Nachdem ich mich vorgestellt hatte, begab ich mich auf einen freien Platz. Natürlich saß der Rotschopf hinter mir. Den ganzen Unterricht hat er irgendeinen Blödsinn gemacht, worauf hin ich oft gelacht habe wie eine verreckende Robbe. Aber die Zeit verging schneller als gedacht und so hatten wir auch schon aus. Ich schnappte mein Skateboard und wollte gerade losfahren, als mich jemand am Handgelenk packte. Für einen kleinen Moment blieb mir das Herz stecken, doch als ich sah wer das ist entspannte sich mein Körper wieder. ,,Erschreck mich doch nicht so!", schrie ich. Entschuldigend sah er mich an. ,,Wo wir schon dabei sind, ich bin Reki, Reki Kyan. Freut mich dich kennenzulernen!", stellte er sich grinsend vor und streckte seine Hand aus. Fröhlich ergriff ich diese und schüttelte sie. ,,Ich bin Airi Higa" 

Und so kam es, dass ich Reki kennenlernte. Der Junge mit dem ich in Zukunft noch viel Blödsinn machen werde...

Hello~ Also das ist das erste Kapitel meiner ersten FF. Vergesst nicht meinen Account zu abonnieren würde mich mega freuen! Bei Wünschen oder Ideen klatscht die einfach in die Kommentare. So das wars byeee!

921 Wörter 

Reki x Reader FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt